- Liste der Baudenkmale in Oranienburg
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In der Liste der Baudenkmale in Oranienburg sind alle Baudenkmale der brandenburgischen Stadt Oranienburg und ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Landesdenkmalliste mit dem Stand vom 30. Dezember 2009.
Inhaltsverzeichnis
Baudenkmale in den Ortsteilen
Friedrichsthal
Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild 1 Am Klinkerhafen Klinkerhafenbrücke Sie gehörte zur Nordbahn, führt über den über den Oder-Havel-Kanal und wurde im Jahr 2010 in die Denkmalliste aufgenommen[1] 2 Dameswalder Weg 111 Wohnhaus mit Nebengebäude 3 Dorfplatz Kirche Erbaut von 1895 bis 1897 nach Entwürfen von Ludwig von Tiedemann.[2] Der spätere evangelische Bischof EKD-Ratsvorsitzende Kurt Scharf war hier 1933–1945 Pfarrer. 4 Dorfplatz Sandsteinkartusche vom ehemaligen Schloss, in der Dorfkirche 5 Keithstraße Polnischer Ehrenfriedhof für sechs Soldaten der 1. Polnischen Armee, auf dem Friedhof 6 Malzer Weg Heilstätte Grabowsee Die ehemalige Heilstätte Grabowsee wurde 1896 erbaut. In den Jahren von 1920 bis 1929 wurde die Heilanstalt erweitert. Sie besteht aus dem Verwaltungsgebäude, dem Robert-Koch-Gebäude, dem Ostgebäude, Hans-Böhm-Gebäude, Südgebäude, Behandlungsgebäude, Aufnahmegebäude, Verbindungsgängen, Kapelle, Direktorenwohnhaus, Ärztewohnhaus, Beamtenwohnhaus, Hochbehälterschornstein, Gärtnerhaus, Seewasser-Pumpenhaus und gärtnerischen Anlagen Germendorf
Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild 7 Dorfstraße Kirche 8 Veltener Straße Gedenkstein für die Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen / Außenlager Heinkelwerke Lehnitz
Schmachtenhagen
Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild 14 Oranienburger Chaussee 2 Grabstätte auf dem Friedhof Sie ist sieben französischen Häftlingen des Konzentrationslagers Sachsenhausen gewidmet 15 Ernst-Thälmann-Platz 11 Alte Darre 16 Schmachtenhagener Dorfstraße 13 Kirche Die evangelische Kirche wurde 1876/ 1877 im neugotischen Stil erbaut. 17 Bernöwe
Bernöwer DorfstraßeSowjetischer Ehrenfriedhof Wensickendorf
Zehlendorf
Baudenkmale in der Stadt Oranienburg
Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild 21 Barocker Stadtgrundriss und allgemeine Aufrissproportionen der Altstadt (dreiachsige Radialanlage) in den wesentlichen Platz- und Straßenräumen; abgegrenzt durch: Breite Straße, Bötzower Platz, Berliner Straße und ursprünglich dritte Achse, westlich der Havel zwischen Schlossplatz, Adolf-Dechert-Straße und Bötzower Stadtgraben 22 Ehemaliges KZ-Außenlager „Klinkerwerk“ mit den baulichen Spuren des Steinbearbeitungswerks, des Klinkerwerks einschließlich Hafenbecken und Häftlingslager, des Schießplatzes und der Brotfabrik; an der Lehnitzschleuse zwischen Oder-Havel-Kanal und Stintgraben 23 An der Lehnitzschleusenbrücke 1 Gedenkstätte für die Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen, Außenlager Klinkerwerke 24 Annahofer Straße Einfliegehalle der Heinkel-Werke 25 Berliner Straße / Erich-Mühsam-Straße Meilenstein 26 Berliner Straße 45a-49 Brandmauer, Lagermauer und Torpfeiler des KZ Oranienburg + Gedenktafel 27 Berliner Straße 30 Wohnhaus (heute Landratsamt) 28 Berliner Straße 38 Amtsgericht Oranienburg 29 Berliner Straße 45a Gedenkstein für Erich Mühsam 30 Berliner Straße 90 Wohnhaus mit Nebengebäude und Einfriedung 31 Heinrich-Grüber-Platz 3 Ehemaliges SS-Truppenlager bestehend aus Inspektion der Konzentrationslager („T-Gebäude“), Garagen, Politische Hauptabteilung/Waffenmeisterei, Waffenkammer, Funkstation, Werkstätten, Garage, Fahrzeughalle, Pferdestall/Reithalle, Trafostation, Krankenrevier, Mannschaftsunterkünften, Wirtschaftsgebäuden, so genanntem Bunker, zwei Torhäusern, Werkstatt, Bad/Heizhaus sowie „Villa Eicke“ mit Garten und Einfriedung 32 Bernauer Straße / Matthias-Thesen-Straße Sowjetischer Ehrenfriedhof 33 Sachsenhausener Straße 1 Ehemalige Oberförsterei 34 Bernauer Straße 2 Wohnhaus 35 Bernauer Straße 52 Wohn- und Geschäftshaus 36 Bernauer Straße 55 Linden-Schule mit Turnhalle 37 Bernauer Straße 56 Mietwohnhaus 38 Bernauer Straße 61 Wohn- und Geschäftshaus 39 Breite Straße 1 Amtshauptmannshaus Das Haus wurde 1657 erbaut, um 1700 umgebaut. 40 Breite Straße 9 Erdgeschoss des Nebengebäudes 41 Dr.-Kurt-Schumacher-Straße Friedhofskapelle 42 Dr.-Kurt-Schumacher-Straße Zwei Erbbegräbnisreihen, auf dem Stadtfriedhof 43 Dr.-Kurt-Schumacher-Straße Grabstätte Friedlieb Ferdinand Runge, auf dem Stadtfriedhof 44 Dr.-Kurt-Schumacher-Straße Gedenkstätte für 50 Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen, auf dem Stadtfriedhof 45 Dr.-Kurt-Schumacher-Straße Gedenkstätte für Zwangsarbeiter verschiedener Nationalitäten, auf dem Stadtfriedhof 46 Freienhagener Weg 7 Friedhofskapelle Sie wurde 1908 erbaut 47 Friedrichsthaler Straße Schrankenposten und Verladerampe sowie Gleisanlage südwestlich der Verladerampe bis Bahnhof Sachsenhausen 48 Germendorfer Allee 18 Wirtschaftsgebäude 49 Havelstraße 28a Pfarrkirche St. Nikolai 50 Havelstraße 18 Ehemalige Forstkasse 51 Havelstraße 27 Wohnhaus 52 Havelstraße 29 Ehemaliges Waisenhaus Das ehemalige Waisenhaus wurde 1665 von Luise Henriette von Oranien gestiftet. Das Haus wurde im Stil des holländischen Frühbarock errichtet. 53 Havelstraße 30 Wohnhaus 54 Heidelberger Straße 32 Wasserturm 55 Kleiststraße 232 Atelierhaus 56 Kremmener Straße Jüdischer Friedhof Er wurde 1815 von der ortsansässigen jüdischen Gemeinde angelegt. Auf ihm sind u.a. sieben Grabstellen der Familie des Oranienburger Professors Dr. Werner Michael Blumenthal (Ehrenbürger der Stadt) 57 Lehnitzstraße / Lindenring Gedenkstätte für die Häftlinge der Konzentrationslager Sachsenhausen und Ravensbrück, Außenlager Auerwerke 58 Lehnitzstraße 1 / Bernauer Straße Kaufhaus 59 Lehnitzstraße 25–27 Silo der Oranienburger Dampfmühle 60 Louise-Henriette-Steg Gehwegbrücke über die Havel 61 Rungestraße 17 Verwaltungsgebäude der „Märkischen Metallbau GmbH“ mit Pförtnerhäuschen 62 Rungestraße 31, 33, 39, 41, 43, 45 Ehemalige Chemische Produkten-Fabrik, bestehend aus Laborgebäude, Wohnhaus und Fabrikgebäude 63 Sachsenhausener Straße 2 Wohnhaus 64 Sachsenhausener Straße 22 Industrieschornstein, auf dem Gelände der Scanrub Reifenwerke 65 Schlossplatz Mahnmal „Die Anklagende“ mit Mauer und Inschrift Das Mahnmal aus Granit wurde 1953/1954 aufgestellt. Es wurde nach dem Original aus Bronze erstellt. 