- Meister Eder und sein Pumuckl (Fernsehserie)
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Seriendaten Originaltitel Meister Eder und sein Pumuckl Produktionsland Deutschland, Ungarn, Österreich Originalsprache Deutsch Produktionsjahr(e) 1982–1989 Länge 24 Minuten Episoden 52 in 2 Staffeln Genre Kinderserie Erstausstrahlung ab 24. September 1982 auf Bayerisches Fernsehen Besetzung - Hans Clarin als Pumuckls Stimme
- Gustl Bayrhammer (Schreinermeister Franz Eder)
- Erni Singerl (Frau Eichinger, die Putzfrau)
- Toni Berger (Anton „Toni“ Schmitt)
- Willy Harlander (Georg „Schorsch“ Bernbacher)
- Carlamaria Heim (Frau Bernbacher)
- Mogens von Gadow (Herr Hufnagel)
- Werner Zeussel (Herr Stürzlinger, der Hausmeister)
- Ilse Neubauer (Frau Stürzlinger)
- Ingeborg Sassen-Haase (Frau Hartl, eine Nachbarin von Meister Eder)
- Helmut Fischer (Dr. Schredlbach)
- Karl Obermayr (Der Wirt)
- Eva Hatzelmann (Die Wirtin)
Meister Eder und sein Pumuckl ist eine deutsche Kinderserie. Sie basiert auf der Figur des von der Kinderbuchautorin Ellis Kaut erdachten Kobolds Pumuckl.
1982/1983 wurde die erste Staffel der Serie im Bayerischen Fernsehen (ab 24. September) und im Ersten (ab 26. September) mit 26 halbstündigen Folgen ausgestrahlt.
Viele bekannte deutsche Schauspieler wie Willy Harlander, Ilse Neubauer, Erni Singerl, Toni Berger, Wolfgang Völz oder auch Helga Feddersen hatten in der Serie wiederkehrende Auftritte und auch die einmaligen Gastauftritte waren für eine Kinderserie mit bekannten Namen wie Lisa Fitz, Gisela Uhlen, Helmut Fischer, Barbara Valentin, Gaby Dohm, Klaus Schwarzkopf, Georg Thomalla, Wilfried Klaus, Barbara Rudnik, Iris Berben, Fredl Fesl, Karl Dall und Rolf Zacher außerordentlich prominent besetzt. Regie führte Ulrich König. Drehort war eine fiktive Schreinerei im Anwesen Widenmayerstraße 2 Rückgebäude im Lehel in München. Das Gebäude wurde inzwischen abgerissen.
1983 hatte Pumuckl einen Gastauftritt in der Fernsehsondersendung Wunderland. Hier wurde Pumuckl ausnahmsweise einmal nicht als Zeichentrickfigur gezeigt, sondern von einem realen Menschen im Pumucklkostüm gespielt.
1988/1989 folgte die zweite Staffel mit weiteren 26 Folgen, erkennbar an der nun außen gelb gestrichenen Werkstatt und an dem Hintergrund, vor dem Pumuckl den Titel der Episode „hochwirft“.
Seit ihrer Erstausstrahlung sind die insgesamt 52 Folgen lange Zeit regelmäßig in verschiedenen Programmen der ARD zu sehen.
An der Titelmelodie wirkte Howard Carpendale mit.
