Ludwig Hemmer

Ludwig Hemmer
Ansichtskarte ohne Nummerierung, tituliert „Das Zwergendorf und seine Bewohner“.
„Einzug der Schützen in's Rundteil“ auf dem alten Schützenplatz;
Ansichtskarte Nummer 602; Foto um 1900
Kolorierter Blick vom Niedersächsischen Landesmuseum über den Platz des noch nicht gebauten Neuen Rathauses zum Friedrichswall; der Zudruck zum „II. Verbandstage des Niedersächsischen Stenotachygraphen-Verbandes 2.-3. Mai 1903“ klassifiziert dieses Dokument als sogenannte „Ereignis-“ oder „Erinnerungskarte“
Um 1900: Ansichtskarte Nummer 6 „Hannover. Ernst-August-Platz“, Lichtdruck und Verlag von Ludwig Hemmer

Ludwig Hemmer († 1925) war ein deutscher Drucker und Grafiker in Hannover.[1] Der vielseitige Unternehmer, Fotograf und Verleger von nummerierten Ansichtskarten vertrieb seine im Lichtdruckverfahren in der eigenen Firma produzierten Werke unter dem Namen „L. Hemmer“.[2]

Inhaltsverzeichnis

Leben

Die Graphische Kunstanstalt wurde 1876 von einem „Herrn Hammers“ († 1899) gegründet. 1897 wurde Ludwig Hemmer Teilhaber der Firma, die dann als „Hammers & Hemmer“ firmierte. 1902 wurde Hammers bei einer Erwähnung der Firma nicht mehr genannt.[3] In Paul Siedentopfs ...Buch der alten Firmen... (s. Literatur) finden sich neben dem Unternehmenslogo „LH“ in einem Quadrat die Überschriften „Ludwig Hemmer, Graphische Kunstanstalt / Lichtdruck, Buchdruck, Klischees, Entwürfe, Zeichnungen, Gebrauchsgraphik, Werbekunst“ und als Adresse die Arnswaldtstraße 13,[1] die als Straße 1888 angelegt wurde.[4]

Nach dem Tod Ludwig Hemmers ging die Firma 1925 auf Walter Hemmer über.[1]

Werke (unvollständig)

Ähnlich wie sein hannoverscher Kollege Karl F. Wunder produzierte auch Ludwig Hemmer

  • eine noch unerforschte Anzahl nummerierter, teils auch kolorierter Ansichtskarten.[2] Bisher konnte eine Nummerierung größer als 600 identifiziert werden.[5]
  • eine unbekannte Anzahl von Ansichtskarten ohne Nummerierung.[6]

Hemmers Kunstanstalt stellte die „Druckstöcke der Textabbildungen“[7] her für das Buch

  • Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover, hrsg. im Auftrag der Provinzial-Kommission zur Erforschung und Erhaltung der Denkmäler in der Provinz Hannover von Dr. phil. Carl Wolff, Stadtbaurat, Bd. III (Regierungsbezirk Lüneburg), 1. Kreise Burgdorf und Fallingbostel, mit 2 Tafeln und 62 Textabbildungen, Selbstverlag der Provinzialverwaltung, Theodor Schulze's Buchhandlung, Hannover 1902[7]

Literatur

  • Paul Siedentopf: LUDWIG HEMMER, Graphische Kunstanstalt, in: Das Buch der alten Firmen der Stadt Hannover im Jahre 1927, Jubiläums-Verlag Walter Gerlach, Leipzig (1927), S. 143

Weblinks

 Commons: Ludwig Hemmer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Paul Siedentopf: Ludwig Hemmer... (s. Literatur)
  2. a b siehe zum Beispiel Aufdruck auf dieser Ansichtskarte:
  3. Carl Wolff (Hg.), Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover. III. Regierungsbezirk Lüneburg. 1. Kreise Burgdorf und Fallingbostel, Hannover 1902, S. IV
  4. Helmut Zimmermann: Arnswaldtstraße, in: Die Straßennamen der Landeshauptstadt Hannover, Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 29; Zimmermann zitiert die Hannoverschen Geschichtsblätter von 1914, nach denen die Straße „nach dem vormals von Arnswaldtschen Grundstücke, über das sie führt“, benannt wurde.
  5. siehe zum Beispiel diese Ansichtskarte:
  6. siehe zum Beispiel diese Ansichtskarte mit Vorder- und Rückseite:
  7. a b siehe Archive.org: Digitalisat des Buches:, die Lichtdrucktafeln waren jedoch von der Kunstanstalt von Georg Alpers junior hergestellt

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