- Mein Leben mit Anne Frank
-
Filmdaten Deutscher Titel Mein Leben mit Anne Frank Originaltitel The Attic: The Hiding of Anne Frank Produktionsland USA,
EnglandOriginalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1988 Länge 95 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie John Erman Drehbuch William Hanley Produktion Timothy J. Fee,
Nick Gillott,
Marjorie KalinsMusik Richard Rodney Bennett Kamera Peter Jackson Schnitt Jerrold L. Ludwig Besetzung - Mary Steenburgen: Miep Gies
- Paul Scofield: Otto Heinrich Frank
- Huub Stapel: Jan Gies
- Eleanor Bron: Edith Frank
- Frances Cuka: Auguste van Pels
- Miriam Karlin: Elisabeth Voskujil
- Ronald Pickup: Johannes Kleiman
- Gary Raymond: Victor Kugler
- Victor Spinetti: Hermann van Pels
- Tom Wilkinson: Karl Josef Silberbauer
- Lisa Jacobs: Anne Frank
- Georgia Slowe: Margot Frank
- Jeffrey Robert: Fritz Pfeffer
- Ian Sears: Peter van Pels
Mein Leben mit Anne Frank ist ein Spielfilm aus dem Jahr 1988, der auf dem gleichnamigen Buch von Miep Gies und der Schriftstellerin Alison Leslie Gold basiert. Obwohl der Film heute relativ unbekannt ist, zählt er doch zu einem der am gründlichsten recherchierten Filme über die im Holocaust umgekommene Jüdin Anne Frank.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Deutsche Truppen besetzen die Niederlande, und verfolgen auch hier unnachgiebig die jüdische Bevölkerung. Zusammen mit ihrem Ehemann Jan, und vier Mitarbeitern der kleinen Opecta-Firma beginnt die aus Wien stammende Miep Gies acht jüdische Mitbürger in einem Hinterhaus zu verstecken. Anne, mit der Miep ein freundschaftliches Verhältnis pflegt, beginnt ein Tagebuch zu verfassen, in dem sie vom Leben im Hinterhaus berichtet. Miep und die anderen Unterstützer der Familie Frank, der Van Pels' sowie des Zahnarztes Fritz Pfeffer riskieren viel, um ihre Schützlinge vor dem Zugriff der Nationalsozialisten zu bewahren. Eines Tages jedoch betritt Karl Josef Silberbauer Mieps Büro. Das Versteck der Juden wurde verraten. Von neun Menschen, die in die Konzentrationslager deportiert werden, überlebt nur Otto Frank das Todeslager Auschwitz-Birkenau. Seine Hoffnung ist, dass zumindest Anne und deren Schwester Margot überlebt haben. Diese Hoffnung wird durch einen Brief zunichte gemacht, in dem steht, dass beide in Bergen-Belsen ums Leben gekommen sind. Miep bleibt nichts anderes zu tun, als das Tagebuch, das sie vor dem Zugriff von Silberbauers Polizeischergen retten konnte, Otto Frank zu geben. Wer Anne und ihre Angehörigen verraten hat, konnte – laut Insert – bislang nicht geklärt werden.
Hintergrundinformationen
Zum Teil an Originalschauplätzen in Amsterdam gedreht, entstand er mit Unterstützung von Jan und Miep Gies. Zwar legt das Drehbuch den Hauptaugenmerk auf den Charakter von Miep Gies, so dass Anne Frank etwas in den Hintergrund gerät, dennoch finden Annes Pseudonyme, die sie in ihrem Tagebuch verwendete (Herr Van Daan, Herr Dussel) auch im Film Anwendung. Auch das Casting wurde etwas stereotyp vorgenommen: Peter Van Pels beispielsweise trägt im Film dunkle Haare, und hat ein mehr jüdisches mediterranes Äußeres; der historische Peter Van Pels hatte mehr ein mitteleuropäisches Aussehen.
Die Anne-Frank-Darstellerin Lisa Jacobs stand übrigens 2006 in Die Zehn Gebote an der Seite von Hannah Taylor-Gordon vor der Kamera. Taylor-Gordon verkörperte in Anne Frank – Die wahre Geschichte Anne Frank. Ein weiterer noch interessanter Querverweis: Lisa Jacobs ist heute mit Steven Mackintosh verheiratet. Dieser stand 1987 in Das Tagebuch der Anne Frank als Peter Van Pels vor der Kamera.
Auszeichnungen
Neben fünf weiteren Emmy-Nominierungen, darunter für Mary Steenburgen und Lisa Jacobs als Beste Haupt-, bzw. Beste Nebendarstellerin gewann der Film 1988 den Emmy in der Kategorie Bestes Drehbuch. Auch wurde Cutter Jerrold L. Ludwig für einen Eddy Award nominiert.
Weblinks
- Mein Leben mit Anne Frank in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Kategorien:- Filmtitel 1988
- Literaturverfilmung
- Filmdrama
- Historienfilm
- Zweiter Weltkrieg (Film)
- Holocaust-Drama
- US-amerikanischer Film
- Britischer Film
- Anne Frank
Wikimedia Foundation.