Liste der denkmalgeschützten Objekte in Wies

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Wies

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Wies enthält die denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Wies im steirischen Bezirk Deutschlandsberg, wobei die Objekte teilweise per Bescheid und teilweise durch Verordnung (§ 2a des Denkmalschutzgesetzes) unter Schutz gestellt wurden.[1]

Inhaltsverzeichnis

Denkmäler

Foto   Denkmal / Status Standort / GstNr. Beschreibung
Katholische Kirche Hl. Veit
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Katholische Kirche Hl. Veit
ObjektID: 3653
Status: § 2a
Wies, Altenmarkt
Standort
KG: Altenmarkt
GstNr.: .1
Die Kirche war bis 1798 Pfarrkirche von Wies. Sie ist 1324 urkundlich erwähnt und nun Filialkirche der Wallfahrts- und Pfarrkirche zum Gegeißelten Heiland. Vom ursprünglichen Bau ist nur der gotische Chor erhalten, der ehemalige Turm war 1512 errichtet worden. Das Westportal ist mit 1815 datiert, der Dachreiter ist aus den Jahren nach 1960. In der Kirche wurde eine reiche Freskenausstattung aus der Zeit gegen 1400 freigelegt. Der Hochaltar ist mit 1686 datiert, ein Grabstein aus rotem Marmor erinnert an Sigmund von Eibiswald, der 1515 starb. Das Kirchengebäude liegt auf einem Grundstück der EZ 466 KG 61103 Altenmarkt (die früher verwendete EZ 1435 ist jene des Grundbuches 02300 Landtafel Steiermark, deren Eintragungen im Jahr 1990 in das Grundbuch der KG Altenmarkt übernommen wurden).
Wohnhaus, Ehemaliger Pfarrhof
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Wohnhaus, Ehemaliger Pfarrhof
ObjektID: 3654
Status: Bescheid
Kapellenstraße 19
Standort
KG: Altenmarkt
GstNr.: 243/1
Das Gebäude ist ein Barockbau mit einer hohen zweiachsigen Giebelfront. Er liegt im Südwesten der St. Veit-Kapelle im Ortsteil Altenmarkt auf einem Grundstück der EZ 29 KG 61103 Altenmarkt.
Hügelgräber Datei hochladen Hügelgräber
ObjektID: ArD-6-194
Status: Bescheid
Kohlwälder
Standort
KG: Etzendorf
GstNr.: 351/6
Die Fundstelle im Norden von Wies ist mit Wald bewachsen, in der Natur sind keine Reste erkennbar. Ob Bodenunebenheiten auf die historischen Hügelgräber, auf spätere menschliche Einwirkung oder auf natürliche Ursachen zurückzuführen sind, ist nur mit fachkundiger Führung zu unterscheiden. Die Fundstelle liegt auf einem Grundstück der EZ 145 KG 61113 Etzendorf.
Wallfahrtskirche Gegeißelter Heiland und umgebende Grundstücke
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Wallfahrtskirche Gegeißelter Heiland und umgebende Grundstücke
ObjektID: 3651
Status: § 2a
Wies
Standort
KG: Wies
GstNr.: .68/1; 849/1
Die Kirche wurde 1774–1782 gebaut, der Turm 1800–1802. Sie ist seit 1789 Pfarrkirche von Wies. Das Kirchengebäude hat einen quadratischen Zentralraum mit abgechrägten Ecken und eine große Flachkuppel. Das Fresko darin stammt aus 1956. Der Hochaltar stammt aus der Zeit um 1780, die Statue aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Sie war 1757 aus der Kirche von Altenmarkt in die (damalige) Kapelle nach Wies überführt worden. Seitenaltäre im klassizistischen Stil werden gegen Ende des 18. Jahrhunderts, zwei Altäre im Kirchenschiff in die Mitte des 19. Jahrhunderts datiert. Das schmiedeeiserne Rokoko-Gitter wurde aus Mahrenberg in die Kirche gebracht. In den Verordnungen des Bundesdenkmalamtes sind als Grundstücke der Kirche die Grundstücke Nr. .68/1 und Nr. 535/2 ausgewiesen. Die Übersichtsliste nennt für die Kirche die Grundstücke Nr. .68/1 und Nr. 849/1. Die drei genannten Grundstücken haben verschiedene Eigentümer, für alle drei ist im Grundbuch die Unterschutzstellung angemerkt: Das Kirchengebäude selbst liegt auf dem Grundstück Nr. .68/1 EZ 66 KG 61150 Wies, sein Grundstück gehört zur Grundbuchseinlage „Pfarrkirche Wies“. Das Grundstück, das die Kirche umgibt, ist das Grundstück Nr. 535/2 EZ 466 KG 61150 Altenmarkt. Eigentümer dieses Grundstückes ist die „römisch-katholische Pfarrpfründe zum Heiland in Wies, Altenmarkt“ (bis 1990: EZ 1435 02300 Landtafel Steiermark, davon kommt die ursprüngliche Angabe in der Verordnung 2001). Das Grundstück Nr. 849/1 gehört zur EZ 212 KG 61150 Wies, es steht im Eigentum des Landes Steiermark (Landesstraßenverwaltung).
Schloss Burgstall
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Schloss Burgstall
ObjektID: 3656
Status: § 2a
Am Schlossberg 11
Standort
KG: Wies
GstNr.: 495
Das Schloss ist im Jahr 1280 als „pürchstal zu Lakenberg“ erwähnt. Im letzten Viertel des 16. Jahrhunderts wurde es zum Renaissanceschloss ausgebaut. Es handelt sich um eine vierflügelige Anlage mit dreigeschoßigen Säulenarkaden (an der Ostseite vermauert) im Innenhof. In der Durchfahrt befindet sich ein Renaissanceportal, an der Südseite ist eine Kapelle aus dem Ende des 17. Jahrhunderts angebaut. In der nördlichen Wehrmauer liegen zwei viereckige Türme. Das Gebäude liegt auf einem Grundstück der EZ 262 KG 61150 Wies.
Ehemaliger Schüttkasten
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Ehemaliger Schüttkasten
ObjektID: 3657
Status: § 2a
Am Schlossberg 14
Standort
KG: Wies
GstNr.: .43/1
Es handelt sich um den ehemaligen Schüttkasten (Speicherbau) des Schlosses. Der Bau liegt an der Ostseite des Schlosses Burgstall auf tieferem Niveau auf einem Grundstück der EZ 227 KG 61150 Wies.
Befestigungsanlage
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Befestigungsanlage
ObjektID: 3658
Status: § 2a
Am Schlossberg 11
Standort
KG: Wies
GstNr.: 495
Die Befestigungsanlage ist mit einer Mauer und zwei Türmen erhalten. Sie gehört zum Schloss Burgstall und befindet sich auf einem Grundstück der EZ 262 KG 61150 Wies.
Ehemaliges Gasthaus Leitinger
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Ehemaliges Gasthaus Leitinger
ObjektID: 3660
Status: Bescheid
Oberer Markt 14
Standort
KG: Wies
GstNr.: .54
Das Gebäude wird als Gemeindeamt genützt. Es liegt im Westen des Marktplatzes auf einem Grundstück der EZ 116 KG 61150 Wies.
Ecce-Homo-Säule
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Ecce-Homo-Säule
ObjektID: 3666
Status: § 2a
Wies
Standort
KG: Wies
GstNr.: 535/10
Die Säule mit der Statue, welche Jesus von Nazaret in der Ecce-Homo-Szene darstellt, steht auf dem Kirchplatz von Wies, Statue und Säule werden in das Ende des 18. Jahrhunderts datiert. 1959 wurde das Standbild zu einem Kriegerdenkmal umgestaltet, die Sockelstatuen stammen aus dieser Zeit. Das Denkmal steht auf dem Grundstück Nr. 535/10 KG 61150 Wies, seine Grundbuchseinlage ist die EZ 466 mit der Bezeichnung „Pfarrsgült Altenmarkt“ KG 61103 Altenmarkt. Eigentümer ist die „römisch-katholische Pfarrpfründe zum Heiland in Wies, Altenmarkt“ (bis 1990 gehörte das Grundstück zur EZ 1435 des Grundbuches 02300 Landtafel Steiermark, diese Angabe findet sich noch in älteren Unterlagen).

