- Johannes Thiel
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Johannes Thiel (* 11. September 1889 in Speicher (Eifel); † 31. Juli 1962 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Grafiker und Maler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Johannes Thiel, ein Maler der Generation von Otto Dix, Max Beckmann oder Oskar Kokoschka, ging seinen eigenen Weg, fern dem Kunstbetrieb und herrschender Stilrichtungen. Er studierte an den Kunstakademien von München und Stuttgart. Nach schwerer Verwundung als Soldat im Ersten Weltkrieg arbeitete er in Freiburg im Breisgau als Radierer, Maler und Buchillustrator. Eine besondere Bekanntheit erlangte Johannes Thiel als Illustrator bibliophiler Werke und als Radierer (Illustrationen zu Molière, Shakespeare, Cervantes u.a.), ebenso als Autor und Illustrator von Kinderbüchern in den Verlagen Herder und Kösel. Seit den 1930er Jahren lebte er in Kirchzarten im Schwarzwald. In seinen freien Arbeiten widmete er sich bevorzugt dem Aquarell und fertigte vielfältige Auftragsarbeiten für den Herder Verlag. Im Zweiten Weltkrieg war er als Kriegsmaler tätig. Nach 1945 folgten Jahre intensiven Arbeitens mit zahlreichen Ausstellungen in ganz Deutschland. Thiel starb am 31. Juli 1962 in Freiburg.
Auszeichnungen
1960 wurde Johannes Thiel mit dem Hans-Thoma-Preis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Veröffentlichungen
- Molière: L'Avare. Mit 20 Radierungen, München 1923
- Die tanzende Uhr. Verlag J. Kösel & F. Pustet, München 1928
- Karlemann und Flederwisch. Herder & Co., Freiburg 1926
Literatur
- Johannes Thiel (1889–1962) Hans-Thoma-Preisträger 1960, in Badische Heimat, 4/2001, S. 754 f.
Weblinks
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