- Otto Meyer (Filmeditor)
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Otto Walther Meyer (* 12. Juli 1901 in Kalifornien; † 18. April 1980 in Kalifornien, Vereinigte Staaten) war ein US-amerikanischer Schauspieler[1] und Cutter deutscher Herkunft.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Otto Meyer wurde als Sohn deutscher Einwanderer in Kalifornien geboren. 1931 erhielt er bei Columbia Pictures einen Vertrag als Cutter. Anfang der 30er Jahre schnitt er zunächst zahlreiche Western von Regisseur D. Ross Lederman mit Tim McCoy in der Hauptrolle, wie z. B. Two-Fisted Law (1932) oder Texas Cyclone (1932), in dem auch der junge John Wayne zu sehen war.
Ab 1936 war Meyer auch zuständig für größere Columbia-Produktionen, wie Theodora Goes Wild (1936) mit Irene Dunne oder George Cukors Die Schwester der Braut (Holiday, 1938) mit Katharine Hepburn und Cary Grant.
Nach 1945 schnitt er nur noch wenige Kinofilme und arbeitete stattdessen in den 1950er Jahren häufig für das US-amerikanische Fernsehen, wo er u. a. auch Episoden der Serien Perry Mason (1957–1961) und Rauchende Colts (1959–1967) zusammenschnitt.
Otto Meyer erhielt im Laufe seiner Karriere zwei Oscar-Nominierungen für den Besten Schnitt: 1937 für Theodora Goes Wild und 1943 für Zeuge der Anklage (The Talk of the Town, 1942) mit Cary Grant, Jean Arthur und Ronald Colman in den Hauptrollen.
1967 zog sich Meyer aus dem Showgeschäft zurück.
Filmografie als Cutter (Auswahl)
- 1932: Vier Fäuste wie ein Donnerschlag (The Fighting Fool) – Regie: Lambert Hillyer
- 1932: Texas Cyclone – Regie: D. Ross Lederman
- 1932: Two-Fisted Law – Regie: D. Ross Lederman
- 1933: Rusty Rides Alone – Regie: D. Ross Lederman
- 1935: White Lies – Regie: Leo Bulgakov
- 1936: Meet Nero Wolfe – Regie: Herbert Biberman
- 1936: Adventure in Manhattan – Regie: Edward Ludwig
- 1936: Theodora Goes Wild – Regie: Richard Boleslawski
- 1938: Die Schwester der Braut (Holiday) – Regie: George Cukor
- 1939: The Lone Wolf Spy Hunt – Regie: Peter Godfrey
- 1939: Golden Boy – Regie: Rouben Mamoulian
- 1940: Music in My Heart – Regie: Joseph Santley
- 1940: Ein Ehemann zuviel (Too Many Husbands) – Regie: Wesley Ruggles
- 1940: Arizona – Regie: Wesley Ruggles
- 1941: Akkorde der Liebe (Penny Serenade) – Regie: George Stevens
- 1941: Reich wirst du nie (You’ll Never Get Rich) – Regie: Sidney Lanfield
- 1942: Zeuge der Anklage (The Talk of the Town) – Regie: George Stevens
- 1943: Immer mehr, immer fröhlicher (The More the Merrier) – Regie: George Stevens
- 1944: Modell wider Willen (Together Again) – Regie: Charles Vidor
- 1945: Over 21 – Regie: Charles Vidor
Weblinks
- Otto Meyer in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ Die IMDb gibt an, dass Meyer bereits als Kind ab 1911 beim Film unter den Namen Otto Myers, Otis Meyer und Otto Meyers als Nebendarsteller tätig war. Eine Namensverwechslung ist dabei nicht auszuschließen.
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