Klaus Vrieslander (Bildhauer)

Klaus Vrieslander (Bildhauer)
Ideen Skizze "Willkommen" Bleistift und Aquarell von Klaus Vrieslander
Skulptur "Weiße Figur" von Klaus Vrieslander
Blick in das Bildhauer Atelier von Klaus Vrieslander
Photo mit Selbstauslöser auf der Biennale Venedig, Arsenale di Venezia, „Kunst-Schlafen“- Performance von Klaus Vrieslander
„Victoria“, die Trophäe der ARD für die Ersten Sportler und Fernsehmoderatoren Deutschlands
Das Wort „Frieden“ in 7 UNO-Sprachen zur Wiedereröffnung des Suezkanals in Port Said am 5. Juni 1975

Klaus Vrieslander (* 2. Februar 1940 in München) ist ein deutscher Bildhauer, Porträtist, Zeichner und Künstler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

1940 in München geboren, hatte der Künstler Klaus Vrieslander im Alter von 22 Jahren seine erste Ausstellung mit Porträtbüsten des Bundeskanzlers Ludwig Erhardt in München. Ein Jahr darauf, 1963, fertigte er sechs Marmorbüsten für die Ruhmeshalle in München. 1966 entstand die „Goldene Hand“, eine sechs Meter hohe Plastik, die Der Spiegel als das meistpublizierte Kunstwerk der 60er Jahre beschrieb. Während des Studiums der Philosophie und der Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München leitete Klaus Vrieslander das Kulturzentrum DEPOT - u.a. in Zusammenarbeit mit Joseph Beuys, John Cage und Christo.

1973 hatte Klaus Vrieslander seine erste Museumsausstellung in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München. Im selben Jahr entstand das Kunstwerk „FRIEDEN“, anlässlich der Wiederöffnung des Suez-Kanals. Bis 1980 war Klaus Vrieslander Gastprofessor an der Universität Kairo. Zwischen 1976 und 1995 entstanden Porträtbüsten u.a. von Willy Brandt, Herbert von Karajan, Franz Josef Strauß, Albert Einstein und Alfred Kolping.

1996 stellte Klaus Vrieslander u.a. bei der Deutschen Bank (Berlin), in der Montserat Gallery (New York), in der Galerie Mèautis (München), bei den Architekten Engel & Völkers (München) und Giesecke Manhattan (New York) aus. 1998 kreierte er die Trophäe „Victoria“ für die ARD-Sport-Gala.

In den vergangen Jahren entstanden Porträts von August Everding, Muhammad Ali, Pater Rupert Mayer, Papst Johannes XXIII und Joseph Beuys. Im Jahr 2000 stellte er in der Academy of Fine Arts, Guangzhou (Kanton, China) und im Palais Massabni, Beirut (Libanon) aus. Auf der Weltausstellung Hannover zeigte er Porträtbüsten von Zeitzeugen im Schloss Schaumburg-Lippe/Bückeburg, u.a. Klaus von Bismarck (Intendant WDR und Präsident des Goethe-Instituts), Rolf E. Breuer, Eberhard von Kuenheim und Heinrich von Pierer.

Klaus Vrieslander lebt als freischaffender Bildhauer, Zeichner und Künstler in München und lehrt Kunst, Kulturtheorie und Aktzeichnen an der Akademie an der Einsteinstraße U5, München.

Ausstellungen

  • 1957 Erste Ausstellung gemeinsam mit Prinzessin Pilar von Bayern und Fritz Winter im Kulturzentrum Arche Noah, München.
  • 1962 Erste Einzelausstellung Galerie bei Mutti Bräu, München. Zierkeramiken für Harrod´s London und Bloomingdales, New York. Sitzgarnitur für Continental, Möbelmesse Köln.
  • 1963 Offizielle Portraitbüste des Bundeskanzlers Ludwig Erhard. Großer Preis für Skulptur, Monte Carlo, Monaco. Marmorbüsten für die Ruhmeshalle (München).
  • 1964 Erste Umweltkunstwerke.
  • 1965 Erste Biokynetische Fassadengestaltungen.
  • 1969-72 Leitung des Kulturzentrums DEPOT. „DEPOT ist ein Gesamtkunstwerk.“ Zitat: Harald Szeemann
  • 1973 Erste Museumseinzelausstellung in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München. „Parakunst, Figurensätze, Einschreibungen“.
  • 1973 „Frieden“, das offizielle Kunstwerk zur Wiedereröffnung des Suezkanals. Ein internationales, interdisziplinäres Kunstwerk mit der Kunstakademie München, der Hochschule für Design, Linz, der Hochschule der Künste, Berlin und der Universität Kairo. Das Kunstprojekt wurde von den UN, der Bundesrepublik Deutschland und dem Ägyptischen Staat unterstützt. „Frieden“ wurde weltweit im Fernsehen gesendet.
  • 1994 Einzelausstellung Staatliche Majoloka Manufaktur Karlsruhe AG
  • 1996 Einzelausstellung Deutsche Bank, Berlin.
  • 1996 Einzelausstellung Montserrat Gallery, Manhattan/New York.,
  • 1997-98 Einzelausstellung Edition "WILLKOMMEN" für die Lufthansa.
  • 1998 Ausstellung Architekt. Giesecke, Manhattan/New York.
  • 1996 Einzelausstellung Kunstkreis Schering.
  • 2002 Ausstellung von Portraits im Einsäulensaal der Residenz, München.
  • 2009 Drei Galerieausstellungen in New York.

