- Julius Franz (Bildhauer)
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Julius Franz (* 1824 in Berlin; † 16. Dezember 1887) war ein deutscher Bildhauer.
Leben
Julius Franz bezog mit 14 Jahren die Akademie der Künste (Berlin), lernte fünf Jahre lang unter Ludwig Wilhelm Wichmann und Ferdinand August Fischer und arbeitete später als Gehilfe von August Wredow und Daniel Christian Rauch. Nachdem er 1850 die große Goldene Medaille der Berliner Akademie erhalten hatte, machte er später auf Staatskosten eine Studienreise nach Italien und wurde nach seiner Rückkehr mit vielfachen dekorativen Bildwerken, Genre- und allegorischen Figuren beauftragt.
Werke
- Eine von Moritz Geiß in Zink gegossene Gruppe "Schäfer und Hund, vom Panther angefallen" (1853), ein Exemplar im Sizilianischen Garten Potsdam-Sanssouci, eines im Burggarten Schwerin (Original verloren, 1997 Bronzeneuguss)
- worauf dann zwei kolossale Gruppen von Najaden und Seelöwen,
- eine Marmorstatue der Muse Klio (1855)
- und ein Grabdenkmal des Geheimen Kabinettsrats Ernst Emil Illaire (1797-1866) für den Bornstedter Friedhof folgten.
- Allegorische Figuren wie z.B. Jäger, Fischer, Schnitterin, die Monate und die Jahreszeiten (siehe auch Fontainenplatz)
- Für die Berliner Börse schuf er Allegorien der Länder England und Amerika,
Zwei seiner bedeutendsten Arbeiten waren die nach den Entwürfen seines verstorbenen Lehrers August Fischer 1876 ausgeführten kolossalen Marmorgruppen für den Belle-Alliance-Platz in Berlin:
- Ein Adler als Symbol für Preußen
- sowie ein liegendes Pferd als Symbol für das Königreich Hannover.
- Bei der Konkurrenz für ein Friedrich Ludwig Jahn-Denkmal machte er einen geistvollen Entwurf, der jedoch einen zu großen Umfang hatte.
- Für die Berliner Ruhmeshalle schuf er die Büsten von Hans Adam von Schöning und Friedrich Graf Kleist von Nollendorf
Galerie
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Grab von Marie Mayer/Louis Mayer auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg. Engel von Julius Franz (1876)
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„Der November“. Modell: Julius Franz, 1864. Ausführung: Eduard Stützel, 1865. Figur an der östl. Pflanzenhalle des Orangerieschlosses, Potsdam.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. Kategorien:- Mann
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