Olga Scheps

Olga Scheps

Olga Scheps (* 1986 in Moskau) ist eine in Deutschland lebende russische Pianistin.

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Leben und Wirken

Die Tochter des Pianisten und Professors an der Aachener Abteilung der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Ilja Scheps, kam mit ihren Eltern im Alter von sechs Jahren nach Deutschland. Geprägt durch ihr musikalisches Umfeld fand Olga Scheps bereits im Alter von vier Jahren raschen Zugang zur klassischen Klavierausbildung und gewann 1999 mit zwölf Jahren den Bundeswettbewerb Jugend musiziert sowie 2001 den Wettbewerb Jugend spielt Klassik. [1]

Noch während ihrer Schulzeit begann sie ab 1999 ihr Klavierstudium zunächst als Jungstudentin in der Klavierklasse von Vassily Lobanov und gehört seit 2006 der Meisterklasse von Pavel Gililov der Kölner Musikhochschule an. Weitere künstlerische Impulse erhielt Scheps unter anderem von den Pianisten Alfred Brendel, Arie Vardi, Dmitri Alexandrowitsch Baschkirow, Michael Endres, Bernd Glemser, Rudolf Kehrer. Dabei wurde sie ab 2001 zunächst von der Deutschen Stiftung Musikleben und ab 2006 von der Studienstiftung des deutschen Volkes mit einem Stipendium unterstützt.

Nachdem Olga Scheps im Alter von 14 Jahren in der Konzertreihe Junge Elite in der Düsseldorfer Tonhalle erstmalig auftrat, erhielt sie bereits während ihres Studiums zahlreiche Möglichkeiten zu in- und ausländischen Konzertauftritten in Italien, Österreich, der Schweiz und Dänemark, den Niederlanden sowie in Asien und der USA. Dabei trat sie unter anderem zusammen mit dem niedersächsischen Staatsorchester, der NDR Radiophilharmonie, dem Sinfonieorchester Aachen, den Münchner Symphonikern, der Klassischen Philharmonie Bonn, dem Musikkollegium Winterthur, dem rumänischen Nationalorchester und dem Sinfonieorchester Warschau auf.

Darüber hinaus absolvierte Olga Scheps mehrere Gastauftritte beim Klavierfestival Ruhr, beim Schleswig-Holstein Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Kissinger Sommer, dem Heidelberger Frühling, den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker und anderen. Schließlich errang sie im Jahre 2008 auf dem renommierten internationalen Wettbewerb Kissinger Klavierolymp in Bad Kissingen einen zweiten Platz.[2]

Neben ihren Einsätzen als Solistin engagiert sie sich auch immer wieder im Bereich der Kammermusik. In unterschiedlichen Zusammensetzungen zählten dabei bisher die Violinisten Daniel Hope und Erik Schumann, die Cellisten Adrian Brendel, Alban Gerhardt und Jan Vogler sowie der Bratscher Nils Mönkemeyer zu ihren Partnern.

Olga Scheps widmet einen Großteil ihres Repertoires der Interpretation der Musik der Romantik und hier besonders den Werken russischer Komponisten sowie mit großer Leidenschaft vor allem den Kompositionen von Frederic Chopin. Besonders ihre Chopin-Interpretationen fanden dabei in den Feuilletons der lokalen und überregionalen Presse sowie in Rundfunk- und Fernsehanstalten [3] [4] eine durchweg positive Resonanz.

Nachdem sie zuvor bereits auf einem CD-Mitschnitt vom Klavierfestival Ruhr 2009 zu hören war, brachte sie im laufenden Jahr ihre ersten beiden Solo-CDs heraus. Für ihre bisherigen Erfolge wurde ihr zusammen mit Alice Sara Ott der Echo Klassik-Preis 2010 für die beste Nachwuchskünstlerin verliehen. [5]

Diskografie (Auswahl)

  • Chopin-Recital, Konzertmitschnitt Klavierfestival Ruhr 2009, Harmonia Mundi, 2009
  • Chopin, Audio-CD, RCA/Sony Music 2009
  • Russian Album, Doppel-CD, RCA/Sony Music 2010

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sony Music über Olga Scheps
  2. Deutsche Stiftung Musikleben über Olga Scheps
  3. ZDF Sendetermine Olga Scheps
  4. WDR WestArt Olga Scheps
  5. Echo Klassikpreis Preisträger 2010

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