Aktionen / Performance

  • 1972 Öffentliche Gespräche mit Joseph Beuys auf der documenta 5
  • 1997 Hommage à Jean Jacque Rousseau, Bieler See, Schweiz
  • 2001 Biennale Venedig, Arsenale di Venezia „Kunst-Schlafen“- Performance.
  • 2007 Performance im Rathaus von Göttingen.
  • 2009 Biennale Venedig, Arsenale di Venezia „Freiheit“ Installation
  • 2010 Performance, Faculty of Fine Arts, Westböhmische Universität Pilsen.
  • 2010 Performance im Schloß Neubeuern.

Auszeichnungen

  • 2001 Mercury Award, New York.

Trophäen

  • 1997 „Victoria“, die Trophäe der ARD für die Ersten Sportler und Fernsehmoderatoren Deutschlands
  • 1999 Trophäe für den Bayerischer Kabarettpreis BR.[1]
  • 2006 Senecaporträitbüste als Award für das Bundeswirtschaftsministerium [2]
  • 2009 Trophäe „Großer Filmpreis“ der Akademie U5
  • 2009 Trophäe „Beste Aktzeichnung“ der Akademie U5

Portraits

Großplastiken im Öffentlichen Raum (Auswahl)

  • 1966 „Goldene Hand“ in der Leopoldstrasse, München (7 m hoch), laut Magazin "DER SPIEGEL" das meistpublizierte Kunstwerk der 60er / 70er Jahre.
  • 1976 “Gänshängerbrunnen” in Schierling, Oberpfalz.
  • 1979 Lebensgroße, bronzene Figurengruppe „Miteinander, Begreifen, Befinden, Erfassen“ für das staatl. Gymnasium Mallersdorf-Pfaffenberg.
  • 1984 Lebensgroße Figurengruppe für den Deutschen Katholikentag, München „Dem Leben trauen – Miteinander“.
  • 1989 "Flöten Spieler" Brunnenanlage, Hilton Hotel München
    Bronze Figur "Flöten Spieler" vor dem Flöten Spieler Brunnen des Hilton Hotels in München von Klaus Vrieslander
  • 2002 Sechs Meter hohe Stahlrohrfiguren, die bepflanzt wurden, München

Publikation

  • 2001 Edition “Philosophen” Hochschule für Philosophie, München.

Literatur

  • Roth-Grasser, in Schwabing, Nymphenburger Verlagshandlung 1958
  • Pitt Koch, Schwabing, Süddeutscher Verlag München 1958[3]
  • Bachmayer Monika, Schmitt Peter, Karlsruher Majolika 1901 - 2001 : 100 Jahre Kunstkeramik des 20. Jahrhunderts, DRW Verlag Weihnbrenner 2001[4]
  • Neureuter Katinka, Kautny Jutta, Hauptmann, Silvia, Zu Gast bei prominenten Hunden, Ed. Neureuter Leipzig 2003[5]
  • Helmut Friedel (Hrsg.), 75 Jahre Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München , Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München 2004[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Akademie U5:: Klaus Vrieslander
  2. http://www.michaelschule.de/content/view/867/395/
  3. Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  4. Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  5. Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  6. Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Klaus Vrieslander — ist der Name folgender Personen: Klaus Vrieslander (Maler) (1909–1944), deutscher Maler und Poet Klaus Vrieslander (Bildhauer) (* 1940), deutscher Bildhauer, Porträtist, Zeichner und Künstler Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur U …   Deutsch Wikipedia

  • Vrieslander — ist der Familienname folgender Personen: John Jack Vrieslander (1879–1957), deutscher Maler unf Radierer Klaus Vrieslander (Maler) (1909–1944), deutscher Maler und Poet Klaus Vrieslander (Bildhauer) (* 1940), deutscher Bildhauer, Porträtist,… …   Deutsch Wikipedia

  • HAP Grieshaber — (1970) HAP Grieshaber (* 15. Februar 1909 in Rot an der Rot; † 12. Mai 1981 in Eningen unter Achalm; eigentlich Helmut Andreas Paul Grieshaber) war ein deutscher Maler und Grafiker …   Deutsch Wikipedia

  • Helmut Andreas Paul Grieshaber — HAP Grieshaber (1970) Deutschland ehrte den Künstle …   Deutsch Wikipedia

  • Gottfried Keller — Keller im Alter von 40 Jahren, Fotografie von Adolf Grimminger, Zürich 1860 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”