La Chapelle-Saint-Sauveur (Saône-et-Loire)

La Chapelle-Saint-Sauveur
Region	Burgund
Département	Saône-et-Loire
Arrondissement	Louhans
Kanton	Pierre-de-Bresse
Gemeindeverband	Communauté de communes du Canton de Pierre-de-Bresse.
Koordinaten	46° 51′ N, 5° 16′ O46.8436111111115.2686111111111208Koordinaten: 46° 51′ N, 5° 16′ O
Höhe	208 m (184–215 m)
Fläche	27,36 km²
Einwohner	703 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte	26 Einw./km²
Postleitzahl	71310
INSEE-Code	71093

La Chapelle-Saint-Sauveur ist eine französische Gemeinde, die im Département Saône-et-Loire und in der Region Burgund liegt. Sie gehört zum Arrondissement Louhans und zum Kanton Pierre-de-Bresse. Der Ort hat 703 Einwohner (Stand 1. Januar 2008).

Geografie

Die Gemeinde liegt in der Landschaft der Bresse, rund fünf Kilometer südlich des Kantonshauptortes Pierre-de-Bresse und weist eine große Zahl von fischreichen Weiher (frz. Étangs) auf, die aus der Jurazeit, als sich das Meer zurückzog, geblieben sind. Der Ort ist stark landwirtschaftlich geprägt.

Etymologie

Der Ort wurde 1141 als Ecclesia de Capella bezeichnet (Bezeichnung für Kirchen oder Kapellen auf dem Land, die keine eigene Pfarrei bilden) und trug 1313 die Bezeichnung Ville de la Chapelle Saint Sauveur en Bresse (Ort der Kapelle des Heiligen Erlösers in der Bresse).

Infrastruktur

Der Ort liegt an der Route départementale (Departementsstraße) 13. Im Dorf gibt es unter anderem eine Kirche, eine Mairie (Gemeindehaus), einen Schwimmteich, eine Bäckerei, eine Schule und einen Fußball-, Tennis- und Petanqueplatz. Am Étang de Chavenne befindet sich eine alte Mühle, die heute als Restaurant dient.

Als Besonderheit und dank der zahlreichen Étangs auf Gemeindegebiet, verfügt La Chapelle-Saint-Sauveur seit 2007 über eine öffentliche, biologische Schwimm- und Badeanlage.^[1] Rund 900 m² stehen den Schwimmern und Badenden zur Verfügung (max. Tiefe 1,90 Meter), direkt angrenzend befinden sich Spiel- und Ruhezone, ein Picknick-Platz, eine Beachvolleyball-Anlage, sowie Solarium und Sanitäre Anlagen. Anschließend an den nutzbaren Freizeitbereich wird das Wasser in einem natürlichen Biotop, das zahlreiche Wasserpflanzen beherbergt, regeneriert. Kleine Schwellen und Wasserspiele sorgen dabei für die Sauerstoffanreicherung des Wassers. Mithilfe von Pumpen und einem ausgeklügelten Leitungssystem wird das so gereinigte Wasser dem Schwimmbecken wieder zugeführt. Die Erstellungskosten für die ganzjährlich nutzbare Anlage beliefen sich auf rund 660.000 €.

Geschichte

Das alte Dorf lag einige hundert Meter östlich des heutigen Ortes, zwischen den Weilern Masse und Les Pernards und war bereits zu gallo-römischer Zeit besiedelt. Die Kirche war dem Heiligen Nikolaus geweiht.

Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das alte Dorf 1637 durch die habsburgischen Truppen aus der Freigrafschaft vernichtet, der Wiederaufbau fand darauf am heutigen Ort statt. 1638 übergaben die Mönche von St. Pierre aus Chalon die von ihnen errichtete Kapelle der Bevölkerung. Um genügend Platz für die Gläubigen zu haben, wurde sie in den folgenden Jahre von den Einwohnern vergrößert,

Der Ort wurde während der Französischen Revolution Masselibre genannt (1789), ab 1793 Masse Chapelle Saint Sauveur und trägt seit 1801 die heutige Bezeichnung.

Einwohnerentwicklung

Bevölkerungsentwicklung

1800	1836	1901	1962	1968	1975	1982	1990	1999	2006	2008
1381	1904 max.	1621	721	824	743	668	691	639	682	703
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz

Literatur

• Lucien Guillemaut: Histoire de la Bresse Louhannaise, Bd. 1, S. 204. Louhans, 1897.
• Robert Michelin: Le Canton de Pierre de Bresse. Éditions de Saint-Seine-l'Abbaye, 1982. ISBN 2-8670-1010-1.
• Philippe Bétry: Les villages de la Bresse Ain, Jura, Saône-et-Loire. Septéditions 07200, Ailhon, 2008, ISBN 978-2-916109-14-5. [1]
• INSEE, Institut national de la statistique et des études économiques. INSEE La Chapelle-Saint-Sauveur

Einzelnachweise

1. ↑ Bericht in Le Journal de Saône et Loire

Weblinks

• Webpräsenz der Gemeinde

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