Klaus W. Krause

Klaus W. Krause

Klaus Willi Krause (* 2. Mai 1903 in Berlin; † 1981) war ein deutscher Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher.

Leben

Klaus Willi Krause erhielt seine künstlerische Ausbildung an der Reicherschen Hochschule für dramatische Kunst und trat als Theaterschauspieler zunächst (bis 1933) in seiner Heimatstadt, am Stadttheater in Koblenz und am Schauspielhaus in Bremen auf. Von 1933 bis 1943 war er am Nationaltheater Mannheim verpflichtet. Sein letztes Engagement vor Kriegsende führte ihn an das von Alexander Golling geleitete Bayerische Staatsschauspiel nach München. Die ersten Theaterverpflichtungen nach 1945 brachten Krause nach Köln (Städtische Bühnen 1946/47) und erneut München (Das Junge Theater 1947/48). Ab 1949 wirkte er auch in kleinen Nebenrollen in Kino- und Fernsehproduktionen mit.

Er war jedoch vor allem als vielbeschäftigter Synchronsprecher tätig. Ab den späten 1950er Jahren sprach er besonders häufig Jean Gabin, u. a. in Balduin, das Nachtgespenst (1968), Der Clan der Sizilianer (1969), Die Katze (1971) und Endstation Schafott (1973). Auch Fernandel synchronisierte er mehrfach, wie z. B. in Hochwürden Don Camillo (1961). Gregory Peck lieh er seine Stimme in Die Wildnis ruft (1947) und Moby Dick (1956).

Weitere Schauspieler, die er synchronisierte, waren auch William Powell (Keine Zeit für Heldentum, 1955), Thomas Mitchell (Die unteren Zehntausend, 1961), Edward G. Robinson (Meine Geisha, 1962), und Boris Karloff (Bewegliche Ziele, 1968)

Im Bereich Trickfilm sprach er u. a. Miraculix in Asterix der Gallier (1967) und Asterix und Kleopatra (1968) sowie Butler Edgar in Aristocats (1970).

Auch in sehr vielen Hörspielen war er als Sprecher im Einsatz, so beispielsweise 1959 im einzigen Paul-Temple-Hörspiel, das vom Bayerischen Rundfunk produziert wurde, nämlich in Paul Temple und der Conrad-Fall, ebenso in Dickie Dick Dickens oder in einer Hörspielfassung von Ich denke oft an Piroschka.

Filmografie (Auswahl)

  • 1949: Das Geheimnis der roten Katze
  • 1950: Nacht ohne Sünde
  • 1953: Der Kaplan von San Lorenzo
  • 1954: Bildnis einer Unbekannten (Portrait of an Unknown Woman)
  • 1962: Lieder klingen am Lago Maggiore
  • 1965: St. Pauli Herbertstraße
  • 1971: Ein großer graublauer Vogel
  • 1971: Der Kommissar – Als die Blumen Trauer trugen

Weblinks


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