- Justus Weihe
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Justus August Jakob Alexander Hellmut Weihe (* 10. März 1891 in Bünde; † 4. Januar 1980 in Siegen) war ein deutscher Jurist und Landrat des Landkreises Siegen.
Leben und Beruf
Weihe wurde als jüngster Sohn eines Richters geboren. Er besuchte von 1902 bis 1910 das Wilhelmsgymnasium in Kassel und studierte anschließend Rechtswissenschaften in Lausanne, München und Marburg. Damit schlug er denselben beruflichen Weg wie sein Vater und sein Großvater ein, welche beide Richter waren. Zudem waren die Brüder seiner Mutter, Alexander Steinmeister und Otto von Steinmeister, ebenfalls als Landräte tätig. Letzterer brachte es bis zum Regierungspräsidenten und wurde 1917 vom Kaiser geadelt.
Am Ersten Weltkrieg nahm Weihe als Kriegsfreiwilliger teil.
Sein weiterer beruflicher Werdegang führte ihn schließlich nach Simmern, wo er 1932 die Stelle des Landrats des dortigen Kreises übernahm. Am 3. März 1936 trat er dann zunächst in Vertretung die Nachfolge des Landrats Heinrich Goedecke im Kreis Siegen an, um am 14. September desselben Jahres die dortige Stelle des Landrats endgültig zu übernehmen. Dieses Amt bekleidete er bis zum 9. September 1939. Anschließend war er bis April 1940 Landrat in Radom. Von dort kehrte er auf seine vorherige Position im Siegener Landratsamt zurück und übernahm zusätzlich von Januar bis April 1941 die Vertretung von Landrat Dr. Evers in Olpe sowie 1942 auch die Aufgaben des Landrats in Berleburg. Mit Kriegsende des Zweiten Weltkrieges 1945 wurde der damalige SPD-Abgeordnete Fritz Fries sein Nachfolger im Landratsamt Siegen.
In Weihes Amtszeit fiel die Planung der Breitenbachtalsperre.
Quelle
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