- Kreis Eisleben
-
Basisdaten[1] Bezirk der DDR Halle Kreisstadt Eisleben Fläche 311 km² (1989) Einwohner 69.489 (1989) Bevölkerungsdichte 223 Einwohner/km² (1989) Kfz-Kennzeichen K und V (1952–1990)
EIL (1991–1994)Der Kreis Eisleben im Bezirk Halle
(anklickbare Karte)Der Kreis Eisleben war ein Landkreis im Bezirk Halle der DDR. Von 1990 bis 1994 bestand er als Landkreis Eisleben im Land Sachsen-Anhalt fort. Das Kreisgebiet gehört heute zum Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1950 kam es im Land Sachsen-Anhalt in der DDR zu einer ersten Gebietsreform. Aus der bis dahin kreisfreien Stadt Eisleben, dem Mansfelder Seekreis und einem Teil des Mansfelder Gebirgskreises wurde der Landkreis Eisleben gebildet. Bei einer weiteren Gebietsreform gab der Landkreis Eisleben 1952 Gebietsteile an die neuen Kreise Bernburg und Hettstedt ab. Aus dem verbliebenen Teil des Landkreises wurde zusammen mit Teilen des alten Landkreises Sangerhausen der Kreis Eisleben gebildet, der dem neugebildeten Bezirk Halle zugeordnet wurde.
Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Kreis 1990 im wiedergegründeten Land Sachsen-Anhalt zum Landkreis Eisleben, der bei der Kreisreform von 1994 im Landkreis Mansfelder Land aufging. Dieser Landkreis ging wiederum 2007 im Landkreis Mansfeld-Südharz auf.
Geographie
Der Kreis Eisleben wurde umgeben vom Saalkreis sowie den Kreisen Querfurt, Sangerhausen und Hettstedt.
Die größten Orte neben der Lutherstadt Eisleben waren die Gemeinden Ahlsdorf, Annarode, Benndorf, Bornstedt, Erdeborn, Hedersleben, Helbra, Hergisdorf, Klostermansfeld, Polleben, Röblingen am See, Siebigerode, Siersleben, Stedten, Volkstedt, Wansleben am See, Wimmelburg und Wolferode.
Wirtschaft
Die Wirtschaft des Kreises wurde dominiert vom Kupferbergbau und der Kupferverarbeitung durch das VEB Mansfeld Kombinat Wilhelm Pieck.
Verkehr
Dem überregionalen Straßenverkehr dienten die F 80 Richtung Nordhausen und Halle, die F 180 Richtung Magdeburg und Erfurt sowie die F 242 Richtung Harz. Außerdem wurde der Kreis Eisleben von den Eisenbahnstrecken Halle–Eisleben–Nordhausen und Berlin–Sangerhausen–Blankenheim durchquert.
Einwohnerentwicklung
Kreis Eisleben[1] Jahr 1960 1971 1981 1989 Einwohner 101.467 89.201 75.846 69.489 Einzelnachweise
- ↑ a b Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 6. Oktober 2009.
Artern | Aschersleben | Bernburg | Bitterfeld | Dessau (Stadtkreis) | Eisleben | Gräfenhainichen | Halle (Stadtkreis) | Halle-Neustadt (Stadtkreis) | Hettstedt | Hohenmölsen | Köthen | Merseburg | Naumburg | Nebra | Quedlinburg | Querfurt | Roßlau | Saalkreis | Sangerhausen | Weißenfels | Wittenberg | Zeitz
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Eisleben (Begriffsklärung) — Eisleben steht für: Lutherstadt Eisleben, eine Stadt in Sachsen Anhalt Kreis Eisleben, ein ehemaliger Kreis Eisleben ist der Name folgender Personen: Agnes von Mansfeld Eisleben (1551–1637), Gräfin von Mansfeld Johannes Agricola, auch Johannes… … Deutsch Wikipedia
Kreis Kölleda — Der preußisch deutsche Landkreis Eckartsberga bestand in der Zeit zwischen 1816 und 1952 (von 1950 bis 1952 als Landkreis Kölleda) im Bereich des heutigen Sachsen Anhalt und nördlichen Thüringen. Inhaltsverzeichnis 1 Umfang 2… … Deutsch Wikipedia
Kreis Bernburg — Basisdaten[1] Bezirk der DDR Halle Kreisstadt Bernburg Fläche 389 km² (1989) Einwohner 75.754 (1989) Bevölkerungsdichte … Deutsch Wikipedia
Kreis Sangerhausen — Basisdaten[1] Bezirk der DDR Halle Kreisstadt Sangerhausen Fläche 690 km² (1989) Einwohner 78.437 (1989) Bevölkerungsdichte … Deutsch Wikipedia
Kreis Hettstedt — Basisdaten[1] Bezirk der DDR Halle Kreisstadt Hettstedt Fläche 465 km² (1989) Einwohner 54.930 (1989) Bevölkerungsdichte … Deutsch Wikipedia
Kreis Wittenberg — Basisdaten[1] Bezirk der DDR Halle Kreisstadt Wittenberg Fläche 609 km² (1989) Einwohner 91.640 (1989) Bevölkerungsdichte … Deutsch Wikipedia
Kreis Zeitz — Basisdaten[1] Bezirk der DDR Halle Kreisstadt Zeitz Fläche 353 km² (1989) Einwohner 76.850 (1989) Bevölkerungsdichte … Deutsch Wikipedia
Kreis Köthen — Basisdaten[1] Bezirk der DDR Halle Kreisstadt Köthen Fläche 480 km² (1989) Einwohner 77.898 (1989) Bevölkerungsdichte … Deutsch Wikipedia
Kreis Merseburg — Basisdaten[1] Bezirk der DDR Halle Kreisstadt Merseburg Fläche 473 km² (1989) Einwohner 118.495 (1989) Bevölkerungsdichte … Deutsch Wikipedia
Kreis Gräfenhainichen — Basisdaten[1] Bezirk der DDR Halle Kreisstadt Gräfenhainichen Fläche 465 km² (1989) Einwohner 38.996 (1989) Bevölkerungsdichte … Deutsch Wikipedia