Mandelsloh (Adelsgeschlecht)

Mandelsloh (Adelsgeschlecht)
Wappen derer von Mandelsloh

Mandelsloh, auch Mandelsloe, Mandelslohe ist der Name eines alten, ursprünglich niedersächsischen, dann auch mecklenburgischen und später auch württembergisches Adelsgeschlechts mit dem gleichnamigen Stammhaus bei Neustadt am Rübenberge. Zweige der Familie bestehen bis heute.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Geschlecht hat seinen Ursprung im Ort Mandelsloh. Urkundlich erscheint es erstmals 1167 mit Heinricus de Mandeslo.[1] Seine Stammreihe beginnt mit Hartbert von Mandelsloh, der von 1181 bis 1196 urkundlich auftritt. 1214/15 werden die Brüder Konrad und Herbart, Ministeriale des Stifts Minden erwähnt. 1249 erscheint Lippold Ritter von Mandelsloh in einer Urkunde des Bistums Minden. 1280 erhielten sie Mandelsloh als Lehen, verloren das Burglehen aber wieder im Lüneburger Erbfolgekrieg (1371–88). Das Geschlecht stellte über Generationen Domherren im Bistum Verden. Ein Zweig siedelte sich in Mecklenburg an, Gebhard Julius von Mandelsloh (1634-1692) wurde hier durch Erbschaft zum Besitzer von Gut Toitenwinkel. Zahlreiche Mitglieder der Familie waren später als Offiziere und Beamte tätig.

Standeserhebungen

  • 8. Juni 1808: Württembergischer Grafenstand für Ulrich Lebrecht von Mandelsloh.
  • 19. Oktober 1898 Österreichischer Freiherrenstand für die Brüder Hans und Werner von Mandelsloh.

Besitzungen

  • Düendorf (bei Wunstorf), seit 1527
  • Toitenwinkel, 1679-1781

Wappen

Das Stammwappen zeigt in Blau ein drei mal rot umwundenes silbernes Jagdhorn. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken das Jagdhorn, überhöht von einem Totenkopf, der von zwei gestürzten und geschrägten blanken Schwertern durchbohrt und mit einem Pfauenwedel geschmückt ist.

Namensträger

Einzelnachweise

  1. Wippermann, Reg. Schaumburgensia, Nr 51

Literatur

Weblinks


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