- Liste der Baudenkmale in Frankfurt (Oder) (Außenbereiche)
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In der Liste der Baudenkmale in Frankfurt (Oder) (Außenbereiche) sind alle Baudenkmale in den Ortsteilen der Stadt Frankfurt (Oder) aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Landesdenkmalliste mit dem Stand vom 30. Dezember 2009. Die Baudenkmale im Kerngebiet der Stadt sind in der Liste der Baudenkmale in Frankfurt (Oder) aufgeführt.
Inhaltsverzeichnis
Booßen
Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild 1 Bismarck-Säule, auf dem Großen Kapberg 2 Am Ehrenmal Sowjetischer Ehrenfriedhof 3 Bahnhofsweg 3 Bahnhofsempfangsgebäude mit Dienstwohnung und Toilettenhaus Das Empfangsgebäude mit Dienstwohnung wurde 1911 bis 1912 erbaut. 4 Bergstraße 14 Gutshaus und Park 5 Berliner Straße / Schulstraße Preußischer Viertelmeilenstein 6 Berliner Straße 2 Chausseehaus mit zwei Stallgebäuden Das Chausseehaus wurde zwischen 1800 und 1825 erbaut. 7 Lebuser Weg 13 Aufsiedlergehöft Das Aufsiedlergehöft ist ein Eindachgehöft der Siedlungsgesellschaft „Eigene Scholle“ von 1936. 8 Schulstraße Dorfkirche Die Dorfkirche, um 1250 als Wehrkirche gebaut, gehört zu den offenen Kirchen Brandenburgs. Um 1370 wurde das Langhaus angebaut und um 1480 um einen Kirchturm erweitert. Die Sakristei entstand um 1545. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche bis auf die Umfassungsmauern zerstört. Im Jahr 1671 erfolgte der Wiederaufbau im Renaissancestil. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erhielt sie einen neuen Altar, eine neue Kanzel und eine Empore. Eine völlige Neugestaltung erfolgte 1961. Am 11. November 1962 wurde die Kirche durch den Generalsuperintendent Jacob aus Cottbus wieder eingeweiht. 9 Wulkower Straße Friedhofskapelle Güldendorf
Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild 10 Am Zwickel 6 Wohn- und Mühlenhaus der Vordermühle 11 Buschmühlenweg 57 Gaststätte „Lindengarten“ Die Gaststätte wurde in der 1. Hälfte 19. Jahrhunderts erbaut und später umgebaut. 12 Güldendorfer Straße Ehrenfriedhof für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter mehrerer Nationen 13 Kirchring 1 Dorfkirche Nach heutigen Erkenntnissen ist der Bau der Kirche auf die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts datiert und im frühgotischen Stil auf Findlingen gebaut. Der Kirchturm wurde im 15. Jahrhundert errichtet und 1773 umgebaut. Im Inneren fand sich noch die Gravur des Zimmermanns Gast. Die Glocken waren eine mittelalterliche schmucklose und eine von 1688, gegossen von George Hofmann aus Frankfurt (Oder). Die Orgeleinweihung erfolgte 1811. Ein Verwandter der Güldendorfer Familie Mädel, der Berliner Fabrikant Mädel, stiftete 1932 ein Mosaikgemälde, das den segnenden Christus darstellt, welches 1933 in die Ostwand eingefügt wurde. 1936 erfolgte der Bau einer Friedhofshalle. Die Kriegshandlungen des Zweiten Weltkrieges im Frühjahr 1945 überstand die Kirche weitestgehend. Nach einem Blitzschlag im Juni 1945, sie brannte unter Explosionen der dort gelagerten Munition völlig aus, erhielt das Kirchenschiff 1951/52 ein neues Dach. Im März 1952 wurde die Kirche durch den Superintendenten Günter Jacob geweiht. 14 Weinberge 53 Wohnhaus Hohenwalde
Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild 15 Straßenangerdorf Hohenwalde 16 Dorfstraße 9 Stallspeicher eines Kleinbauern 17 Dorfstraße 21 Stallgebäude eines Mittelbauernhofs 18 Dorfstraße 32 Dorfkirche Die Kirche ist ein verputzter Rechteckbau mit Kirchturm und Walmdach. Der Bauherr war Ehrentreich von Röbel. Die Einweihung erfolgte 1607.
