- Chasm – the Rift
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Chasm – the Rift Entwickler: Action Forms Publikation: Oktober 1997 Plattform(en): PC Genre: Egoshooter Spielmodi: Singleplayer, Multiplayer Steuerung: Tastatur Systemminima: Pentium mit 100 MHz, 16 MB RAM, 22 MB Festplattenspeicher, MS-DOS 5.0, VGA-/SVGA-Grafikkarte, Maus, Tastatur Medien: 1 CD-ROM Sprache: Englisch Altersfreigabe: PEGI:
Keine
KlassifizierungUSK:
Keine
KlassifizierungInformation: in Deutschland indiziert Chasm – the Rift (auch unter dem Alternativtitel Chasm – the Shadow Zone bekannt) ist ein Egoshooter der ukrainischen Spielentwickler Action Forms, Ltd..
Inhaltsverzeichnis
Die Story
Bei der Hintergrundgeschichte zu Chasm handelt es sich um eine für die Actionspiele der Zeit typisch eindimensionale Story mit starkem Science-Fiction-Einschlag. Die Rolle der Bösen wird von sogenannten "Timestrikern" übernommen, Monstern aus einer fremden Dimension, die mit Hilfe eines Raumportals auf der Erde einfallen. In der Rolle eines Angehörigen einer militärischen Spezialeinheit muss der Spieler in mehrere Epochen der Menschheitsgeschichte reisen, um die dort vorhandenen Raumportale zu zerstören. Die Mission führt ihn unter anderem ins Alte Ägypten, nach Babylonien, ins Mittelalter und schließlich in eine entfernte Zukunft. Das Spiel lehnt sich nicht nur in dieser Hinsicht stark an id Softwares Genre-Vorreiter Quake an. Die vier Welten sind in je 4 Einzellevel unterteilt; in jedem vierten davon wartet ein besonders mächtiger Endgegner, der nicht mit purer Waffengewalt zu besiegen ist, sondern meist durch einen Trick. Zwischen den Levels erhält der Spieler ein ausführliches Briefing durch einen General und den Wissenschaftler Dr. Strickland, welches in Spielgrafik animiert ist. Gekämpft wird mit bereits aus anderen Spielen bekannten Waffen wie Pumpgun, Gatling Gun oder Granatwerfer. Die Feinde sind teilweise Fantasiegestalten wie Außerirdische oder Löwenmenschen, teilweise auch halbwegs realistische Wesen wie Wikinger, Höhlenmenschen und Wildschweine.
Die technische Seite
Anders als viele andere Egoshooter der Periode greift Chasm nicht auf die damals sehr beliebte und oft lizenzierte Build-Engine von 3D Realms zurück, sondern basiert auf einer selbst entwickelten Spieleengine. Ähnlich wie in Quake sind die Figuren und Items komplett dreidimensional; zusätzlich kann die Engine einzelne Lichtquellen verarbeiten (z.B. Fackeln an den Wänden, nach deren Zerstörung es merklich dunkler wird) und wartet mit kleineren Grafikeffekten wie der Darstellung von Rauch, Staub, Funken, Regentropfen auf. Schwächen zeigen sich dagegen im Leveldesign; offenbar konnte die Engine keine besonders in die Höhe gebauten Welten generieren, sondern beschränkt sich auf Levels, die auf einem einzigen Bodenniveau angesiedelt sind. Auf Treppen oder Aufzüge wie in Quake wurde somit verzichtet. Als besonders bösen Gag haben die Entwickler die Möglichkeit eingebaut, den Gegnern sämtliche Körperteile (Füße, Arme, Kopf) einzeln abzuschießen. Dies kann sich der Spieler vor allem zur Entwaffnung und Unschädlichmachung der Feinde zunutze machen.
Fassungen
Obwohl aus der Ukraine stammend, ist Chasm zuerst in den USA erschienen, vertrieben von GT Interactive. Deutschland bekam später eine eigene Version spendiert, die gewaltmäßige Einschränkungen zu verzeichnen hat. So wurde die Farbe Rot komplett aus dem Spiel genommen und durch Grün ersetzt; trotzdem ist die Verstümmelung von Feinden weiterhin möglich. Des Weiteren wurden die Briefings (offenbar aus Kostengründen) gestrichen und durch einfache Textseiten ersetzt.
Zusatzinfo
Das Spiel wurde in Deutschland am 30. September 1998 auf den Index der jugendgefährdenden Schriften gesetzt.
Weblinks
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