Jakob Bording (1547–1616)

Jakob Bording (1547–1616)

Jakob Bording (der Jüngere) (* 27. Januar 1547 in Hamburg; † 21. Februar 1616 in Lübeck) war Professor für Feudalrecht an der Universität Rostock, Kanzler des Herzogs von Mecklenburg, Ratgeber der dänischen Könige und hernach Lübecker Bürgermeister.

Jakob Bording (1547–1616)

Biografie

Bording wurde als Sohn des zeitweilig in Hamburg tätigen holländischen Arztes Jacob (Nikolaus) Bording geboren. Der Vater wurde später Professor an der Universität Rostock und Rektor der Universität Kopenhagen sowie Leibarzt des Königs von Dänemark.

Jakob Bording der Jüngere studierte Rechtswissenschaften in Paris, Heidelberg (um 1570), Leipzig und Rostock, wo er 1574 als Lizenziat der Rechte abschloss und außerordentlicher Professor des Feudalrechts wurde. Gleichzeitig wurde er Rat der Herzöge Johann Albrecht I. und Ulrich von Mecklenburg-Güstrow. 1579 promovierte er zum Dr. iur. an der Universität Rostock. Er begleitete Herzog Ulrich im Jahr 1582 zum Reichstag in Augsburg, wo ihn Kaiser Rudolf II. zum Pfalzgrafen erhob. Auch Herzog Ulrichs Schwiegersohn König Friedrich II. von Dänemark und später auch dessen Nachfolger König Christian IV. von Dänemark nahmen seinen Rat in Anspruch. Bording stieg 1586 zum Kanzler von Mecklenburg auf. Nach der Demission aus mecklenburgischen Diensten im Jahr 1598 zog er 1600 in die Hansestadt Lübeck und wurde dort sogleich in den Rat und zum Bürgermeister der Stadt gewählt. 1604 und 1610 vertrat er die Stadt als Gesandter bei König Christian IV. in Kopenhagen. Der Rat überließ ihm das Gut Strecknitz als Pfründe.

Seine Leichenrede wurde von dem Rektor des Katharineums Johann Kirchmann verfasst. Er wurde in der Marienkirche begraben.

Literatur

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Jakob Bording d. J. — Jakob Bording (der Jüngere) (* 27. Januar 1547 in Hamburg; † 21. Februar 1616 in Lübeck) war Professor für Feudalrecht an der Universität Rostock, Kanzler des Herzogs von Mecklenburg, Ratgeber der dänischen Könige und hernach Lübecker… …   Deutsch Wikipedia

  • Jakob Bording der Jüngere — Jakob Bording (der Jüngere) (* 27. Januar 1547 in Hamburg; † 21. Februar 1616 in Lübeck) war Professor für Feudalrecht an der Universität Rostock, Kanzler des Herzogs von Mecklenburg, Ratgeber der dänischen Könige und hernach Lübecker… …   Deutsch Wikipedia

  • Jakob Bording — ist der Name folgender Personen: Jakob Bording (1547–1616) (1547–1616), Kanzler des Herzogs von Mecklenburg, Ratgeber der dänischen Könige und Lübecker Bürgermeister Jacob Bording (Mediziner) (1511–1560), flämischer Mediziner und Leibarzt Diese …   Deutsch Wikipedia

  • Bording — ist der Familienname folgender Personen: Anders Christensen Bording (1619–1677), dänischer Dichter Jakob Bording (1547–1616) (1547–1616), Kanzler des Herzogs von Mecklenburg, Ratgeber der dänischen Könige und Lübecker Bürgermeister Jacob Bording… …   Deutsch Wikipedia

  • Jakob Nikolaus Bording — (1511 1560) Jakob Nikolaus Bording (* 17. November 1511 in Antwerpen; † 3. September 1560 in Kopenhagen) war ein flämischer Mediziner und Leibarzt. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Jacob Bording — Jakob Bording ist der Name folgender Personen: Jakob Nikolaus Bording (1511–1560), flämischer Mediziner und Leibarzt Jakob Bording der Jüngere (1547–1616), Kanzler des Herzogs von Mecklenburg, Ratgeber der dänischen Könige und Lübecker… …   Deutsch Wikipedia

  • Jacob Bording (Mediziner) — Jacob Bording Jacob Bording (* 17. November 1511[1] in Antwerpen; † 3. September 1560[2] in Kopenhagen; vollständiger Name: Jacob Nikolau …   Deutsch Wikipedia

  • Albert Hein (der Ältere) — Albert Hein d.Ä. Albert Hein, genannt der Ältere (* 17. Februar 1571 in Rostock; † 31. August 1636 ebenda) war ein deutscher Rechtswissenschaftler und Diplomat. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Lübecker Bürgermeister — Die Bürgermeister der Hansestadt Lübeck gehörten zumindest bis zum Spätmittelalter zu den mächtigsten Politikern in Nordeuropa. Kaum eine Entscheidung im Wirtschaftsraum rund um die Ostsee wurde zu dieser Zeit nicht von ihnen mit beeinflusst oder …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Lübecker Ratsherren — Lübecker Stadtsiegel Die Liste der Lübecker Ratsherren enthält Ratsherren der reichsunmittelbaren Hansestadt Lübeck seit dem Mittelalter bis zur Verfassungsreform Lübecks 1848. Als Angehörige des Lübecker Rats entsprach ihre Funktion derjenigen… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”