- Horst Gnekow
-
Horst Gnekow (* 25. Juli 1916 in Wandsbek; † 10. Juli 1982 in Luzern) war ein deutscher Schauspieler, Dramaturg und Theaterintendant.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Gnekow war Sohn eines Professors geboren und entstammte einer eingesessenen Apothekerfamilie in Wandsbek. Er studierte Theaterwissenschaften und Rechtswissenschaften an den Universitäten Hamburg, Jena und Göttingen. In Hamburg wurde er Mitglied des Corps Suevo-Borussia, in Jena trat er dem Corps Guestphalia bei und in Göttingen gehörte er dem Corps Hannovera an.[1] Mit seiner Dissertation Das Recht des Regisseurs (1940) promovierte zum Dr. jur. und wandte sich konsequent seiner Leidenschaft, der Schauspielerei und Dramaturgie, zu. Er war Dramaturg am Theater Bochum, gründete als Intendant 1950 das Nordmark-Theater[2] in Schleswig, heute Teil des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters. Er war Generalintendant am Stadttheater Luzern (1961–1968), an den Städtischen Bühnen Münster, wo er 1969 Jahnns Spur des dunklen Engels inszenierte und in Hof/Saale. Bekannt wurde er für seine Shakespeare-Inszenierungen.[3] In Luzern brachte er erstmals im Westen Bertolt Brecht zur Aufführung und die Aufführung Der Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats dargestellt durch die Schauspielgruppe des Hospizes zu Charenton unter Anleitung des Herrn de Sade von Peter Weiss war nicht nur für Schweizer Verhältnisse eine Sensation.[4]
Filmografie
- 1955: Kinder, Mütter und ein General
- 1956: Ein Herz kehrt heim
- 1957: Herrscher ohne Krone
- 1960: Strafbataillon 999
- 1978: Feuer um Mitternacht
Literatur
- Wilhelm Joppich (Hrsg.): Blaubuch des Corps Hannovera. Band 2: 1900–2002. Göttingen 2002
Weblinks
- Literatur von und über Horst Gnekow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
Kategorien:- Schauspieler
- Dramaturg
- Theaterintendant
- Jurist
- Corpsstudent (20. Jahrhundert)
- Person (Schleswig)
- Person (Luzern)
- Person (Münster, Westfalen)
- Person (Hof (Saale))
- Deutscher
- Geboren 1916
- Gestorben 1982
- Mann
Wikimedia Foundation.