- Peter Enders (Fußballspieler)
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Peter Enders Spielerinformationen Geburtstag 21. September 1948 Geburtsort Deutschland Größe 175 cm Position Verteidigung, Mittelfeld Vereine in der Jugend −1966
1966−1967SV Athen Berlin
Hertha BSCVereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1967−1972
1972−12/73
01/74−1976
1976−12/77
1978
10/78−1979Hertha BSC
Durban City F.C.
Kickers Offenbach
SC Herford
Oakland Stompers
SV Arminia Hannover127 (1)
43 (1)
27 (1)
18 (3)
9 (1)1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Peter Enders (* 21. September 1948) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Inhaltsverzeichnis
Spielerkarriere
Peter Enders spielte in der Jugend unter anderem für SV Athen Berlin, von wo aus er 1966 in die Jugend von Hertha BSC wechselte.
Unter Trainer Helmut Kronsbein gab er dort am 23. Spieltag der Regionalliga-Saison 1966/67 beim 2:0-Erfolg über den BFC Südring als 18jähriger sein Debüt in der ersten Mannschaft. Dort konnte er seinen Trainer derart überzeugen, dass er zum Saisonende aus der Stammelf nicht mehr wegzudenken war und auch in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga sieben von acht Partien bestritt. Allerdings mussten die Berliner sich hinter Borussia Neunkirchen, Schwarz-Weiß Essen, SV Arminia Hannover und der SpVgg Bayern Hof mit dem letzten Gruppenplatz zufrieden geben. In der folgenden Saison verpasste Enders lediglich eine Partie und hatte im Abwehrverbund mit Lothar Groß, Uwe Witt und Ivan Šangulin enormen Anteil daran, dass Hertha in 30 Ligaspielen lediglich elf Gegentore kassierte und sich so erneut die Berliner Meisterschaft sicherte. In der dadurch erreichten Aufstiegsrunde machten es die Blau-Weißen deutlich besser als im Vorjahr und verwiesen Rot-Weiss Essen und SV Alsenborn auf die Plätze. Dadurch kehrte Hertha nach drei Jahren Abwesenheit wieder ins deutsche Fußballoberhaus zurück. Nach dem Wiederaufstieg hielt Enders' Verein 1968/69 auf Anhieb die Klasse. Auch wenn man mit 31 Treffern die wenigstens Tore erzielte, verhinderte die starke Abwehrreihe um Enders den Abstieg. Nur Meister FC Bayern München (31) und der MSV Duisburg (37) hatten weniger Gegentore kassiert als die Berliner, bei denen die beiden Torhüter Volkmar Groß und Gernot Fraydl insgesamt 39mal hinter sich greifen mussten. In den beiden nun folgenden Spielzeiten spielte Peter Enders verletzungsbedingt nicht mehr ganz so häufig wie noch in den Jahren zuvor. Jedoch konnte er mit seinen Leistungen dazu beitragen, dass Hertha auf Grund der starken Abwehr die Spielzeiten 1969/70 und 1970/71 jeweils auf dem dritten Tabellenplatz beendete. In der 1971/72 spielte Enders dann wieder 28mal und konnte mit Hertha noch einmal einen sechsten Tabellenplatz bejubeln. Diese Freude währte jedoch nicht lange, da Peter Enders ebenso wie zahlreiche weitere seiner Mitspieler im Zuge des Bundesliga-Skandals vom 21. Juni 1972 bis 20. Juni 1974 gesperrt wurde und zusätzlich eine Geldstrafe von 15.000 DM zahlen musste.
Daraufhin wechselte Peter Enders nach Südafrika zu Durban City F.C., bei dem neben ihm die ebenfalls in den Bundesliga-Skandal involvierten ehemaligen Herthaner Wolfgang Gayer, Bernd Patzke und Hans-Jürgen Sperlich spielten.
Als Peter Enders am 26. November 1973 vorzeitig begnadigt wurde, kehrte er umgehend nach Deutschland zurück und stand ab Januar 1974 in Diensten von Kickers Offenbach. Dort erspielte sich Enders in der Rückrunde der Saison 1973/74 auf Anhieb einen Stammplatz und hatte Anteil daran, dass die Hessen erneut die Klasse hielten. 1974/75 wurde dann sogar knapp der Einzug in den UEFA-Pokal verfehlt. Auch in der Spielzeit 1975/76 gehörte Peter Enders unter Trainer Otto Rehhagel zunächst zum Stammpersonal, aber spätestens mit der Berufung von Zlatko Čajkovski zum neuen Übungsleiter spielte Enders keine Rolle mehr und konnte so auch den Abstieg der Offenbacher in die Zweitklassigkeit nicht verhindern.
Dort trat Enders in der Saison 1976/77 dann dennoch an, nachdem er in der Sommerpause zum Aufsteiger SC Herford gewechselt war. Die Ostwestfalen erreichten in der Premieren-Saison gleich den Klassenerhalt. In der Winterpause der sich anschließenden Spielzeit verließ Enders Herford und ging in die USA zu den Oakland Stompers. Dort scheiterte er bereits in der Gruppenphase der NASL und als der Verein nach einer Saison nach Edmonton umgesiedelt wurde, wechselte Peter Enders zu Arminia Hannover.
Mit Hannover konnte er 1978/79 einen Mittelfeldplatz erreichen. Im Anschluss an die Saison beendete Peter Enders 1979 seine Spielerkarriere.
Erfolge
- Aufstieg in die Fußball-Bundesliga: 1968
- Berliner Meister: 1967, 1968
- Berliner Pokalsieger: 1967
Weblinks
- Profil bei fussballdaten.de
- Peter Enders (Fußballspieler) in der Datenbank von Weltfussball.de
- Profil bei NASLJerseys.com (englisch)
Quellen
- Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball. Das Lexikon. Herbig, München 2008, ISBN 978-3-7766-2558-5.
- Tragmann, Voß: Das Hertha Kompendium. Verlag Harald Voß, Berlin 2002, ISBN 3-935759-05-3.
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