- Walter Kobéra
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Walter Kobéra ist ein österreichischer Dirigent und Intendant. Er ist einer der führenden Dirigenten des zeitgenössischen Musiktheaters. Durch die zahlreichen erfolgreichen Erst- und Uraufführungen unter seiner Leitung hat er das Wiener Musikleben in den letzten Jahren entschieden geprägt.
Biographie
Seit 1991 ist Walter Kobéra musikalischer Leiter der Neuen Oper Wien, seit 1993 auch Intendant. Er studierte Violine und war ab 1978 Mitglied des Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, auch als Dirigent und musikalischer Assistent von Isaac Karabtchevsky und Fabio Luisi. 1986 gründete er sein amadeus ensemble-wien, das sich in den letzten Jahren besonders auf zeitgenössisches Musiktheater spezialisiert hat. Walter Kobéra ist Lehrbeauftragter für Moderne Musik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Von Presse und Publikum umjubelt waren seine Interpretationen unter anderen von Alban Bergs „Lulu“, Benjamin Brittens „Billy Budd“, Helmut Lachenmanns „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ und Gerhard Schedls „Triptychon“. In Bratislava, Prag und Dublin leitete er zuletzt eine Neuproduktion von Strauss’ „Ariadne auf Naxos“.
Walter Kobéra ist künstlerischer Leiter der ab 2008 stattfindenden Konzert-Serie „Klangerlebnis Stephansdom“. Er hat u.a. mit dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, dem Wiener Concert-Verein, dem Radio-Symphonieorchester Wien und dem Ensemble die reihe gearbeitet. Zuletzt erfolgte auf Einladung des Theater an der Wien die Ersteinspielung von Ioan Bells Liederzyklus „A Hidden Place“ mit Diana Damrau als Solistin.
Uraufführungen
- Herwig Reiter, Peter Turrini nach Goldoni: „Campiello” (2010)
- Dieter Kaufmann nach Elfriede Jelinek: „FUGE – UNFUG – E” (2008)
- Richard Dünser, Thomas Höft: „Radek” (2006)
- Erik Hojsgaard nach Ödön von Horváth: „Don Juan kommt aus dem Krieg” (2006)
- Dieter Kaufmann nach Josef Winkler: „Requiem für Piccoletto” (2006)
- Thomas Pernes, Gloria G.: „Zauberflöte06” (2006)
- Christoph Cech – Claudio Monteverdi: „Orfeo” (2005)
- Christoph Coburger nach Daniil Charms: „Zwischenfälle” (2004)
- Wolfram Wagner, Silke Hassler nach Peter Turrini: „Endlich Schluss” (2003)
- Dirk D'Ase: „Arrest” (2000)
- Alban Berg, Friedrich Cerha: „Lulu” (1994)
- Axel Seidelmann: „Hiob” (1994)
Weblinks
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