John T. Essberger (Schiff)

John T. Essberger (Schiff)
SK John T. Essberger
John T Essberger.jpg
Schiffsdaten
Schiffstyp: Seenotkreuzer
Rufzeichen: DBAI
Schiffsklasse: 44m-Klasse
Verdrängung: 185 t
Länge: 44,20 m
Breite: 8,05 m
Tiefgang: 2,80 m
Geschwindigkeit: ursprünglich 32 Knoten
nach Modifikation 26 kn
Bauwerft: Fr. Schweers (Berne-Bardenfleth)
Baujahr // Bau-Nr.: 1975 // 6426
Motorleistung Mittelmaschine 3309 kW (4500 PS)
2 Seitenmaschinen je 810 kW (1350 PS)
Antriebskraft: 4929 kW (7200 PS) (3 Propeller)
Besatzung: 13 Mann (davon 6 ständig an Bord)
Technische Ausstattung
Feuerlöschanlage: 2 Feuerlöschpumpen mit 580 m³/h
1 Monitor mit 380 m³/h
Krananlage: hydraulisch, 2,0 t / 7,0 m
Hubschrauberarbeitsdeck
Festrumpf-Schlauchboot
Daten Tochterboot Elsa
Schiffstyp: Tochterboot
Rufzeichen: DA 3238
Länge: 8,80 m
Breite: 2,70 m
Tiefgang: 0,90 m
Geschwindigkeit: 14 kn
Motorleistung: ursprünglich 140 kW,
nach Modernisierung 176 kW

Die John T. Essberger war ein Seenotkreuzer (SK) der 44 m-Klasse der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Schiff wurde 1975 von der Schweers-Werft in Bardenfleth unter der Werft-Nr. 6426 gebaut. Die DGzRS-interne Bezeichnung lautet KRS 9. Das Rufzeichen ist DBAI. Das Tochterboot Elsa (Baunummer 6427) hat die interne Bezeichnung KRT 9.

Mit der John T. Essberger entstand das Typschiff der 44-m-Klasse der DGzRS; zwei bzw. drei Jahre später wurden die beiden Schwesterschiffe Hermann Ritter und Wilhelm Kaisen gebaut. Bis zum Bau des Seenotkreuzers Hermann Marwede im Jahre 2003 waren die 44-Meter-Kreuzer die größten Einheiten der DGzRS.

Im Jahr 2000 wurden die John T. Essberger und die Wilhelm Kaisen auf der Fr. Lürssen-Werft über mehrere Monate hinweg generalüberholt. Unter anderem wurde die Bordtechnik erneuert, die Mannschaftsräume umgestaltet und das Bordhospital in einen sogenannten Mehrzweckraum umfunktioniert. So kann das Bordhospital bei Bedarf in zusätzliche Unterkünfte oder in einen Besprechungsraum umgewandelt werden. Außerdem wurde das Heck der Seenotkreuzer sowie der Tochterboote hauptsächlich im Bereich unter der Wasseroberfläche verbreitert. Diese Verbreiterungen führen zu einer besseren Kursstabilität bei hoher See von achtern. Mit den umfangreichen Umbaumaßnahmen ist die Dienstzeit beider SAR-Einheiten um etwa 12 Jahre verlängert worden.

Die John T. Essberger wurde am 10. Mai 2011 in Bremerhaven außer Dienst gestellt.

Namensgebung

Getauft wurde das Schiff in Bardenfleth am 26. April 1975 auf den Namen eines Reeders und Förderers der DGzRS. Das Tochterboot erhielt den Vornamen von Essbergers Ehefrau.

Stationierung

Die John T. Essberger war seit Juli 1975 im Bereich der Ostseeinsel Fehmarn stationiert. Neben dem regulären festen Liegeplatz im alten Marinehafen in Großenbrode bestand noch eine oft genutzte Seeposition vor Burgstaaken. Der Kreuzer wurde rund um die Insel Fehmarn sowie in den westlichen Bereichen der Ostsee bis Bornholm eingesetzt.

Verbleib

Seit dem 29. Mai 2011 ist die John T. Essberger im Technik-Museum Speyer ausgestellt. Dazu wurde sie im Mai 2011 über den Rhein nach Speyer überführt. Bis Duisburg war der Kreuzer dabei aus eigener Kraft unterwegs, dort wurde er auf einen Ponton verladen. Vom Speyerer Naturhafen wurde das Schiff auf einem Spezialfahrzeug ins Technikmuseum gebracht.

Technische Ausstattung

  • Funkanlagen, AIS, Echolot, ARPA-Radar, GPS, Homing, Funkpeiler, DGPS, Videoplotter
  • Selbststeueranlage
  • Fremdlenzanlage
  • Bordhospital
  • Videoplotter, elektronisches Seekartensystem, NAVTEX, digitale Kreiselkompassanlage

Weblinks

 Commons: SK John T. Essberger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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