Inhaltsverzeichnis
Episoden
Erste Staffel (1982/1983)
- „Spuk in der Werkstatt“ (mit Mona Freiberg, Maria Stadler)
- „Das verkaufte Bett“ (mit Katharina de Bruyn und Käte Jaenicke)
- „Das neue Badezimmer“ (mit Anton Feichtner, Lisa Fitz, Franz Muxeneder und Maria Singer)
- „Das Schlossgespenst“ (mit Margot Mahler, Wolfgang Völz, Hugo Lindinger und Gisela Uhlen)
- „Die abergläubische Putzfrau“ (mit Helmut Fischer)
- „Pumuckl macht Ferien“ (mit Franziska Stömmer)
- „Der Geist des Wassers“ (mit Franziska Stömmer)
- „Pumuckl in der Schule“ (mit Gustl Weishappel)
- „Pumuckl und der Pudding“ (mit Elisabeth Karg)
- „Der rätselhafte Hund“ (mit Hugo Lindinger, Rolf Illig, Trude Breitschopf, Henry van Lyck, Rosl Mayr und Gila von Weitershausen)
- „Pumuckl und der Nikolaus“ (mit Maria Stadler)
- „Pumuckl auf heißer Spur“ (mit Rosl Mayr, Til Erwig, Rolf Zacher und Barbara Valentin)
- „Das Weihnachtsgeschenk“ (mit Kathi Leitner)
- „Der erste Schnee“ (mit Heide Ackermann und Annemarie Wendl)
- „Der Wollpullover“ (mit Kathrin Ackermann, Marianne Brandt, Helga Feddersen)
- „Der große Krach“ (mit Helga Fleischhacker und Frauke Sinjen)
- „Der große Krach und seine Folgen“ (mit Mona Freiberg)
- „Eder bekommt Besuch“ (mit Elisabeth Karg)
- „Das Spanferkelessen“ (mit Ludwig Schmid-Wildy, Mona Freiberg, Ingeborg Moosholzer und Hugo Lindinger)
- „Pumuckl und Puwackl“ (mit Marianne Brandt)
- „Pumuckl und die Angst“ (mit Anja Krettner)
- „Der verhängnisvolle Schlagrahm“ (mit Ursula Reit)
- „Pumuckl im Zoo“ (mit Gusti Kreißel, Gaby Dohm, Uwe Dallmeier und Wolfgang Völz)
- „Die geheimnisvollen Briefe“ (mit Trude Breitschopf)
- „Pumuckl und die Ostereier“ (mit Rolf Castell und Elisabeth Karg)
- „Der erste April“ (mit Ludwig Schmid-Wildy, Volker Prechtel und Rosl Mayr)
Zweite Staffel (1988/1989)
- „Das Spielzeugauto“ (mit Helga Feddersen, Ulrich Elhardt und Matthias Elhardt)
- „Pumuckl und die Obstbäume“ (mit Fritz Straßner, Ingeborg Moosholzer und Hans Stadtmüller)
- „Pumuckl und die Maus“ (mit Max Nüchtern)
- „Das Segelboot“ (mit Kurt Weinzierl, Oliver Stritzel und Ossi Eckmüller)
- „Die Bergtour“ (mit Walter Feuchtenberg)
- „Die Blechbüchsen“ (mit Michaela May)
- „Die Schatzsucher“ (mit Hans Stadtmüller)
- „Das Gespenst im Gartenhäuschen“ (mit Ursula Luber)
- „Die geheimnisvolle Schaukel“ (mit Maria Singer)
- „Pumuckl und die Katze“ (mit Eva Astor)
- „Pumuckl und der Schnupfen“ (mit Klaus Schwarzkopf und Maria Singer)
- „Eders Weihnachtsgeschenk“ (mit Georg Thomalla und Hans Stadlbauer)
- „Pumuckl ist an gar nichts schuld“ (mit Hans Brenner und Elisabeth Karg)
- „Ein schwieriger Kunde“ (mit Enzi Fuchs, Wilfried Klaus und Veronika von Quast)
- „Der blutige Daumen“ (mit Max Nüchtern)
- „Pumuckl und die Kopfwehtabletten“ (mit Monika Baumgartner und Michael Tregor)
- „Ein Knüller für die Zeitung“ (mit Christine Neubauer, Rainer Basedow, Henry van Lyck und Barbara Rudnik)
- „Pumuckl geht ans Telefon“ (mit Harald Dietl, Peter Musäus und Towje Kleiner)
- „Pumuckl will Schreiner werden“ (mit Iris Berben und Horst Sachtleben)
- „Der silberne Kegel“ (mit Egon Biscan, Christine Neubauer und Hans Stadtmüller)
- „Das Spiel mit dem Feuer“ (mit Michaela May und Josef Schwarz)
- „Pumuckl will eine Uhr haben“ (mit Harald Dietl, Rolf Illig, Hans-Jürgen Diedrich, Gert Burkard, Veronika Faber und Elisabeth Volkmann)
- „Die Plastikente“ (mit Karl Dall und Helga Feddersen)
- „Pumuckl auf Hexenjagd“ (mit Monika Baumgartner, Ellen Umlauf, Stephanie Kellner und Bruno W. Pantel)
- „Hilfe eine Aushilfe!“ (mit Beatrice Richter)
- „Pumuckl und die Musik“ (mit Fredl Fesl, Christine Neubauer, Fritz Straßner und Hans Stadtmüller)
Anspielungen auf „Klassiker“
- In der Folge „Der große Krach und seine Folgen“ liest Meister Eder im Bett ein Buch mit dem Titel „3:0 für Veigl“. Das ist der Titel einer Tatortfolge, in der Gustl Bayrhammer den Hauptkommissar Melchior Veigl spielt. Eines der melancholischen Piano-Stücke ist das Stück Sarabande in D-Moll (Suite Nr. 4 in D-Moll) von Georg Friedrich Händel.
