Liste der denkmalgeschützten Objekte in Frauental an der Laßnitz

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Frauental an der Laßnitz

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Frauental an der Laßnitz enthält die denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Frauental an der Laßnitz im steirischen Bezirk Deutschlandsberg, wobei die Objekte teilweise per Bescheid und teilweise durch Verordnung (§ 2a des Denkmalschutzgesetzes) unter Schutz gestellt wurden.[1]

Inhaltsverzeichnis

Denkmäler

Foto   Denkmal / Status Standort / GstNr. Beschreibung
Rathaus, Gemeindeamt
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Rathaus, Gemeindeamt
ObjektID: 3398
Status: § 2a
Schulgasse 1, Frauental an der Laßnitz
Standort
KG: Laßnitz
GstNr.: .66
Der Bau ist ein einstöckiges Verwaltungsgebäude aus dem 19. Jahrhundert mit einem Dachreiter (Uhrturm).
Das Gebäude liegt an der nördlichen Front des Hauptplatzes von Frauental auf einem Grundstück der EZ 104 KG 61034 Laßnitz.
Katholische Pfarrkirche Mutterschaft Mariens
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Katholische Pfarrkirche Mutterschaft Mariens
ObjektID: 3397
Status: § 2a
Frauental an der Laßnitz
Standort
KG: Laßnitz
GstNr.: .80/2
Die Kirche wurde 1954 erbaut, sie ist seit 1958 Pfarrkirche. Der Altar stammt aus der Spitalskirche in Bruck und ist aus dem 17. Jahrhundert, einige Bilder (Marienbild, Heiligenstatuen) stammen aus Osterwitz.
Die Kirche liegt auf einem Grundstück der EZ 172 KG 61034 Laßnitz.
Grabhügel bei vlg. Höchkiegerl
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Grabhügel bei vlg. Höchkiegerl
ObjektID: ArD-6-023
Status: Bescheid
Frauental an der Laßnitz
Standort
KG: Laßnitz
GstNr.: 149/1
An der Fundstelle befinden sich ein großer und ein kleiner Grabhügel. Der große Hügel hat einen Durchmesser von rund 30 Metern, er ist vier Meter hoch. Dieser Hügel („Höchkiegerltumulus“) wird als Dromosgrab beschrieben, er enthielt einen kleinen gemauerten Bestattungsraum von 2 mal 2 Metern, zu dem ein ungefähr 2,5 Meter vorgelagerter Zugang (Dromos) führte. Die in ihm vorgenommene Bestattung wird auf das Ende des 3. oder den Beginn des 4. Jahrhunderts n. Chr. datiert (römische Kaiserzeit). Vor diesem Hügel wird durch Vergleich mit ähnlichen Grabanlagen eine etwa zwei Meter hohe Stele angenommen, deren Basis aufgefunden wurde. Dieser Stelenfuß wurde im Park beim Gemeindeamt Frauental aufgestellt. Im Hügel befand sich eine weitere Bestattung aus der Zeit um das 4. oder 5. Jahrhundert. Reste einer Bronzefibel werden als Hinweis auf die Bestattung einer Frau gedeutet. Die Grabanlage ist stark beschädigt und vollständig geplündert. Sie wurde (nachdem bereits die zusätzliche Beisetzung in der Antike Schäden verursachte) um 1930 nach heutigen Begriffen unsachgemäß geöffnet, wobei eine Reihe von Tongefäßen gefunden worden sein soll, deren Verbleib unbekannt ist. Weitere Schäden entstanden 1987 durch den Bau eines Weges, sodass bei einer Grabung 2000 nur Reste der Grabkammermauern und des Dromosbodens, Tonscherben und Holzkohlenreste aufgefunden wurden, die keine genaue Datierung oder detailliertere Erklärung der Gräber erlaubten. Diese Grabung umfasste nur das Fundstellenareal auf dem Grundstück 149/1.[2] [3] Der Grabhügel ist als Bodenerhebung sichtbar, er liegt in einem mit Wald und Gebüsch bedecktem Gebiet, in der Natur sind keine Details erkennbar.
Die Fundstelle liegt auf einem Grundstück der EZ 278 KG 61034 Laßnitz. Ihre nördliche Fortsetzung liegt auf den angrenzenden Grundstücken in der KG Niedergams der Gemeinde Bad Gams.
Bauernhaus
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Bauernhaus
ObjektID: 3406
Status: Bescheid
Oberberglastraße 10
Standort
KG: Schamberg
GstNr.: 634/5
Das Haus ist das Wohnhaus eines Bauernhofes aus dem 19. Jahrhundert.
Das Haus liegt auf einem Grundstück der EZ 20 KG 61055 Schamberg.
Bauernhaus vulgo Rotschädel/Erzherzog-Johann-Haus
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Bauernhaus vulgo Rotschädel/Erzherzog-Johann-Haus
ObjektID: 3405
Status: Bescheid
Schambergerstraße 21
Standort
KG: Schamberg
GstNr.: .12/1
Das Gebäude ist das alte, nun ungenutzte Wohnhaus eines Bauernhofes aus der Mitte des 19. Jahrhunderts im Stil, in dem damals eine Vielzahl von bäuerlichen Wohnhäusern der Weststeiermark und in der Umgebung von Graz errichtet wurden. Die Bauweise wurde durch die damalige k. k. Landwirtschaftsgesellschaft gefördert. Diese Gesellschaft ist eine Vorläuferin der Landwirtschaftskammer, sie wurde 1819 auf Anregung von Erzherzog Johann gegründet. Die von ihr unterstützten Neubauten von Bauernhäusern werden danach auch „Erzherzog-Johann-Häuser“ genannt.[4] Charakteristisch ist der portikusartig durch Säulen gestaltete überbaute Eingang.
Das Haus liegt auf einem Grundstück der EZ 42 KG 61055 Schamberg.