66 Schlossplatz Standbild der Kurfürstin Louise Henriette von Brandenburg Das Standbild wurde 1858 aus Zinkguss erstellt. 67 Schlossplatz Parkgelände mit Parktor und Orangerie, westlich vom Schloss Der Park wurde ab 1651 in Stil Hollands angelegt. Später wurde der Park mehrmals verändert. 68 Schlossplatz 1 Schloss Das Schloss geht auf die Burg Bötzow aus der Zeit um 1200 zurück, 1550 wurde die Burg zum Jagdhaus umgebaut. Das Schloss wurde dann von 1651 bis 1655 für Luise Henriette von Oranien umgebaut. Im Laufe der Zeit gab es weitere Ergänzungen. Von 1709 bis 1711 zu einem H-förmigen Schloss erweitert. 69 Schlossplatz 2 Erweiterungsbau der Polizeischule (heute Stadtverwaltung) 70 Schlossplatz 5 Wohnhaus (Hofgärtnerhaus) 71 Bahnhofsplatz 1 Bahnhofsempfangsgebäude Das Gebäude wurde 1877 erbaut. Im Jahre 1914 wurde es im Stil des Neubarocks erweitert. 72 Stralsunder Straße 13 Friedlieb-Ferdinand-Runge-Gymnasium Das Friedlieb-Ferdinand-Runge-Gymnasium wurde 1912 erbaut. 73 Struveweg 501 Schul- und Volkshaus der Siedlung Eden 1894 erbaut, 1897 angebaut und 1927 erweitert 74 Struveweg 102 Gasthaus und Erholungsheim der Siedlung Eden 75 Tiergartenschleuse Zwei Einmannbunker 76 Waldstraße 22 Gedenktafel für Emil Polesky 77 Oranienburg, Sachsenhausen
Granseer Straße
Dorfkirche Die evangelische Kirche wurde 1914 erbaut. 78 Oranienburg, Sachsenhausen
Granseer Straße
Huschke-Denkmal, zwischen Clara-Zetkin-Straße und Am Park Adolf Huschke war Meister-Rennfahrer und verunglückte an dieser Stelle 1923 tödlich. 79 Oranienburg, Sachsenhausen
Stresemannstraße 61-63
Gaswerk Sachsenhausen bestehend aus Wohnhaus, Ofenhaus mit Anbau und Erweiterungsbau für die „Märkische Metallbau GmbH“ 80 Oranienburg, Sachsenhausen
Straße der Nationen 22
Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen Das KZ Sachsenhausen wurde 1936 erbaut. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurden 205.000 Häftlinge interniert, über 100.000 sind hier gestorben. Von 1945 bis 1950 war auf einem Teil des Geländes das Sowjetische Speziallager Nr. 7. Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, 2000, Deutscher Kunstverlag München Berlin, ISBN 3-422-03054-9
Weblinks
Commons: Cultural heritage monuments in Oranienburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum: Denkmalliste des Landes Brandenburg: Landkreis Oberhavel (PDF-Datei; 190 kB)
Einzelnachweise
- ↑ Denkmalliste des Landes Brandenburg - Sechste Aktualisierung (Amtsblatt für Brandenburg 2011, Seite 341 [351)]
- ↑ Evangelische Kirche in Friedrichsthal bei Oranienburg. In: Zentralblatt der Bauverwaltung. Jg. 18, Nr. 38 (17. September 1898), urn:nbn:de:kobv:109-opus-31647, S. 446–448.
Baudenkmale im Landkreis OberhavelBirkenwerder | Fürstenberg/Havel | Glienicke/Nordbahn | Gransee | Großwoltersdorf | Hennigsdorf | Hohen Neuendorf | Kremmen | Leegebruch | Liebenwalde | Löwenberger Land | Mühlenbecker Land | Oberkrämer | Oranienburg | Schönermark | Sonnenberg | Stechlin | Velten | Zehdenick
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