- In der Folge „Pumuckl macht Ferien“ sind gleich mehrere Anspielungen auf die Bahnhofsszene in Spiel mir das Lied vom Tod: Die Hintergrundmusik, eine tropfende Dachrinne, eine lästige Fliege, die schließlich mit einer „Büchse“ (im Original mit einer Waffe, in der Fernsehserie mit einer Getränkedose) eingefangen wird, sowie die Tatsache, dass Meister Eder auf der falschen Zugseite aussteigt, erinnern stark an das Meisterwerk von Sergio Leone.
- In der Folge „Pumuckl und die Musik“ sagt Toni Berger: „An diesem Gesangsverein könntst zerschellen“. Dies ist eine Anspielung auf das Theaterstück „Der Brandner Kaspar und das ewige Leben“ in dem Gustl Bayrhammer, Fritz Strassner und Toni Berger am Münchner Residenztheater gemeinsam spielten. Toni Berger sagt darin als Tod zu Fritz Strassner (Brandner Kaspar) „An diesem Volksstamm könntst zerschellen“.
- In der Folge „Das Schloßgespenst“ ist eine Anspielung auf „Dinner for One“ vorhanden. Der Butler der Gräfin stolpert mehrmals über den Kopf eines Tigerfells, das zur Zierde des Flures dient. In der selben Folge spukt der unsichtbare Pumuckl aus Eders Jankertasche ein lautes „Hui Buh“ für den Butler – Hans Clarin sprach auch das Schloßgespenst „Hui Buh“.
- In der Folge „Hilfe, eine Aushilfe!“ singt Pumuckl die immer noch auf Bayern 3 zu hörende Jingle-Melodie. Diese wiederum ähnelt der Anfangsmelodie von Marianne Rosenbergs Lied „Karneval“ (auf den Text „… ein Fest ist da zum tanzen und nicht zum traurig sein“.). Auf die Frage von Frau Singermaier, ob er einen Hund habe, antwortet Meister Eder, dass er früher einen Dackel gehabt habe, offenbar eine Anspielung auf den Dackel „Oswald“ von Hauptkommissar Veigl.
- Über den Gasmann Herrn Nippel sagt Pumuckl in der Folge „Auf heißer Spur“ „Ich musste dem Nippel zehn Knoten durch die Lasche ziehen“, eine Anspielung auf Mike Krügers Hit Der Nippel.
- In „Der rätselhafte Hund" bedroht ein Mann Meister Eder mit einer Neonröhre, die plötzlich von selbst leuchtet wie ein Laserschwert in Star Wars.
- In der Folge „Pumuckl und die Musik“ sagt der als Musiker auftretende Fredl Fesl zur Entschuldigung auf seine Verspätung, sein Auto sei nicht angesprungen, was eine Anspielung auf Fesls Lied „Anlass-Jodler“ ist, in welchem er über sein schlecht anspringendes Auto singt.
Weblinks
- Meister Eder und sein Pumuckl (Fernsehserie) in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- offizielle Webseite der Figur Pumuckl
- pumucklhomepage.de – weiterführende Informationen über die Hörspiel-, Fernseh- und Buchreihe mit Folgenbeschreibungen
Einzelnachweise
Kategorien:- Fernsehserie (Deutschland)
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