- Wilhelm Plagge
-
Martin Wilhelm Plagge (* 13. April 1794 in Aurich; † 7. Juni 1845 in Aachen) war ein deutscher Pharmakologe und Hochschullehrer.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Plagge war Sohn von Diedrich Plagge, Apotheker und Assessor collegii medici, und Margarete Elisabeth geb. Scipio.[1] Nach dem Abitur am Gymnasium Aurich studierte Plagge vom 3. Mai 1811 bis 1813 Medizin an der Georg-August-Universität Göttingen. Dort gehörte er 1811 zu den Gründern der Landsmannschaft Frisia.[1] Seit 1812 war er auch Mitglied des Corps Bremensia Göttingen.[2]
1813 war er Volontärarzt am Provinziallazarett Emden. 1815 immatrikulierte er sich als stud. med. an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. Als Militärarzt nahm er an den Befreiungskriegen teil.[1] Zum Dr. med. promoviert, war er seit 1821 Badearzt in Bentheim und Leibarzt des Fürsten zu Salm-Salm und des Fürsten von Bentheim in Burgsteinfurt.
1837 wurde er o. Professor der Arzneimittellehre an der Justus-Liebig-Universität Gießen und schrieb bis 1843 sein großes Handbuch der Pharmakodynamik. Er gliederte es in Arzneiwarenkunde (Pharmakognosie), Arzneibereitungslehre (Pharmazie), Arzneiwirkungslehre (Pharmakodynamik) und Arzneiverordnungslehre (Pharmakokatagraphologie).
Werke (Auswahl)
- Handbuch der Pharmakodynamik, Braunschweig 1847
Einzelnachweise
- ↑ a b c Alfred Wandsleb, Horst Bernhardi, Johannes Borschel: Blaubuch des Corps Frisia – Corps der Friesen und Lüneburger zu Göttingen. Mitgliederverzeichnis des Corps Frisia und seiner Stammverbindungen vom 1. Juli 1811 bis zur Gegenwart mit Berücksichtigung der Vorperiode seit 1807. Heide 2011
- ↑ Kösener Korps-Listen 1910, 66, 5; 63, 21
Literatur
- H. E. Scriba: Biographisch-literarisches Lexikon der Schriftsteller des Großherzogtums Hessen im 1. Viertel des 18. Jahrhunderts, Abt. 2, S. 566 u. a.
Weblinks
Kategorien:- Mann
- Deutscher
- Mediziner (19. Jahrhundert)
- Geboren 1794
- Gestorben 1845
- Corpsstudent (19. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Universität Gießen)
- Pharmakologe
- Person in den Koalitionskriegen
Wikimedia Foundation.