Hüssingen

Hüssingen
Hüssingen
Gemeinde Westheim
Wappen von Hüssingen
Koordinaten: 48° 58′ N, 10° 41′ O48.97222222222210.686111111111490Koordinaten: 48° 58′ 20″ N, 10° 41′ 10″ O
Höhe: 490–529 m ü. NN
Einwohner: 259 (30. Juni 2009)
Eingemeindet nach: Westheim
Postleitzahl: 91747
Vorwahl: 09082

Hüssingen ist ein Ortsteil der Gemeinde Westheim im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen in Mittelfranken.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Nördlich von Hüssingen liegt der Hüssinger Berg mit einer Höhe von 554 m. Südöstlich des Ortes finden sich Überreste einer römischen villa rustica.

Geschichte

Archäologische Funde deuten darauf hin, dass es bereits zur vorgeschichtlicher Zeit hier eine Siedlung gab. Aus der Römerzeit konnten Überreste einer „villa rustica“ aus dem 3. Jahrhundert gefunden werden.

Möglicherweise leitet sich der Ortsname von den Huosi, dem Namen eines bajuwarischen Adelsgeschlechts, ab, die 635 in der Lex Baiuvariorum erstmals urkundlich erwähnt werden. Auffallend ist, dass bei dem unmittelbar benachbarten Ort Hechlingen eine ähnliche Ableitungsmöglichkeit besteht (Rückführung auf das Adelsgeschlecht der Hahilinga)[1]. Die Ortsnamenendung -ingen zeigt, dass der Name aus früher Zeit stammt und deutet auf alemannische Ursprünge hin.

Bereits im 12. Jahrhundert hatte der Ort eine eigene Kirche, die heutige evang.-luth. Filialkirche St. Leonhard und Nikolaus, die bis 1470 zur Parochie Hainsfarth gehörte, anschließend zur eigenständigen Pfarrei erhoben wurde.

Hüssingen gehörte im Mittelalter zum Domkapitel Eichstätt, nach der Reformation zum Markgrafentum Ansbach. Mit dem Gemeindeedikt wurde Hüssingen eine politischen Gemeinde, die dann mit der Gebietsreform in Bayern nach Westheim eingemeindet wurde.

Einwohnerentwicklung der Gemeinde Hüssingen

  • 1910: 288 Einwohner[2]
  • 1933: 266 Einwohner
  • 1939: 247 Einwohner[3]
  • 1987: 256 Einwohner
  • 2009: 259 Einwohner

Verkehr

Durch Hüssingen führt die Staatsstraße 2216, die den Ort mit Steinhart und der Staatsstraße 2384 bei Hechlingen verbindet. Die Kreisstraße WUG 30 führt nach Zirndorf und Unterappenberg.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Störmer: Die Baiuwaren. Von der Völkerwanderung bis Tassilo III..: Von der Völkerwanderung bis Tassilo III (Taschenbuch). C.H.Beck; Auflage: 1. Aufl. (20. Februar 2002)
  2. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 - Königreich Bayern - Regierungsbezirk Mittelfranken - Bezirksamt Gunzenhausen. Auf: gemeindeverzeichnis.de
  3. Landkreis Gunzenhausen. Auf: verwaltungsgeschichte.de

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