- Osterbach (Fulda)
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Osterbach Gewässerkennzahl DE: 42994 Lage Landkreis Kassel, Hessen, Deutschland Flusssystem Weser Abfluss über Fulda → Weser → Nordsee Quelle Im Reinhardswald nahe dem Gahrenberg und Junkernkopf
51° 26′ 35″ N, 9° 33′ 7″ O51.4430555555569.5519444444444390Quellhöhe ca. 390 m ü. NN Mündung Nahe Knickhagen zwi. Wahn- und Wilhelmshausen in die Fulda 51.3888888888899.5647777777778125Koordinaten: 51° 23′ 20″ N, 9° 33′ 53″ O
51° 23′ 20″ N, 9° 33′ 53″ O51.3888888888899.5647777777778125Mündungshöhe ca. 125 m ü. NN Höhenunterschied ca. 265 m Länge 7,2 km[1] Einzugsgebiet 18,199 km²[1] Abflussmenge MQ: 146 m³/s Rechte Nebenflüsse Krummbach,
Bach vom EichenbergLinke Nebenflüsse Bach vom Hohen Born Kleinstädte Immenhausen Gemeinden Fuldatal Der Osterbach ist ein 7,2 km[1] langer, linksseitiger bzw. nördlicher Zufluss der Fulda im Landkreis Kassel, Nordhessen (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Der Osterbach entspringt im Südteil des Reinhardswalds. Seine Quelle liegt an der Westflanke des Gahrenbergs bzw. an der Südostflanke des Junkernkopfs. Sie befindet sich unweit südwestlich eines auf 398,5 m ü. NN gelegenen Abzweigs des breiten Waldwegs „Alte Kohlenstraße“, der den an der Landesstraße 3232 gelegenen Parkplatz „Roter Stock“ im Westen mit dem Gahrenberg im Osten verbindet, versteckt im Wald auf etwa 390 m ü. NN.
Anfangs fließt der Osterbach entlang dem Wanderweg „Steigerpfad“ nach Süden. Aus dem Wald ausgetreten passiert er das westlich gelegene Holzhausen, einem ostsüdöstlichen Stadtteil von Immenhausen, wobei ein von der Quelle „Hoher Born“ aus Richtung Osten kommendes Bächlein einmündet. Etwas weiter südlich führt eine Brücke der Holzhausen und Wilhelmshausen miteinander verbindenden Landesstraße 3239 über den Bach.
Dann verläuft der Osterbach entlang der von der Landesstraße abzweigenden Kreisstraße 40, an der ihm zwischen dem nordwestlich gelegenen Krönchenberg (252,6 m ü. NN) und dem nordöstlich befindlichen Steinkopf (ca. 250 m ü. NN; mit „Naturschutzgebiet Termenei“) an einer Brücke der von Nordnordwesten aus Richtung Holzhausen kommende Krummbach zufließt, seinem längsten Zufluss. Anschließend fließt der Bach in südöstlicher Richtung weiterhin entlang der K 40 und von nun auch entlang von Märchenlandweg und „Eco Pfad Kulturgeschichte Knickhagen−Wilhelmshausen“[2] nach und durch Knickhagen, einem nordöstlichen Gemeindeteil von Fuldatal. Im Dorf befand sich im Mittelalter am Osthang oberhalb des Bachs die Burg Knickhagen[2], von der im Bereich des heutigen Friedhofs noch Wälle und Gräben erhalten sind.
Etwas später fließt dem Osterbach an der Untermühle ein vom bei Rothwesten befindlichen Eichenberg (Bereich der Fritz-Erler-Kaserne der Bundeswehr) kommender Bach zu. Nahe dieser Mühle existierte von 1594 bis 1666 die Eisenhütte „Wilhelmshütte“[2]. Danach passiert das Fließgewässer die mündungsnahe Spiegelmühle, die 1594 als Eisenhütte gegründet wurde[2]. Der Bereich beider Wassermühlen war im Siebenjährigen Krieg (1756–1763) einer der Schauplätze der Schlacht bei Lutterberg (23. Juli 1762)[2], die nach dem jenseits der Fulda an der Lutterberger Höhe gelegenen Dorf Lutterberg (heutiger Gemeindeteil von Staufenberg in Niedersachsen) benannt wurde.
Zwischen den Fuldataler Gemeindeteilen Wahn- und Wilhelmshausen trifft die den Osterbach begleitende K 40 etwa 1,2 km südöstlich von Knickhagen bei 128,3 m ü. NN auf die Bundesstraße 3, die sich die Trasse mit der „Dornröschen-Route“ der Deutschen Märchenstraße teilt. Nach deren Unterqueren und jenem des Fulda-Radwegs mündet der Bach auf rund 125 m ü. NN in den westlichen Weser-Quellfluss Fulda, in dessen Flussmitte sich die Grenze zum Landkreis Göttingen in Niedersachsen befindet. Seiner beim Fuldaflusskilometer 210,8 gelegenen Mündung gegenüber steht südlich bzw. jenseits des Flusses der „Speeler Wartturm“ (auch Warteturm genannt), der im Mittelalter erbaut wurde und einst der Handelsweg-Überwachung diente.
Wasserscheide
Das Quellgebiet des Osterbachs liegt auf der Fulda-Diemel-Wasserscheide, die ein Teil der Diemel-Eder/Fulda/Weser-Wasserscheide ist: Während der Osterbach südwärts in die Fulda und dann in die Weser fließt, verläuft die Lempe, die etwa 2,7 km nordnordwestlich der Osterbachquelle jenseits des Junkernkopfs entspringt, nordwestwärts in die Esse, die über die Diemel nach Norden der Weser zustrebt.
Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten nahe dem Osterbach gehören:
- „Naturschutzgebiet Termenei“, ca. 1,5 km nordnordöstlich von Fuldatal-Knickhagen am Steinkopf
- „Volkssternwarte Rothwesten“ in Rothwesten, ca. 3,5 km westlich der Osterbachmündung
- „Eco Pfad Kulturgeschichte Knickhagen−Wilhelmshausen“[2], Lehrpfad unter anderem am Bachunterlauf
- Burg Knickhagen, abgegangene Burg in Knickhagen, von der noch Wälle und Gräben erhalten sind
Einzugsgebiet und Zuflüsse
Zu den Zuflüssen des Osterbachs, dessen Einzugsgebiet 18,199 km²[1] umfasst, gehören flussabwärts betrachtet mit orographischer Zuordnung (l = linksseitig, r = rechtsseitig), Gewässerlänge[1] und Mündungsort mit Osterbachkilometer:
- Bach vom Hohen Born (l; 0,7 km), östlich von Immenhausen-Holzhausen (nahe km 4)
- Krummbach (r; 5 km), oberhalb Fuldatal-Knickhagen (nahe km 1,7)
- Bach vom Eichenberg (r; 1,1 km), südlich von Fuldatal-Knickhagen (nahe km 0,4)
Einzelnachweise
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