- Mauritius David Harpprecht
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Mauritius David Harpprecht (* 14. Juli 1664 in Tübingen; † 4. September 1712 in Wetzlar; auch Moritz David Harpprecht) war ein deutscher Rechtswissenschaftler.
Familie
Mauritius David Harpprecht entstammt einer württembergischen Juristenfamilie. Sein Vater war Johann Christoph Harpprecht, dessen Vater war Christoph Harpprecht (1596–1637) und dessen Vater Johann Harpprecht (1560–1639) ist der Stammvater der Familie. Dieser ist also Mauritius' Urgroßvater. Mauritius selbst hatte einen Bruder, Ferdinand Christoph Harpprecht. Harpprecht hatte acht Kinder, unter ihnen waren Johann Valentin sowie Johann Heinrich Freiherr von Harpprecht.
Leben
Mauritius David Harpprecht wurde am 14. Juli 1664 in Tübingen geboren. Nachdem er an der Universität Tübingen die Rechtswissenschaften studiert hatte, wurde er August 1689 zum Doktor promoviert und wurde Hofgerichtsadvokat. Weil er sich dort als begabt erwies, sandte ihn die kaiserliche Kanzlei mehrmals an andere Höfe (Kurmainz, Wolfenbüttel, Eichstätt, Dillingen, Baden, Hohenzollern, Fürstenberg und Nassau). Auch tätigte er eine Berufsreise nach Berlin. Im Zuge einer solchen blieb er ein Jahr lang in Wien. Außerdem wirkte er als fürstlicher Rat in Hohenzollern und in Geyer als gräflicher Rat. 1703 als Regierungsrat nach Stuttgart berufen, wurde er 1707 württembergischer herzoglicher Subdelegierter zu Wetzlar. Ab 1711 saß er dem sachsischen Gerichtshof bei. Am 4. September 1712 verstarb Harpprecht und wurde in der Pfarrkirche in Wetzlar bestattet.
Johann August Ritter von Eisenhart beschrieb Harpprecht als „gewiegte[n] praktische[n] Jurist und gewandte[n] diplomatische[n] Agent“. Sein Charakter sei von Pflichttreue und Festigkeit geprägt worden.
Literatur
- Johann August Ritter von Eisenhart: Harpprecht, Mauritius David. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 10, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 624 f.
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