Otto Mänchen-Helfen

Otto Mänchen-Helfen

Otto Mänchen-Helfen (auch: Maenchen-Helfen; * 26. Juli 1894 in Wien; † 29. Januar 1969 in Berkeley) war ein österreichischer Althistoriker und Sinologe.

Mänchen-Helfen studierte an den Universitäten Wien, Göteborg und Leipzig die Fächer Sinologie, Archäologie, Völkerkunde und Kunstgeschichte. Nach der Promotion 1923 lebte er einige Zeit als Privatgelehrter, bevor er 1927 an das Marx-Engels-Institut in Moskau berufen wurde. 1929 bereiste der die Mongolei, Nepal, Kaschmir und Afghanistan. Er habilitierte sich zwar 1933 in Berlin, emigrierte jedoch kurz darauf nach Wien, wo er sich erneut habilitierte und schließlich in die USA auswanderte. Dort wurde er 1939 am Mills College Professor für Orientalistik. Von 1947 bis zu seiner Emeritierung war er an der Universität Berkeley tätig.

Aufgrund seiner breiten Sprachkenntnisse – unter anderem beherrschte er Altgriechisch, Latein, Russisch, Chinesisch und Japanisch – konnte er philologisch vergleichende Studien anstellen. Er leistete wichtige Grundlagenarbeiten zur Geschichte der Hunnen, die heute allerdings teils als überholt gelten, teils revidiert wurden.

Veröffentlichungen

  • The later books of the Shan-hai King. Dissertation 1924.
  • Reise ins asiatische Tuwa. 1931. (Verlag der Bücherkreis, Berlin).
  • Drittel der Menschheit. Ein Ostasienbuch. 1932.
  • Karl Marx. Eine Biographie. Hannover 1963 (deutsche Übersetzung der englischen Ausgabe von 1936).
  • Die Welt der Hunnen. Wiesbaden 1997 (Erstaufl. 1978).

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