- Monika Lüke
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Monika Lüke (* 24. Januar 1969 in Bochum[1]) ist eine deutsche Völkerrechtlerin.
Sie hat an der Berliner Humboldt-Universität über „Immunität staatlicher Funktionsträger bei schweren Menschenrechtsverletzungen“ promoviert und arbeitete dann in London für das britische Außenministerium bei der Umsetzung des Statuts für den Internationalen Strafgerichtshof.[1] Sie arbeitete als Politikberaterin der Evangelischen Kirche im Bereich Migranten- und Flüchtlingsrechte in der Europäischen Union.[1] Bei der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit wirkte sie ab 2005 als Projektkoordinatorin in Kenia und Kambodscha.[1] 2009 löste sie Barbara Lochbihler als Generalsekretärin der deutschen Sektion Amnesty Internationals ab.[2] Im Juni 2011 wurde sie vom Amnesty-Vorstand mit sofortiger Wirkung von allen Aufgaben freigestellt, während sie sich im Mutterschutz befand.[3] Lüke protestierte öffentlich gegen ihre geplante Entlassung vom Amt der Generalsekretärin und erhob schwere Vorwürfe[4] gegen den Vorstand der deutschen Amnesty Sektion. Der Vorstand wies die Vorwürfe zurück und gab als Grund für die Trennung ein gestörtes Vertrauensverhältnis und unvereinbare Differenzen über die Führung des Vereins an.[5]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Monika Lüke. Professional Experience. Amnesty International Deutschland, archiviert vom Original am 24. April 2011, abgerufen am 24. April 2011 (pdf, englisch, Lebenslauf).
- ↑ Monika Lüke wird neue Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland. Amnesty International Deutschland, 16. April 2009, archiviert vom Original am 24. April 2011, abgerufen am 24. April 2011.
- ↑ Amnesty trennt sich von Geschäftsführerin Spiegel Online, 8. Juni 2011
- ↑ Geschasste Amnesty-Chefin: "Mein Ruf ist maximal geschädigt" Spiegel Online, 10. Juni 2011, abgerufen 11. Juni 2011
- ↑ Stellungnahme von AI Deutschland
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