CfR Köln

CfR Köln
Wappen des VfL Köln 1899

Der VfL Köln 1899 ist ein Kölner Sportverein aus dem Norden der Stadt. Es handelt sich dabei um den ältesten Fußballverein Kölns.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Am 6. Mai 1899 wurde mit dem IFCK - Internationaler Fußball-Club Köln - der erste Fußballverein der Domstadt gegründet. Schon im Gründungsmonat wurde der Club in KFC - Kölner Fußball-Club - umbenannt. Zunächst wurde am Neußer Tor, gegenüber der Agneskirche, gespielt. 1903 zog der KFC in den Weidenpescher Park, unmittelbar neben der Kölner Pferderennbahn gelegen. Für 99 Jahre war der Verein dort beheimatet. 1903 und 1906 wurde der Verein Westdeutscher Meister und erreichte so 1906 als erster Kölner Verein die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft, wo er aber bereits in der ersten Runde ausschied. 1916 wurde der KFC in KSC - Kölner Sport-Club 1899 - umbenannt. Ebenfalls im Mai 1899 hatten sich Mitglieder des Kölner Turnvereins unter dem Namen "Borussia“ selbständig gemacht, die 1914 den KCfR - Kölner Club für Rasenspiele - gründeten. Die Vereinsvorstände des KSC und des KCfR beschlossen im Jahre 1937 zu fusionieren. Am 13. Juli 1937 fand im Festsaal der Wolkenburg die Gründungsversammlung des VfL Köln 99 statt.

In den 1920er und 30er Jahren fasste das Stadion 16.000 Zuschauer und war mehrfach Austragungsort der Spiele zur deutschen Fußballmeisterschaft.

Die großen sportlichen Erfolge verzeichnete der Verein vor und während des zweiten Weltkriegs. Acht Meisterschaften von 1903 bis 1944 konnten die Vereinsmitglieder bejubeln sowie den größten Vereinserfolg 1941, als der VfL bis ins Halbfinale der Deutschen Meisterschaft kam. Vor 35.000 Zuschauern in Düsseldorf musste man sich dann dem FC Schalke 04 mit 4:1 geschlagen geben. 1936, 1941 und 1942 erreichte man als Meister der Gauliga Mittelrhein die Meisterschaftsendrunde, ebenso im Jahr 1944 in einer Kriegssportgemeinschaft mit Sülz 07, einem Vorläuferklub des 1. FC Köln. Insgesamt stellte der Verein sechs Nationalspieler, darunter Peco Bauwens, den späteren Präsidenten des DFB. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Verein schnell von den neu gegründeten Großvereinen 1. FC Köln, Fortuna Köln und Viktoria Köln überholt. In der Saison 1950/51 war der Verein einer unter den 16 Vereinen der 2. Liga West (= zweithöchste Spielklasse). Zwar konnte er sich in den 1950er Jahren noch in der Verbandsliga, der damaligen dritten Liga, halten, doch folgte in den folgenden Jahrzehnten der Niedergang bis zum Abstieg in die Kreisklasse. Die 1. Fußballmannschaft des VfL Köln 99 spielte jahrelang in der höchsten Amateurliga. In den 80er Jahren folgte der sportliche Abstieg bis zur Kreisliga A. Am ranghöchsten, in der Regionalliga, spielte noch Mitte der 90er Jahre die Damen-Handballmannschaft.

Die Ehrentafel berichtet über sechs Spieler, die zwischen 1908 und 1940 zu Nationalspielern wurden.

Gegenwart

Seit 2002 befindet sich das Vereinsgelände nicht mehr im traditionsreichen Weidenpescher Park, sondern wenige hundert Meter entfernt in der Bezirkssportanlage Weidenpesch. Noch immer hat die Jugendarbeit des Vereins einen guten Ruf in Köln und auch die Handballabteilung ist überregional bekannt.

Ehemalige Spieler

  • Peco Bauwens, Nationalspieler und erster Präsident des DFB
  • Leo Wilden, Deutscher Meister 1964 mit dem 1. FC Köln und WM-Teilnehmer 1962
  • Otto Pfister, Trainer mehrere Nationalteams, WM-Teilnehmer 2006 mit Togo
  • Josef Röhrig , Nationalspieler , WM - Teilnehmer 1954
  • Alfons Moog, Nationalspieler
  • Karl Zolper, Nationalspieler
  • Klaus Büschel , Amateur- Nationalspieler Olympial - Teilnehmer 1972
  • Simon Lanfermann, Erfolgreicher Leichtathlet und Komiker

Website


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