Louis Friedrich Christian Curtze

Louis Friedrich Christian Curtze

Louis Friedrich Christian Curtze (* 14. Januar 1807 in Korbach; † 1. April 1870 ebenda) war deutscher Pädagoge, Philologe, Theologe, Historiker, Schriftsteller und Doktor der Philosophie.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Louis Friedrich Christian Curtze (auch Louis Curtze)[1] wurde am 14. Januar 1807 als Sohn des Christian Ludwig Curtze (zu der Zeit Konrektor des Korbacher Gymnasiums Alte Landesschule) und Zwillingsbruder von Karl Curtze († 5. September 1855 in Sayn) geboren. Er besuchte von 1813 bis 1815 sowie 1818 bis 1825 die Alte Landesschule, das Korbacher Gymnasium. Zusätzlich erhielt er Privatunterricht durch seinen Vater. Dieser war ab 1815 als Verwalter des Pfarramtes Berndorf tätig. Ab Ostern 1825 studierte er Theologie in Göttingen und legte im Frühjahr 1827 sein Abschlussexamen ab. Anschließend studierte er Schulwissenschaften und wirkte ab 1828 als Lehrer an der Alten Landesschule in Korbach. In der Zeit von 1832 bis 1842 wurde er zusätzlich Diakon in Korbach und zugleich Pfarrer von Lengefeld und Lelbach. Von 1854 bis zu seiner Pensionierung am 9. Oktober 1861 war er Direktor der Alten Landesschule in Korbach.[2]

Druckwerke (Auszug)

  • De similitudinibus Homericis. 1830.
  • De vita Lazeri Schoneri. 1832.
  • Fabula Niobes Thebanae e fontibus exposita. 1836.
  • Das Gymnasium zu Corbach. In: Statistik der Deutschen Gymnasien 1836. Druck 1837 in Kassel.
  • Geschichte und Beschreibung der Kirche St. Kilian zu Korbach. Arolsen, 1843.
  • Beschreibung des Fürstenthums Waldeck und Pyrmont für Stadt- und Dorfschulen. 1846.
  • Die Ortsnamen des Fürstenthums Waldeck. Band 1, 1847, (online)
  • Die Ortsnamen des Fürstenthums Waldeck. Band 2, 1850, (online)
  • Geschichte und Beschreibung des Fürstenthums Waldeck. 1850, (online)
  • D. Philipp Nicolai's Leben und Lieder. 1858, Halle, Verlag J. Fricke, (online)
  • Volksüberlieferungen aus dem Fürstenthum Waldeck nebst einem Idiotikon. Arolsen, 1860 (online)
  • Leben und Thaten des Fürsten Georg Friedr. von Waldeck (1620—1669). 1867, Vollendung und Herausgabe (online)
  • Die Germania von Tacitus. Leipzig, 1868, Verlag M.G. Priber, (online)

Einzelnachweise

  1. Weitere Namensformen sind: Ludwig Friedrich Christian, Louis Friedrich August
  2. Hermann Genthe: Curtze, Louis Friedrich Christian. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 4, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 655.

Literatur

  • Gabert, Kreusler, Schumacher: Waldeckische gemeinnützige Zeitschrift, Band 1. Arolsen 1837, S. 452–455. (online)

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Curtze — ist der Familienname folgender Personen: Heinrich Curtze (1876–1959), deutscher Generalleutnant Karl Curtze (1807–1855), waldeckischer Konsistorialrat Louis Friedrich Christian Curtze (1807–1870), waldeckischer Theologe Pädagoge, Philologe… …   Deutsch Wikipedia

  • Christian August von Waldeck-Pyrmont — Christian August Prinz zu Waldeck (* 6. Dezember 1744 in Arolsen; † 25. August 1798 im Palácio Nacional de Sintra in Sintra bei Lissabon) war General in österreichischen Diensten und zuletzt Oberbefehlshaber und Feldmarschall der portugiesischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Itter (Diemel) — Itter Itterbach, Itterbecke Gewässerkennzahl DE: 4414 Lage Hessen, Nordrhein Westfalen; Deutschland Flusssystem Weser …   Deutsch Wikipedia

  • Stormbruch — Gemeinde Diemelsee Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Korbach — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich Wolrad (Waldeck) — Heinrich Wolrad (* 28. März 1642 in Culemborg; † 15. Juli 1664 in Graz) war ab 1645 Graf von Waldeck Eisenberg sowie Graf von Cuylenburg. Leben Er war der Sohn des Grafen Philipp Dietrich von Waldeck Eisenberg und dessen Ehefrau Maria Magdalena… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Franz Christoph Steinmetz — (* 21. Januar 1730 in Landau; † 14. Dezember 1791 in Arolsen ) war ein deutscher evangelischer Theologe. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Werke …   Deutsch Wikipedia

  • Wittmarkapelle — Südfassade der Wittmarkapelle, 2010 …   Deutsch Wikipedia

  • Philipp Dietrich (Waldeck) — Philipp Dietrich (teilweise auch Philipp Theodor) (* 2. November 1614 in Arolsen; † 7. Dezember 1645 in Korbach) war seit 1640 Graf von Waldeck Eisenberg. Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Anmerkungen …   Deutsch Wikipedia

  • Klingen (Wüstung) — Klingen (auch Clingen, Klingeren) war eine Siedlung unmittelbar südöstlich des bebauten heutigen Stadtgebiets von Sachsenhausen im nordhessischen Landkreis Waldeck Frankenberg. Ruine der Klinger Kirche – Westgiebel …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”