Hermann Narten

Hermann Narten (* 17. Mai 1839 in Hannover; † 30. Mai 1916 ebenda; vollständiger Name: Georg Hermann Carl Narten) war ein deutscher Bildhauer, Architekt und Museumsleiter.^[1]

Leben

Der Bruder von Adolf und Werner Narten machte eine Bildhauerlehre bei Georg Hurtzig (1812–1856), studierte nach dessen Tod 1856–1861 an der Polytechnischen Schule Hannover, war 1861–64 am Atelier von Friedrich Wilhelm Dankberg und an der Kunstakademie.

Von 1864 bis 1888 führte er in Hannover ein eigenes Atelier. Er arbeitete für Conrad Wilhelm Hase an der Christuskirche und 1865/66 für Edwin Oppler an der Innenausstattung der Marienburg.

1877–1888 war er im Vorstand des Hannoverschen Künstlervereins und 1885 Mitbegründer des hannoverschen Kunstgewerbevereins, wobei er am Aufbau der Sammlung für das Leibnizhaus mitwirkte. 1882–1888 war er Lehrer an der Kunstgewerbeschule. 1887 weilte er in Köln bei seinem Studienfreund Emil Schreiterer (1852–1923).

Von 1888 bis 1910 war er in Oldenburg (Oldenburg) Direktor des Kunstgewerbemuseums und der kunstgewerblichen Zeichenschule. Er wohnte in der Gottorpstraße 28. Zu seinen Schülern zählte Friedrich Schwarting.

Narten war verheiratet mit Sophie Spehr aus Braunschweig, die kurz nach der Geburt ihres Sohnes Enno Narten (1889–1973) verstarb. Bestattet ist Narten auf dem Hannoverschen Stadtfriedhof Engesohde.

Literatur

• Enno Narten: In memoriam Bildhauer Professor Georg Hermann Narten weil. Direktor des Landeskunstgewerbemuseums in Oldenburg; In: Nachrichtenblatt der Sippe Narten; 4. Jahrgang, Nr. 2 (April 1939)

Weblinks

•  Commons: Hermann Narten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
• http://www.ev-kirche-edewecht.de/Dokumente-Texte/Fragmente10.pdf zur Kirche in Edewecht

Einzelnachweise

1. ↑ Hannoversches Biografisches Lexikon, S. 268