- Michael Wildegger
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Michael Wildegger (* 29. September 1826 in Augsburg; † 29. Juli 1912 in Nördlingen) war katholischer Geistlicher und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Leben
Wildegger besuchte die Lateinschule, das Gymnasium und Lyceum in Augsburg und die Universität München. Am 6. August 1851 wurde er zum Priester geweiht. Er war Hofmeister bis 1855, Lehrer und Professor in Lindau und Haunstetten, sowie Militärprediger bis 1859. Danach war er Professor der Religionslehre am Gymnasium in Dillingen. Zwischen 1866 und 1904 war er katholischer Stadtpfarrer in Nördlingen. Hier war er an der Gründung der Fortbildungsschule Maria Stern, des Katholischen Vereins für das Ries und des Katholischen Gesellenvereins beteiligt. Seit 1882 bischöflicher Dekan des Kapitels Donauwörth und seit 1891 bischöflich geistlicher Rat. Im Jahr 1900 beteiligte er sich an der Gründung des Lehrlingsvereins, des Dienstmädchenvereins sowie des Vereins für ambulante Krankenpflege.
Von 1875 bis 1881 und von 1885 bis 1899 war er Mitglied der Bayerischen Kammer der Abgeordneten und von 1884 bis 1898 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Schwaben 2 Donauwörth, Nördlingen, Neuburg und die Deutsche Zentrumspartei.
Wildegger war Inhaber des Ehrenkreuzes des Ludwigsordens und ist in einem gemeinsamen Priestergrab der Stadtpfarrer von Nördlingen auf dem Friedhof St. Emmeram beerdigt, das noch heute von seiner Pfarrei St. Salvator gepflegt wird.
Weblinks
- Michael Wildegger in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Michael Wildegger. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich) (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)
- Biografie Pfarrgemeinde St. Salvator
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