- Paul Lachenal
-
Paul Lachenal (* 7. Dezember 1884 in Genf; † 10. März 1955 ebenda, reformiert, heimatberechtigt in Genf) war ein Schweizer Politiker (FDP) und Jurist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Paul Lachenal kam am 7. Dezember 1884 in Genf als Sohn des Jean-François Lachenal und der Louise Marie geborene Gleckhner zur Welt. Er widmete sich einem Studium der Rechte an der Universität Genf, das er 1906 mit dem Erwerb des Lizentiats (lic. iur.) abschloss. In der Folge absolvierte er ein Praktikum in der Anwaltskanzlei seines Onkels Adrien, daran anschliessend war er von 1908 bis 1911 als Stellvertreter des Genfer Staatsanwalts und schliesslich ab 1912 als Anwalt tätig.
Daneben fungierte der Musikliebhaber als Gründungsmitglied sowie Präsident des Orchestre de la Suisse Romande. Überdies präsidierte Lachenal in den Jahren 1940 bis 1952 als erster die Kulturstiftung Pro Helvetia.
Paul Lachenal, der mit Elisabeth Alice geborene Jenny verheiratet war, verstarb am 10. März 1955 vier Monate nach Vollendung seines 70. Lebensjahres in Genf. Er war der Vater des Juristen und Diplomaten François Lachenal.
Politischer Werdegang
Die politische Karriere Paul Lachenals, des Mitglieds der Freisinnig-Demokratischen Partei, begann 1914 mit seiner Wahl in den Genfer Stadtrat (Legislative), dem er anschliessend bis 1922 angehörte. Dazu vertrat er seine Partei auf kantonaler Ebene von 1916 bis 1930 und 1936 bis 1945 im Genfer Grossrat, dem er 1924 als Präsident vorstand, sowie von 1930 bis 1936 als Leiter des Erziehungsdepartements im Staatsrat.
Werk
- La Séparation des pouvoirs dans la confédération suisse spécialement au point de vue de la délégation du droit de légiférer : Rapport, 1943
Literatur
- Journal de Genève vom 11. März 1955
- Tribune de Genève vom 11. März 1955
- Pierre Beausire: Archives du Grand Conseil 3, 1995
Weblinks
- Literatur von und über Paul Lachenal im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Wikimedia Foundation.