- Ludwig Heilbrunn
-
Justizrat Dr. iur. Ludwig Heilbrunn (* 6. Oktober 1870 in Frankfurt am Main; † 3. April 1951 in einem Sanatorium in Bühl/Baden) war Rechtsanwalt in Frankfurt a. M.
Leben
Er war von 1907 bis 1919 Herausgeber der Monatsschrift für Handel und Bankwesen.
Heilbrunn war von 1910 bis 1918 Stadtverordneter, von 1915 bis 1918 Mitglied des Preussischen Abgeordnetenhauses (Fortschrittspartei), von 1919 bis 1921 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung (DDP) und von 1919 bis 1933 Vorstand der Anwaltskammer Frankfurt a. M.
Heilbrunn wurde Ehrenbürger der Universität Frankfurt.
Er emigrierte 1939 nach England; nach 1945 war er Ehrenmitglied der Anwaltskammer.
Sein ältester Sohn Rudolf war mit der Übersetzerin Lore Grages verheiratet.
Werke (Auswahl)
- Frankfurt im Sezessionskrieg, Frankfurt am Main 1926
- Kaiserreich, Republik, Naziherrschaft, Hamburg 1947
Literatur
- Walter Tetzlaff, 2000 Kurzbiographien bedeutender deutscher Juden des 20. Jahrhunderts, Askania-Verlag, Lindhorst 1982 ISBN 3-921730-10-4
- Elfi Pracht-Jörns, Elfi Pracht, Frankfurt am Main (Germany). Dezernat Kultur und Freizeit, Kommission zur Erforschung der Geschichte der Frankfurter Juden (Hrsg.): Frankfurter jüdische Erinnerungen: ein Lesebuch zur Sozialgeschichte, 1864-1951, Seite 125, J. Thorbecke, 1997 ISBN 3799523197
Wikimedia Foundation.