- Krakewitz (Adelsgeschlecht)
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Krakewitz, früher auch Krakevitz ist der Name einer alten, ursprünglich rügischen Adelsfamilie die sich nach Pommern, Mecklenburg-Schwerin, Brandenburg-Preußen und Dänemark ausbreitete.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Familie hat Ihren Ursprung auf der rügischen Halbinsel Wittow. 1303 zeugt Johann Krakewitze als erster urkundlich greifbarer Vertreter der Familie für Wizlaw III. bei dessen Verkauf eines Dorfes an das Kloster Hiddensee.
Die Familie teilte sich bereits im Mittelalter in die Linien Divitz, Presentzke und Polstelitz mit Starkow.
Mit Curd Krakevitz, Landvogt (1490–1496) der gleichzeitig als Erbauer, genauer wohl aber als Erwerber der Burg Divitz gilt, welche bis 1625 im Besitz der Familie blieb und Hans von Krakvitz, Landvogt (1604–1611) konnte die Familie zwei mal die wichtige Stelle des Landvogts von Rügen besetzten.
Kammerjunker Hans Friedrich Christian von Krackewitz, Herr auf Briggow war 1776–1790 Klosterhauptmann im Kloster Dobbertin, er verstarb in seinem letzten Amtsjahr am 11. November. Sein im Zopfstil gestalteter Sandsteinobelisk ist auf dem Klosterfriedhof erhalten.
1797 erhielt Karl Eduard Leverentz, natürlicher Sohn des Königlich preußischen Oberstleutnant a. D. Karl Friedrich von Krakewitz, eine preußische Adelslegitimation unter Beibehaltung des väterlichen Namen und Wappen
Wappen
Das Wappen zeigt in Rot einen silbernen Panther, auf dem rot-silbern bewulsteten Helme mit ebensolchen Decken der Panther wachsend.
Personen
- Barthold von Krakevitz (1582-1642), lutherischer Theologe, Universitätsprofessor und Generalsuperintendent in Pommern
- Albrecht Joachim von Krakevitz (1674-1732), lutherischer Theologe und Generalsuperintendent von Schwedisch-Pommern in Greifswald
Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band VI, Band 91 der Gesamtreihe, 1987, S. 462; Band XVII, Band 144 der Gesamtreihe, 2008, S. 384, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn)
- Genealogisches Handbuch des Adels, B 19, 1990, S. 254-257
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser, AB 19, 1918 (ÄG), S. 502f, (Ergänzungen: 1922; 1930, S. 472f), Gotha, Justus Perthes
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Leipzig 1864, Band 5, S. 257-258.
- Gustav von Lehsten: Der Adel Mecklenburgs seit dem landesgrundgesetzlichen Erbvergleiche (1775). 1864, S. 136-137
- Julius Theodor Bagmihl: Pommersches Wappenbuch, Stettin 1843, Band 1, S. 109-113
Weblinks
- Familie von Krakewitz im Schlossarchiv Wildenfels
- Wappen der Krakewitz (Krackewitzen) in Siebmachers Wappenbuch von 1701, Band 3, Tafel 155-11
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