Legende

Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:[1]

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich zwei Symbole:
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Denkmal / Status: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt verwendet wird. Der Status darunter gibt an, ob das Objekt per Bescheid oder mittels Verordnung (gemäß § 2a Denkmalschutzgesetz[2]) unter Schutz gestellt wurde. Weiters ist die Objekt-Identifikationsnummer (ObjektID) angeführt.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter sind die Katastralgemeinde (KG) und die Grundstücksnummer (GstNr.) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Adresse. Außerdem ist es möglich, die Tabelle nach der Katastralgemeinde zu sortieren.

Durch Klicken von „Karte mit allen Koordinaten“ (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Literatur

  • Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Dehio Handbuch – Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll. Wien 1982. ISBN 3-7031-0532-1. Seiten 616–617 (Wies) und Seite 66 (Schloss Burgstall).
  • Helmut-Theobald Müller (Hrsg.), Gernot Peter Obersteiner (wissenschaftliche Gesamtleitung): Geschichte und Topographie des Bezirkes Deutschlandsberg. (Bezirkstopographie). Graz-Deutschlandsberg 2005. ISBN 3-901938-15-X. Steiermärkisches Landesarchiv und Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg 2005. In der Reihe: Große geschichtliche Landeskunde der Steiermark. Begründet von Fritz Posch†.

Einzelnachweise

  1. a b Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz (Stand: 30. Mai 2011) (pdf)
  2. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem der Republik Österreich.
Georeferenzierung Karte mit allen Koordinaten: OSM, Google oder Bing

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