Liste der Baudenkmale in Strelitz-Alt

Liste der Baudenkmale in Strelitz-Alt

Die historische Bausubstanz der 1931 als Stadtteil Strelitz-Alt nach Neustrelitz eingemeindeten - Stadt Strelitz - wurde 1945 durch Feuer stark zerstört. Auch das - ehem. Rathaus - und die - ehem. Stadtkirche St. Marien - fielen den Flammen zum Opfer. Diese Gebäude sind auf einem Seriensschein der früheren Stadt Strelitz abgebildet. Einige Denkmale, meist abseits gelegen, blieben erhalten. Sie werden in der Denkmalliste des Landkreises Mecklenburg-Strelitz[1] geführt. Die darauf aufbauende Liste der Baudenkmale in Strelitz-Alt soll, um Bildmaterialien und Informationen bereichert, zu den Denkmalen führen und Informationen über diese vermitteln.

Bezeichnung Bild Standort erbaut Weitere Informationen
Villa Am Bahnhof 394
ehem. Bahnhof mit Güterabfertigungsgebäude Bahnhof Strelitz-Alt.jpg Bahnhofstraße 21

1877–1878: Bau der Berliner Nordbahn ;

1886: Eröffnung der Bahnverbindung Neustrelitz-Rostock; [2]

Entwicklung von Neustrelitz zum Knotenpunkt; [2]

Bau des Bahnhofs Strelitz Alt. [2]

seit 1995 stillgelegt, der letzte Regionalzug hielt hier am 27.Mai 1995. [3]

Kriegerdenkmal 1870/71 Altstrelitz Kriegerdenkmal 1870-71.jpg Bahnhofstraße
ehem. Kaiserliches Postamt Post Strelitz-Alt.jpg Bahnhofstraße 20 in der Deutschen Kaiserzeit: Kaiserliches Postamt;

in der DDR: Neustrelitzer Postamt 5;

1990–1997: Filiale der Deutschen Post AG;

nach Sanierung heute Bürogebäude.

ehem. Landesheilanstalt Domjüch mit
  • Gebäuden der ehem. Heilanstalt Nr. 3-10
  • Schornstein Nr.2
  • Trafo Nr.1
  • Gedenkstein für die Landesheilanstalt
  • ehem. Friedhof
  • Grünanlage mit historischer Wegeführung, drei Alleen und Solitärbaumbepflanzung lt. Karten 1-4
Landesanstalt strelitz 1.JPG → Landesirrenanstalt Domjüch
ehem. Carl-Siewert-Stiftung (Grundschule) Grundschule Strelitz-Alt.jpg Fürstenberger Str. 26 1891[4] ehem. Mädchenschulhaus gestiftet v. Carl Sievert; [4]

bis 1990 Schulgebäude für die Unterstufe der 6. Polytechnischen Oberschule Neustrelitz; [4]

1990–2000: Grundschule. [4]

Forsthof mit Stall und Hofpflaster Fürstenberger Str. 33
Wohnhaus Josef-Jakubowski-Str. 4
Pfarrhaus Josef-Jakubowski-Str. 34/36
Wohnhaus Josef-Jakubowski-Str. 38 ehem. Pfarrwitwenhaus;[5]

erste Erwähnung 1754 in einem Gutachten von Friedrich Wilhelm Buttel.[5]

Gasthaus Josef-Jakubowski-Str. 50
jüdischer Friedhof mit Mauer, Grabsteinen und Gedenkstätte Kalkhorstweg
Villa Kleiner Spiegelberg 391
Ruine der Mühle Mühlenberg 7
Friedhof mit Mauerresten Carl-Meier-Str. 48
Glockenstuhl mit Eisenglocke Friedhof Strelitz-Alt
Baumbestand Friedhof Strelitz-Alt
Obelisk (C. Stammer) Friedhof Strelitz-Alt
Grabstätte Bauschuldirektor H. Bennewitz Friedhof Strelitz-Alt
Grabstätte Familie Maass Friedhof Strelitz-Alt
Grabstätte Hittenkofer Friedhof Strelitz-Alt
Grabstätte Brunn Friedhof Strelitz-Alt
Wohnhaus mit Pavillon im Garten Schulstraße 2
Kirche und Volkspark von 1920 Schulstraße
Feuerwehr Feuerwehr Strelitz-Alt.jpg Schulstraße 17 1911 [6] Freiwillige Feuerwehr (1863 gegr.). [6]
ehem. Sportlerheim Sportlerheim Strelitz-Alt.jpg Sievertstraße 1 1891[7] im Volksmund: „Schiefe Ebene“ oder „Die Schiefe“;

1891 als Turnhalle des 1864 gegr. Männerturnvereins errichtet; [7]

auch als Gaststätte, Tanzsaal, Kino und Schulsporthalle genutzt; [8]

ab 1998 saniert für Mehrfachnutzung; [9]

