- Otto von Diepenbroick-Grüter
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Otto Freiherr von Diepenbroick-Grüter (* 18. Juni 1860 in Düsseldorf; † 16. Juni 1940 in Detmold) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalleutnant.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Diepenbroick-Grüter trat am 14. Februar 1878 als Fähnrich in das Königin Augusta Garde-Grenadier-Regiment Nr. 4 in Koblenz ein und wurde dort am 13. November 1879 zum Sekondeleutnant befördert. Am 1. April 1881 erfolgte seine Versetzung in das 2. Lothringisches Infanterie-Regiment Nr. 131 nach Mörchingen. Dort wurde Diepenbroik-Grüter ab 11. Juni 1886 als Adjutant des Füsilier-Bataillons sowie ab 25. August 1887 als Regimentsadjutant verwendet und als solcher am 19. September 1888 Premierleutnant. Die folgenden Jahre verbrachte er vom 1. Oktober 1889 bis 21. Juli 1892 an der Preußischen Kriegsakademie in Berlin. Am 1. April 1893 wurde er für ein Jahr zum Großen Generalstab kommandiert und am 14. September 1893 zum Hauptmann befördert. Anschließend erfolgte eine weitere Kommandierung für sechs Monate nach Russland zur Erlernung der Sprache. Nach seiner Rückkehr versetzt man Diepenbroick-Grüter am 14. September 1894 als Kompaniechef in das Füsilier-Regiment „von Gersdorff“ (Kurhessisches) Nr. 80 nach Bad Homburg vor der Höhe. Mit der Beförderung zum Major am 11. September 1903 kam er zeitgleich in das Leib-Grenadier-Regiment „König Friedrich Wilhelm III.“ (1. Brandenburgisches) Nr. 8 nach Frankfurt (Oder). Zwei Jahre später übernahm Diepenbroick-Grüter als Kommandeur das II. Bataillon des Grenadier-Regiments „König Wilhelm I.“ (2. Westpreußisches) Nr. 7 in Liegnitz. Am 3. Oktober 1910 folgte die Ernennung zum Kommandeur des Jäger-Bataillon „Fürst Bismarck“ (Pommersches) Nr. 2 in Kulm sowie am 20. Dezember 1910 die Beförderung zum Oberstleutnant. Unter gleichzeitiger Beförderung zum Oberst wurde er am 18. April 1913 Kommandeur des Grenadier-Regiments „Kaiser Wilhelm I.“ (2. Badisches) Nr. 110 in Mannheim.
Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs übertrug man Diepenbroick-Grüter das Kommando über die 58. Infanterie-Brigade, mit der er an der Westfront zum Einsatz kam. Am 18. August 1916 beförderte man ihn zum Generalmajor und als solcher wurde Diepenbroick-Grüter am 1. Mai 1917 Kommandeur der 10. Division.
Nach Kriegsende erhielt Diepenbroick-Grüter am 10. Januar 1919 zunächst das Kommando über die 17. Infanterie-Brigade, bevor er am 25. Januar 1919 zur Verfügung des XIV. Armeekorps gestellt wurde. Er übernahm dann am 17. Februar 1919 die 35. Infanterie-Brigade und wurde am 1. Mai 1919 Führer der Reichswehr-Brigade 5. Man stellte Diepenbroick-Grüter schließlich am 20. September 1919 zur Disposition und verabschiedet ihn am gleichen Tag in den Ruhestand.
Am 27. August 1939 erhielt er den Charakter als Generalleutnant verliehen.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse
- Pour le Mérite am 13. Juni 1918 [1]
- Roter Adlerorden IV. Klasse [2]
- Kronenorden III. Klasse [2]
- Preußisches Dienstauszeichnungskreuz [2]
- Offizierskreuz des Ordens der Aufgehenden Sonne [2]
Literatur
- Dermot Bradley, Karl-Friedrich Hildebrand, Markus Rövekamp: Die Generale des Heeres 1921-1945, Band 3 Dahlmann-Fitzlaff, Biblio Verlag, Osnabrück 1994, ISBN 3-7648-2443-3, S.118-119
Einzelnachweise
- ↑ Jürgen Brinkmann: Die Ritter des Ordens Pour le Mérite 1914-1918, Hannover 1982
- ↑ a b c d Rangliste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps für 1914, Hrsg.: Kriegsministerium, Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1914, S.274
Kategorien:- Militärperson (Heer des Deutschen Kaiserreiches)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Träger des Pour le Mérite (Militärorden)
- Träger des Roten Adlerordens 4. Klasse
- Träger des Preußischen Königlichen Kronenordens 3. Klasse
- Träger des Ordens der Aufgehenden Sonne
- Freiherr
- Deutscher
- Geboren 1860
- Gestorben 1940
- Mann
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