Kretscham-Rothensehma

Kretscham-Rothensehma
Zugkreuzung in Kretscham-Rothensehma
Nachbildung der Cheopspyramide

Kretscham-Rothensehma ist ein Ortsteil der Gemeinde Sehmatal im sächsischen Erzgebirge.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Ortsname leitet sich vom slawischen Kretscham (= Schänke) und der Rotfärbung der durchfließenden Sehma durch Abfärbungen von Roteisenstein ab.

1519 erteilte der Abt von Grünhain den Schönburgern die Erlaubnis, im Tal der Roten Sehma einen neuen Kretscham zu errichten, was Beschwerden des schankberechtigten Erbrichters aus Cranzahl über die neue Konkurrenz zur Folge hatte. 1526 wurde das Freigut samt Brauhaus und Erbraum durch Wolf von Schönburg an Hans Brenner, den Leiter der Nürnbergischen Gesellschaft verliehen, die mehrere Bergwerke und einen Hammer in Unterwiesenthal besaß. Im 17. Jahrhundert war der Kretscham im Besitz der Försterfamilie Eberwein, deren bekanntester Spross Cornelius Eberwein war. 1789 bestand um den Kretscham eine kleine Siedlung mit zehn Häusern, die bis in das 19. Jahrhundert hinein als ein möglicher Schauplatz der Gefangennahme des Prinzen Albrecht von Sachsen aus den Händen des Prinzenräubers Kunz von Kaufungen galt. 1848 zählt Johann Traugott Lindner neun bis zehn löschpapiergraue Häuschen zu der Siedlung, in der Otto Eberwein im 19. Jahrhundert eine Sommerfrische einrichtete. 1916 ließ Karl-Hugo Eberwein eine kleine Pyramide als Nachbildung der Cheopspyramide errichten.[1] In Kretscham-Rothensehma befindet sich eine Haltestelle der schmalspurigen Fichtelbergbahn.

Literatur

Weblinks

 Commons: Kretscham-Rothensehma – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.ins-erzgebirge.de/ausflugsziel.php?id=25
50.46758512.987835

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