Neueröffnung am 2. März 2002.[7]

Wasserturm Neustrelitz Wasserturm 2010-0 Anhöhe an der Fürstenberger Straße; 1907[10]

→ Altstrelitzer Wasserturm

Gedenkstein Josef Jakubowski Wilhelm-Stolte-Str. 1
Verwaltungsgebäude des Gefängnisses und

Hafthaus I mit Anbau

1805[11] 1805 als Landarbeits- auch Zucht- und Irrenhaus auf dem Gelände des abgebrannten Schlosses erbaut;[11]

1902: Umzug der psychisch Kranken in die Heilanstalt am Domjüchsee;[11]

15. Februar 1926: Josef Jakubowski wird hier auf dem Gefängnishof hingerichtet - ein Justizirrtum; [11]

ab 1934 Strafanstalt unter dem Namen Landesanstalt Neustrelitz-Strelitz; [12]

während der Novemberpogrome 1938 werden hier jüdischen Einwohner in Schutzhaft genommen;[12]

1944: Pfarrer Dr. Dr. Bernhard Schwentner vor Hinrichtung in Brandenburg-Görden hier in Haft; [12]

1944: Hans Fallada schreibt hier den Roman „Der Trinker“; [11]

1945–1947: Straflager Gefängnis Nr.5 des NKWD;[11]

1947–2001: Justizvollzugsanstalt.[12]

ehem. Ingenieurschule mit Wasserturm

und Lagerhaus

Technikum Strelitz-Alt.jpg Wilhelm-Stolte-Straße 86/88/90 1893[13]

→ Technikum Strelitz

Wohnhaus Wilhelm-Stolte-Str. 94
Wohn- und Geschäftshaus Wilhelm-Stolte-Str. 99
Wohnhaus Wilhelm-Stolte-Str. 101/103

Ehemalige Baudenkmale

Bezeichnung Bild Standort erbaut Weitere Informationen
ehem. Kachelofenfabrik Kleiner Spiegelberg

Hinweise zum Inhalt

Bezeichnung und Reihenfolge der Denkmale entsprechen der Denkmalliste des Landkreises Mecklenburg-Strelitz (Stand: 18. März 2011). [1]

In der Spalte - Weitere Informationen - sind Daten und Fakten in chronologischer Reihenfolge stichpunktartig gelistet. Sollte schon ein eigenständiger Beitrag zu einem Denkmal vorhanden sein, wird darauf verwiesen.

Fehlende Bilder und/oder ergänzende Informationen können als Beitrag zur Diskussion gestellt werden.

Einzelnachweise

  1. a b Internet-Redaktion des Landkreises Mecklenburg-Strelitz : Denkmalliste (Stand 18. März 2011) In: http://www.mecklenburg-strelitz.de (19. April 2011).
  2. a b c Werner Lexow: Erst 1877 erreichte die Eisenbahn Neustrelitz. In: Freie Erde. Aus der Geschichte des Eisenbahnbaus in Mecklenburg-Strelitz, 1983.
  3. (mn):Aus Bahnhof will bislang keiner etwas machen. In: Nordkurier. Strelitzer Zeitung, 11. Juni 2002.
  4. a b c d Marlies Steffen: Sievert-Stiftung steht vor Umnutzung. In: Nordkurier, 6. Januar 2000.
  5. a b M. Steffen: Pfarrwitwenhaus ist altes Kleinod. In: Nordkurier. Strelitzer Zeitung, 13. Januar 2004 S.12.
  6. a b Klaus Giese: Strelitz vor dem 650.Jubiläum,(76). In: Nordkurier. Strelitzer Zeitung, 1999.
  7. a b c (EB/mt): Ehemalige Turnerhalle erstrahlt als Tanzpalast in neuem Glanz. In: Nordkurier. Strelitzer Zeitung, 31. Januar 2002.
  8. Christine Witzke: Die „Schiefe Ebene“ in Strelitz-Alt. In: Amtsblatt.Stadt Neustrelitz, 23. Juli 1997/14 S.6.
  9. André Gross: Siewertstraße 1 wird zur Kulturadresse. In: Nordkurier. Strelitzer Zeitung, 10. November 1998 S.15
  10. Wasserturm restauriert'. In: Nordkurier. Strelitzer Zeitung, 24. August 1997.
  11. a b c d e f Harald Lachmann: Finanzstarke Liebhaber von Denkmälern gesucht. In: Nordkurier. Strelitzer Zeitung,
  12. a b c d Chronik der JA Neustrelitz. In: Offizielle Website der JA Neustrelitz(30. März 2011).
  13. Harald Witzke: Technikum mit langer Tradition. In: Nordkurier. Strelitzer Zeitung.

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