- Otto Flügel
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Otto Flügel (* 16. Juni 1842 in Lützen; † 9. Juli 1914 in Dölau (Halle)) war ein deutscher Theologe und Philosoph.
Er wurde als Sohn des Lehrers und Bürgermeisters Johann Nikolaus (1806-1862) und Sophie, geb. Hartung, in Lützen bei Leipzig geboren. Nach Schulbesuch und Lehre als Forsteleve in Schleusingen, studierte er ab 1864 Philosophie, Theologie und Naturwissenschaften in Halle (Saale). Erheblichen Einfluss übte dabei sein Lehrer Carl Sebastian Cornelius, ein unmittelbarer Schüler Herbarts, auf ihn aus. 1868 lehrte er kurz am Progymnasium Weißenfels. Von 1869 bis 1871 war er Diakon in Laucha an der Unstrut, anschließend bis 1883 Landpfarrer in Schochwitz, dann bis 1908 Landpfarrer in Wansleben. 1912 Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Universität Halle. Flügel heiratete 1869 Allihns Tochter Marie (1811-1885) und war Vater eines Sohnes und zweier Töchter.
Werke
- Das Seelenleben der Tiere, Langensalza 1884.
- Das Ich und die sittlichen Ideen im Leben der Völker, Langensalza 1885.
- Idealismus und Materialismus der Geschichte (Sonderabruck aus Zeitschrift für Philosophie und Pädagogik), Beyer & Söhne, Langensalza 1898.
- Joh. Friedr. Herbart, Feuerverlag, Leipzig 1923
- Der Voluntarismus und die Pädagogik, K. F. Koehler, Leipzig 1914.
- Versuche, die absolute Ethik Herbarts durch die relative des Evolutionismus zu ersetzen oder zur ergänzen, Beltz, Langensalza 1914 .
- Monismus und Theologie, Schulze, Cöthen 1914, 4. Aufl.
- Abriss der Logik und die Lehre von den Trugschlüssen (als Herausgeber), Beyer, Langensalza 1914, 5. Aufl.
Weblinks
- Literatur von und über Otto Flügel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Otto Flügel auf Uni Jena (abgefragt am 27. Dezember 2009)
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