- Kreidach
-
Kreidach Gemeinde Wald-MichelbachKoordinaten: 49° 34′ N, 8° 48′ O49.5644538.800488312Koordinaten: 49° 33′ 52″ N, 8° 48′ 2″ O Höhe: 312 m ü. NN Einwohner: 490 (2005)[1] Eingemeindung: 31. Dez. 1970 Postleitzahl: 69483 Vorwahl: 06207 Kreidach ist ein Ortsteil von Wald-Michelbach im hessischen Kreis Bergstraße.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Kreidach liegt mitten im Odenwald westlich der Kerngemeinde Wald-Michelbach, geteilt in Oberdorf und Unterdorf, im Quellgebiet des Mörlenbachs, einem linken östlichen Zufluss der Weschnitz. Zwischen Kreidach und Wald-Michelbach erhebt sich die 423 Meter hohe Kreidacher Höhe, die als Passhöhe den einzigen Übergang vom Vorderen Odenwald in den südlichen Überwald bietet.
Die nächstgelegenen Ortschaften sind Wald-Michelbach im Osten, Siedelsbrunn im Süden, Mackenheim im Westen und Stallenkandel im Norden.
Geschichte
Das Dorf wird im Jahre 1287 als Crutehe erstmals erwähnt.
Im Vorfeld der Gebietsreform in Hessen schloss sich die Gemeinde Ende des Jahres 1970 der Gemeinde Wald-Michelbach an. Für Kreidach wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher eingerichtet.[2]
Verkehr und Infrastruktur
Durch den Ort verläuft die Landesstraße L 3120, die von Mörlenbach im Nordwesten über Weiher talaufwärts bis Kreidach führt und dann kurvenreich in östlicher Richtung die Kreidacher Höhe gewinnt, um dann in die Kerngemeinde Wald-Michelbach hinunter zu führen. Auf der Kreidacher Höhe münden in diese Straße von Siedelsbrunn im Süden die L 535 ein und von Stallenkandel im Nordwesten die L 3409.
Kreidach wird auf drei Seiten, von Nordwesten über Süden bis Südosten, von der seit 1994 endgültig stillgelegten, aber denkmalgeschützten Überwaldbahn umkurvt, die hier eine Station hatte. Auch zwei der spektakulärsten Bauwerke der Bahnstrecke, das 80 Meter lange Kreidacher Viadukt und der 679 Meter lange Waldmichelbacher Tunnel unter der Kreidacher Höhe liegen hier.
Kultur
Ein historisches Fachwerkhaus aus dem Jahre 1640, ehemals zur Hofreite Germannshof gehörig, wurde in Laudenau sachkundig abgebaut und 2008 auf das Grundstück Mörlenbacher Straße 15 a in Kreidach unter fachgerechter Wiederherstellung des alten Gefüges transloziert. Dabei behielt das Gebäude seine Eigenschaft als Baudenkmal.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Informationen über die Gesamtgemeinde
- ↑ Gremien & Aufgaben. Angaben zu den Ortsbeiräten
- ↑ Den Besitzer und den Standort gewechselt Odenwälder Zeitung, 21. Oktober 2011.
Weblinks
Affolterbach | Aschbach | Gadern | Hartenrod | Kocherbach | Kreidach | Ober-Mengelbach | Ober-Schönmattenwag | Siedelsbrunn | Stallenkandel | Unter-Schönmattenwag
Wikimedia Foundation.