Mit dem Einbau einer Orgel 1869 der Firma Sauer wurde die Inneneinrichtung der Kirche umgestaltet. Sie besitzt einen reich gestalteten Renaissance-Altar.19 Dorfstraße 47 Zwei Stallspeicher eines Mittelbauernhofs 19a →Dorfstraße 47 Stallspeicher links des Hauses 19b →Dorfstraße 47 Stallspeicher rechts des Hauses 20 Dorfstraße 66 Stallspeicher und Feldsteinpflasterung des Kleinbauernhofs 21 Ernst-Senckel-Weg 60, 61 Doppelwohnhaus für Traktoristen Das Doppelwohnhaus wurde 1955 bis 1956 erbaut. 22 Friedhofsweg 3a Grabstätte Ernst Friedrich Gottlieb Senckel, auf dem Friedhof Grabmal von Ernst Friedrich Gottlieb Senckel und seiner Frau Emma Schüttge Kliestow
Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild 23 Sandfurt Ziegelbogenbrücke 24 Berliner Chaussee Preußischer Meilenstein, an der B 5 "XI MEILEN BIS BERLIN" 25 Berliner Chaussee 76 Gutshaus mit Park 26 Berliner Chaussee 84-85 Mehrfamilienhaus mit Nebengebäude für Grubenarbeiter 27 Lebuser Straße 1 Gemeindehaus und Nebengebäude (heute Wohnhaus) Das Gebäude wurde 1913 als Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde Kliestow erbaut. Der Entwurf stammt vom Architekten und Kirchenbaurat Curt Steinberg. Der Gemeindesaal wurde nach dem Ersten Weltkrieg unter anderem als Dorfschule genutzt. Im Dachgeschoss wurden Wohnräume für die Lehrer eingebaut. Nach 1945 diente das Gebäude als Gemeindeschwesternstation und als Kindergarten. Nach 1984 stand es leer und wurde 1993 rekonstruiert und zu einem Wohnhaus für Behinderte umgebaut. 28 Lebuser Straße 17 Dorfkirche Die Dorfkirche, das älteste Bauwerk in Kliestow, wurde um 1300 als rechteckiger Feldsteinbau gebaut. Der Kirchturm, der der Breite des Langhauses vorgelagert ist, wurde aber erst später errichtet.
Nachdem die Kirche im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden erstürmt und geplündert wurde, erfolgte nach und nach der Aufbau bis sie 1759 im Siebenjährigen Krieg erneut beschädigt wurde. Obwohl die SS im April 1945 die Friedhofshalle sprengte, überstand die Kirche den Zweiten Weltkrieg relativ unbeschadet.29 Winkelweg 2 Wohnstallhaus Lichtenberg
Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild 30 Teichstraße 11 Zwei Stallspeicher und Durchfahrtsscheune mit Hofpflasterung eines Mittelbauerngehöfts 31 Teichstraße 17 Dorfkirche (Ruine) Die Kirche ist vom Kern her ein frühgotischer Feldsteinbau. Die Bauzeit war vermutlich die zweite Hälfte des 13. beziehungsweise erste Hälfte des 14. Jahrhunderts. Im Jahr 1697 stürzte der Kirchturm ein; der Wiederaufbau erfolgte. In den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche zerstört. 1950 brach der Dachstuhl ein. Dessen Trümmer wurden zum Wiederaufbau anderer Häuser im Ort genutzt. Nachdem die Kirche mehrere Jahrzehnte leer stand, bemüht sich seit 2001 die Gemeinde von Lichtenberg um einen Wiederaufbau. Lossow
Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild 32 Burgwallstraße 8 Gutsgetreidespeicher 33 Lindenstraße 10 Durchfahrtsscheune eines Mittelbauern 34 Lindenstraße 26a Dorfkirche (Ruine) Im Lebuser Stiftregister wird 1405 erstmalig die Kirche in Lossow erwähnt. Mit der Baufälligkeit 1741 plante der Kirchenpatron Adolph Friedrich von Beerfelde den Bau einer neuen Kirche, welcher 1746 vollendet wurde. 1759, im Siebenjährigen Krieg, erfolgte die Plünderung der Kirche durch russische Soldaten. Ein Blitzeinschlag am 13. Juli 1885 ließ den Glockenstuhl ausbrennen, die Glocken stürzten ab und zerbrachen. Noch im selben Jahr begann man mit dem Wiederaufbau des Turmes der 1886 abgeschlossen wurde. 1924 bekam die Kirche drei neue Glocken aus Apolda vom Rittergutbesitzer Herrn Simon geschenkt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche 1945 stark beschädigt und brannte aus. In den 1950er-Jahren fingen erste Aufbauarbeiten an. Bauern spendeten Bauholz; der Turm erhielt ein Dach. Fördermittel sorgten 1995 für die Sanierung des Turmdaches und eines Teils der Kirchmauer. Mit einem Sicherungsnetz, welches 2005 über die Mauerkrone angebracht wurde, ist die Ruine heute begehbar.
35 Platz der Einheit 1 Linker Stallspeicher eines Mittelbauernhofs 36 Platz der Einheit 5 Mittelbauerngehöft, bestehend aus Wohnhaus, Stallspeicher und Durchfahrtsscheune 37 Platz der Einheit 12, Lindenstraße 9 Zwei Gutsarbeiterhäuser mit zugehörigem Nebengebäude Lindenstraße 9 Markendorf
Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild 38 Hasenwinkel 4 Feldsteinhaus Das Feldsteinhaus wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Gutsförsterei erbaut. 39 Müllroser Chaussee Eiskeller im einstigen Gutspark Rosengarten
Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild 40 Pagramer Straße Brücke der Ortsverbindungsstraße Rosengarten-Pagram über die Eisenbahn 1913 erbaut, von 5 Pfeilern getragen, 115 Meter lang, im Jahre 2008 saniert 41 Hauptstraße 33a Dorfkirche und Gefallenendenkmal Die Kirche ist eine neobarocke Saalkirche. Der Architekt war Hofbaumeister Gustav Hauer und wurde vom Patron Rudolf Schulz in Auftrag gegeben. Geweiht wurde die Kirche 1903. Ebenfalls 1903 erfolgte der Einbau der Orgel, welche über sechs Register verfügt. Sie stammt von der Firma Sauer. Die Fenster der Kirche bestehen aus bunter Bleiverglasung. 42 Lindenplatz 8, 8a Dorfkrug mit Saalbau und Wirtschaftshof Der Dorfkrug mit Saalbau und Wirtschaftshof wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut. 43 Siedlerplatz 2 Gutshaus und Park Das neobarocke Gutshaus des Karl Eduard Hugo Rudolf Schulz wurde 1898 fertig gestellt. Von 1946 bis Mitte 1993 wurde es als Kinderheim genutzt. Mangels Nutzung und Sanierung verfällt das Gebäude und ist wegen Einsturzgefahr gesperrt. Im Park stehen vor allem geschützte Stieleichen. Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, 2000, Deutscher Kunstverlag München Berlin, ISBN 3-422-03054-9
- Stadt Frankfurt (Oder) (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Band 3), Worms, 2003
Weblinks
Commons: Cultural heritage monuments in Frankfurt (Oder) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum: Denkmalliste des Landes Brandenburg: Stadt Frankfurt (Oder) (PDF-Datei; 92 kB)
Kategorien:- Liste (Baudenkmale in Brandenburg)
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