- Karl Hirsch (Internist)
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Karl Hirsch (* 2. April 1870 in Oppenheim; † 28. Dezember 1930 in Bonn) war ein deutscher Internist und Hochschullehrer.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Als Sohn eines praktischen Arztes in Oppenheim studierte Hirsch Medizin in Gießen, Jena und Heidelberg. Seit 1891 war er Mitglied der Corps Hassia und Thuringia Jena.[1]
Nach dem Staatsexamen wurde er Assistent von Max Schede in Hamburg und von Heinrich Curschmann in Leipzig. Dort schrieb er einige Arbeiten und habilitierte er sich.[2] 1907 wurde er an die Medizinische Poliklinik der Universität Freiburg berufen. Zugleich wurde er mit der Leitung des Hilda-Kinderspitals betraut. 1909 wurde er auf den Göttinger Lehrstuhl berufen und trat in die Nachfolge von Wilhelm His. Dort blieb er zehn Jahre. Rufe nach Tübingen und Kiel lehnte er ab. Im Ersten Weltkrieg war er auf fast allen Kriegsschauplätzen beratender Internist. Im April 1919 folgte er dem Ruf nach Bonn. Bestimmend war dabei wohl seine Freundschaft mit dem Physiologen Max Verworn.
Hirsch war mit Anni Goerz verheiratet, einer Nichte von Heinrich Curschmann, durch die er mit der Familie Siemens in verwandtschaftlichen und freundschaftlichen Beziehungen stand.
Literatur
- Curt Oehme: Carl Hirsch †. Klinische Wochenschrift 10 (1931), S. 191
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Korps-Listen 1910, 51, 680; 129, 744
- ↑ Habilitationsschrift: Die Beziehungen der Herz- und Körpermuskulatur und ihr Verhalten bei Herzhypertrophie
Weblinks
- Literatur von und über Karl Hirsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Karl Hirsch an der Universität Leipzig (Sommersemester 1900 bis Sommersemester 1907)
- Nachruf
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