- Kurt Ranke (Politiker)
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Kurt Ranke (* 28. Juli 1920 in Benndorf, Landkreis Mansfelder Land; † 26. Februar 1999) war ein deutscher Politiker (SED). Er war Vorsitzender des Rates des Bezirks Magdeburg.
Leben
Ranke, Sohn eines Schlossers, besuchte die Volks- und Mittelschule. Nach der mittleren Reife war er 1937/1938 zunächst Hilfsarbeiter. Von 1938 bis 1940 war er zum Reichsarbeitsdienst, anschließend zum Kriegsdienst in der Wehrmacht eingezogen. 1944 geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft, dort besuchte er Antifa-Schulen.
1947 kehrte er nach Deutschland zurück und wurde Hauptsachbearbeiter beim Rat des Mansfelder Gebirgskreises. Er trat 1948 in die SED ein. Er wirkte von 1950 bis 1952 als Abteilungsleiter im Rat des Kreises Eisleben. 1952/1953 war er Sekretär im Rat des Kreises Hettstedt, von 1953 bis 1959 dann Vorsitzender des Rates des Kreises Hettstedt.
1959/1960 studierte er an der Parteihochschule beim ZK der KPdSU in Moskau. Von 1960 bis Juni 1985 war er Vorsitzender des Rats des Bezirks Magdeburg, Abgeordneter des Bezirkstages und ab 1967 auch Mitglied des Sekretariats der SED-Bezirksleitung Magdeburg. 1985 ging er in Ruhestand.
Von 1962 bis 1972 war Ranke zudem Vorsitzender des DSF-Bezirksvorstandes Magdeburg.
Auszeichnungen und Ehrungen
- Vaterländischer Verdienstorden in Bronze (1963), in Silber (1969) und in Gold (1974)
- Karl-Marx-Orden (1980)
- Von 1980 bis 1990 war Ranke Ehrenbürger von Magdeburg. Am 15. November 1990 wurde ihm das Ehrenbürgerrecht durch Beschluss der Stadtverordnetenversammlung wieder aberkannt.
Literatur
- Günther Buch: Namen und Daten wichtiger Personen der DDR. 4. Auflage. Dietz, Berlin/Bonn 1987, S. 254.
- Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 2. K. G. Saur, München 1997, S. 683.
- Andreas Herbst: Ranke, Kurt. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 2.
Josef Hegen (1952–1953) | Paul Hentschel (1954–1959) | Kurt Ranke (1960–1985) | Siegfried Grünwald (1985–1990)
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