- Gerolfingen
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Wappen Deutschlandkarte 49.05277777777810.511111111111430Koordinaten: 49° 3′ N, 10° 31′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Mittelfranken Landkreis: Ansbach Verwaltungs-
gemeinschaft:Hesselberg Höhe: 430 m ü. NN Fläche: 12,59 km² Einwohner: 991 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 79 Einwohner je km² Postleitzahl: 91726 Vorwahl: 09854 Kfz-Kennzeichen: AN Gemeindeschlüssel: 09 5 71 154 Gemeindegliederung: 4 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Aufkirchen 50
91726 GerolfingenWebpräsenz: Bürgermeister: Karl Fickel jun. (Wählergruppe) Lage der Gemeinde Gerolfingen im Landkreis Ansbach Gerolfingen ist eine Gemeinde im mittelfränkischen Landkreis Ansbach und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Hesselberg mit Sitz in Ehingen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geologie
Der überwiegende Teil des Gemeindegebiets befindet sich im Oberen Keuper. Der Anstieg zum Hesselberg besteht aus allen drei Schichten des Jura (vorwiegend Dogger).
Verkehr
Der Ort wird in Längsrichtung von der Dinkelsbühl und Wassertrüdingen verbindenden Staatsstraße St 2218 durchquert, auf der auch eine Buslinie verkehrt. Auf dieser Route verläuft auch die Deutsche Ferienstraße Alpen-Ostsee. Die einzige Auffahrt auf den Hesselberg zweigt innerhalb des Dorfes von dieser Straße ab.
Nachbargemeinden
Westlich Gerolfingens liegt die Gemeinde Wittelshofen, im Osten Röckingen, im Norden (nördlich des Hesselbergs und nicht direkt von Gerolfingen mit dem Fahrzeug erreichbar Ehingen, im Süden Wassertrüdingen und im Südwesten Weiltingen.
Ortsteile
Die politische Gemeinde hat vier Ortsteile:
- Aufkirchen
- Berghaus
- Gerolfingen
- Irsingen
Gerolfingen selbst ist der lang gezogene Ort im unteren Teil des Bildes. Jenseits der Wörnitz schließt sich Aufkirchen und unmittelbar daran Irsingen an.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Gerolfingens datiert aus dem Jahr 1228, die des Ortsteils Aufkirchen bereits aus dem Jahre 1188. Die Ortsendung -ingen gibt Aufschluss darüber, dass es sich um eine Ortschaft aus der alemannischen Besiedelungsphase handelt. Der alemannische Siedlungsraum reichte bis vor der Schlacht bei Zülpich noch weit nach Norden, bis in das Ursprungsbebiet von Fulda und Werra. Zahlreiche ursprünglich alemannische Siedlungen finden sich in der Umgebung: z. B. Röckingen, Hüssingen, Hechlingen, Polsingen, etc. Alle diese Namen sind typisch unfränkisch, weil eben schwäbisch-alemannisch.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1972 wurden Aufkirchen und Irsingen eingemeindet.[2]
Einwohnerentwicklung
Gemeinde Gerolfingen mit eingemeindeten Ortsteilen:
- 1939: 982 Einwohner
- 1950: 1.649 Einwohner
- 1961: 1.135 Einwohner
- 1970: 1.053 Einwohner
- 1979: 957 Einwohner
- 2003: 1.051 Einwohner
- 2009: 995 Einwohner
Gemeinde Gerolfingen ohne eingemeindete Ortsteile:
- 1910: 517 Einwohner[3]
- 1933: 498 Einwohner
- 1939: 487 Einwohner[4]
- 1961: 622 Einwohner
- 1970: 573 Einwohner
Religionen
Die überwiegende Teil der Einwohner ist wie in den meisten Gemeinden Mittelfrankens protestantisch. Die St.-Johannis-Kirche in Aufkirchen war seit der Mission durch Wunibald die Mutterkirche für das gesamte Umland. Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Aufkirchen unterhält einen Montessori-Kindergarten. Seit 2000 sind die Kirchengemeinden Aufkirchen und Gerolfingen zu einer Pfarrei zusammengeschlossen, der Pfarrsitz ist Gerolfingen.
Politik
Gemeinderat
Nach der letzten Kommunalwahl am 2. März 2008 hat der Gemeinderat zwölf Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 79,0 %. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:
Wählergruppe Hesselberg 6 Sitze (53,3 %) Wählergruppe Freie Wähler 6 Sitze (46,7 %) Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Unter von Gold und Rot geteiltem Schildhaupt gespalten von Silber und Schwarz mit einem Adler in verwechselten Farben, der einen nach links gerichteten waagrechten Wurfspeer in verwechselten Farben in den Fängen hält.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Bauwerke
- Der Ortsteil Aufkirchen ist geprägt von der weithin sichtbaren St.-Johannis-Kirche mit einer auffälligen zwiebelförmigen Turmspitze. Berühmt ist ihre Orgel, die als eine der wertvollsten Mittelfrankens gilt, vor allem, weil sie über acht Originalregister von 1663 verfügt.
- In der Ortsmitte Gerolfingens steht das Schäferbrünnlein unter einer mächtigen alten Linde, das der Dorfjugend als Treffpunkt dient. Dahinter, von der Straße abgerückt, erhebt sich die St.-Erhards-Kirche, die vor einiger Zeit ihr 140jähriges Jubiläum beging.
Sport
- Fußball: SCA (Sportclub Aufkirchen) Saison 10/11 Bezirksliga Mittelfranken Süd
- Sportschützen: SSV Gerolfingen Hesselbergdistel
- Reitsport: Pferdefreunde Gerolfingen-Hesselberg
Gastronomie
Das Dorf hat drei Gasthäuser, in denen vorwiegend die traditionelle fränkische Küche serviert wird (Grüner Baum, Roter Ochse und Goldener Löwe). Im Grünen Baum befand sich bis Mitte der 1990er Jahre die Brauerei Rötter-Bräu mit einer der ältesten Abfüllanlagen Deutschlands.
Wirtschaft und Infrastruktur
Gerolfingen ist Mitglied im Tourismusverband Romantisches Franken, und im "Touristikverband Hesselberg e.V.".
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 448
- ↑ http://www.ulischubert.de/geografie/gem1900/gem1900.htm?mittelfranken/dinkelsbuehl.htm
- ↑ http://geschichte-on-demand.de/bay_dinkelsbuehl.html
Weblinks
- Offizielle Webseite
- Gerolfingen: Wappengeschichte vom HdBG
- Gerolfingen: Amtliche Statistik des LStDV
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