Johann Jakob von Beck

Johann Jakob von Beck

Johann Jakob von Beck zu Willmendingen (* 1566; † 1629) war ein Freiherr, Vogt und Erbauer von Schloss Willmendingen, das im Dorf Willmendingen bei Schwerzen, einem Ortsteil von Wutöschingen, steht.

Leben

Johann Jakob von Beck war der Sohn des Schulmeisters und Mesners Lukas Beck aus Tiengen (heute: Waldshut-Tiengen). Er fiel früh durch eine außergewöhnliche Begabung für Schreiben und Lesen auf und wurde von seinem Landesherrn Landgraf Karl Ludwig zu Sulz gefördert. Er begleitete ihn auch auf den Feldzügen als Fähnrich. Beck war zunächst Obervogt der Herrschaft Mettingen, dann Landschreiber in Vaduz, schließlich Landvogt im Klettgau. Von Kaiser Rudolf II. wurde Beck am 23. Juni 1603 in den Reichsadel und zum „Notarius publicus“ befördert. Er war verheiratet mit Anna Westermayer.

1607 erhielt Beck für seine zahlreichen Verdienste das Dorf Willmendingen zum Mannlehen, was bedeutet, dass er sich und seine Erben „von und zu Willmendingen“ nennen durfte. Dort erbaute er im Jahre 1609 das gleichnamige Schloss. Er wurde, wie später seine Nachkommen, in der von ihm gestifteten Gruft der Kirche in Schwerzen beigesetzt.

Viele Nachkommen der Familie von Beck wurden Geistliche, die Familie erlosch im Mannesstamm.

Das Wappen ist viergeteilt und zeigt diagonal je zwei stilisierte Lilien oder Ähren und je zwei Felder mit stilisierter Pflugschar.

Literatur

  • Alois Nohl: Heimat am Hochrhein, 1984, S. 201–206.
  • Wutöschingen - einst und heute, Das Lesebuch: Degernau, Horheim, Ofteringen, Schwerzen, Wutöschingen. Gemeinde Wutöschingen (Hrsg.), 2006. S. 70–81.

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