- Malá Veleň
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Malá Veleň Basisdaten Staat: Tschechien Region: Ústecký kraj Bezirk: Děčín Fläche: 502 ha Geographische Lage: 50° 44′ N, 14° 17′ O50.74083333333314.276944444444205Koordinaten: 50° 44′ 27″ N, 14° 16′ 37″ O Höhe: 205 m n.m. Einwohner: 448 (1. Jan. 2011) [1] Postleitzahl: 407 22 Kfz-Kennzeichen: U Verkehr Straße: Benešov nad Ploučnicí - Děčín Bahnanschluss: Děčín–Varnsdorf Struktur Status: Gemeinde Ortsteile: 3 Verwaltung Bürgermeister: Pavel Votápek (Stand: 2009) Adresse: Jedlka 38
407 22 Benešov nad PloučnicíGemeindenummer: 562700 Website: www.volny.cz/oumalavelen/ Lageplan Lage von Malá Veleň im Bezirk Děčín Malá Veleň (deutsch Klein Wöhlen, auch Klein Wehlen) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt sechs Kilometer südöstlich des Stadtzentrums von Děčín an dessen Stadtgrenze und gehört zum Okres Děčín.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Malá Veleň befindet sich im Norden des Böhmischen Mittelgebirges linksseitig am Hang des Ploučnicetales. Nördlich erhebt sich die Hlídka (Hutberg, 480 m), im Süden die Jedlová (491 m), westlich die Jedlová (Tannbusch, 530 m) und der Velký Chlum (Kolmener Kippe, 507 m), sowie im Nordwesten der Chlum (Kolmer Scheibe, 444 m). Nordwestlich liegt das Naturdenkmal Březinské tisy.
Nachbarorte sind Soutěsky im Norden, Jedlka und Ovesná im Nordosten, Eliščino Údolí und Benešov nad Ploučnicí im Osten, Heřmanov im Südosten, Fojtovice im Süden, Velká Veleň im Südwesten, Kamenička und Lesní Mlýn im Westen sowie Dolní Chlum und Bechlejovice im Nordwesten.
Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes Male Weleni erfolgte 1515 im Zuge des Verkaufs der Herrschaften Tetschen und Scharfenstein durch Nikolaus III. Trčka von Lípa an die Brüder Hans, Wolf und Friedrich von Salhausen auf Wehlen. Bei der 1522 erfolgten Teilung des Besitzes erhielt Friedrich von Salhausen Scharfenstein und damit auch Male Weleni. 1583 bestand das Dorf aus 13 Häusern. Der älteste Urbar stammt von 1607, darin wird der Ort als Kleinwelen bezeichnet und bestand aus sieben Bauern und vier Gärtnern. Kleinwelen war zu dieser Zeit Sitz eines freien Erbrichters. In der berní rula von 1654 sind für Wehlen mala 18 Häuser verzeichnet. Im Jahre 1687 wurde Klein Wehlen zum Amtssitz der Herrschaft Scharfenstein; im selben Jahre entstand auch eine herrschaftliche Brauerei. 1833 lebten in den 57 Häusern des Dorf 302 Menschen. 1841 errichtete Josef Pietschmann im Polzental zwischen Bensen und Klein Wehlen eine Baumwollspinnerei. Pfarrort war Höflitz.
Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Klein Wöhlen / Malá Veleň mit den Ortsteilen Höflitz / Jedlka und Zautig / Soutěsky ab 1850 eine politische Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Tetschen. Um die Spinnerei entstanden in dieser Zeit die Siedlungen Elisenthal und Josefsthal. Weiterhin gehörten zur Gemeinde die Ortslagen Berghäuser, Bober und Schimmelwächter. 1869 lebten in der Ortschaft Klein Wöhlen 434 Menschen, 1890 waren es 481. Die gesamte Gemeinde hatte im Jahre 1930 1130 Einwohner, die größtenteils Deutsche waren. Nach dem Münchner Abkommen wurde die Gemeinde 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehörte bis 1945 zum Landkreis Tetschen, ab 1943 Tetschen-Bodenbach. 1939 hatte die Gemeinde 1083 Einwohner. 1945 kam Malá Veleň zur Tschechoslowakei zurück, die deutschen Bewohner wurden vertrieben und das Dorf ab 1946 mit Tschechen besiedelt. Zwischen 1980 und 1990 war Malá Veleň nach Benešov nad Ploučnicí eingemeindet.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Malá Veleň besteht aus den Ortsteilen Jedlka (Höflitz), Malá Veleň (Klein Wöhlen) und Soutěsky (Zautig) sowie der Ansiedlung Eliščino Údolí (Elisenthal).
Sehenswürdigkeiten
- Kirche des hl. Anna in Jedlka, die seit 1352 schriftlich nachweisbare Kirche wurde 1716 barock umgestaltet
- Berg Velký Chlum mit Aussichtsturm
Einzelnachweise
- ↑ Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)
Städte und Gemeinden im Okres Děčín (Bezirk Tetschen-Bodenbach)Arnoltice | Benešov nad Ploučnicí | Bynovec | Česká Kamenice | Děčín | Dobkovice | Dobrná | Dolní Habartice | Dolní Podluží | Dolní Poustevna | Doubice | Františkov nad Ploučnicí | Heřmanov | Horní Habartice | Horní Podluží | Hřensko | Huntířov | Chřibská | Janov | Janská | Jetřichovice | Jílové | Jiřetín pod Jedlovou | Jiříkov | Kámen | Krásná Lípa | Kunratice | Kytlice | Labská Stráň | Lipová | Lobendava | Ludvíkovice | Malá Veleň | Malšovice | Markvartice | Merboltice | Mikulášovice | Rumburk | Růžová | Rybniště | Srbská Kamenice | Staré Křečany | Starý Šachov | Šluknov | Těchlovice | Valkeřice | Varnsdorf | Velká Bukovina | Velký Šenov | Verneřice | Veselé | Vilémov
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