Legende

Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:[1]

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich zwei Symbole:
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Denkmal / Status: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt verwendet wird. Der Status darunter gibt an, ob das Objekt per Bescheid oder mittels Verordnung (gemäß § 2a Denkmalschutzgesetz[5]) unter Schutz gestellt wurde. Weiters ist die Objekt-Identifikationsnummer (ObjektID) angeführt.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter sind die Katastralgemeinde (KG) und die Grundstücksnummer (GstNr.) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Adresse. Außerdem ist es möglich, die Tabelle nach der Katastralgemeinde zu sortieren.

Durch Klicken von „Karte mit allen Koordinaten“ (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Das Schloss Frauental und die Kirche St. Ulrich befinden sich in der Katastralgemeinde Hörbing, die zu Deutschlandsberg gehört. Sie sind bei den Denkmälern von Deutschlandsberg dokumentiert.

Die archäologische Fundstelle im Johngraben liegt in der Katastralgemeinde Tanzelsdorf, die zu Groß St. Florian gehört. Sie ist bei den Denkmälern von Groß St. Florian dokumentiert.

Literatur

  • Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Dehio Handbuch – Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll. Wien 1982. ISBN 3-7031-0532-1. Seite 112.

Einzelnachweise

  1. a b Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz (Stand: 30. Mai 2011) (pdf)
  2. Jörg Fürnholzer: Feststellungsgrabung im römerzeitlichen Grabhügel beim Gehöft vulgo Höchkiegerl, Frauental an der Laßnitz, Steiermark. Fundberichte aus Österreich. Band 43, Jahrgang 2004. Wien 2005. Seiten 441-458.
  3. Christoph Gutjahr: Ur- und Frühgeschichte und Mittelalterarchäologie. Seite 38 (mit mehreren Plänen zur Lage und Fundzeichnungen). In: Helmut-Theobald Müller (Hrsg.), Gernot Peter Obersteiner (wissenschaftliche Gesamtleitung): Geschichte und Topographie des Bezirkes Deutschlandsberg. (Bezirkstopographie). Graz-Deutschlandsberg 2005. ISBN 3-901938-15-X. Steiermärkisches Landesarchiv und Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg 2005. In der Reihe: Große geschichtliche Landeskunde der Steiermark. Begründet von Fritz Posch†. Erster Teilband, Allgemeiner Teil.
  4. Viktor Herbert Pöttler: Die bäuerlichen Siedlungsformen sowie Bauernhaus und -Hof in der Steiermark. In: Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Dehio Handbuch – Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll. Wien 1982. ISBN 3-7031-0532-1. Seite XXI (Einleitungsteil).
  5. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem der Republik Österreich.
Georeferenzierung Karte mit allen Koordinaten: OSM, Google oder Bing

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