- Philipp Knoll
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Philipp Knoll (* 4. Juli 1841 in Karlsbad; † 31. Januar 1900 in Wien) war ein österreichischer Pathologe und Hochschullehrer in Prag und Wien.
Leben
Knoll studierte Medizin an der Karl-Ferdinands-Universität zu Prag, wo er zu den Stiftern des Corps Teutonia gehörte.[1] Er promovierte 1864 zum Dr. med. und habilitierte sich 1869 in Gießen für Anatomie und Physiologie. Nach Prag zurückgekehrt, wurde er 1872 außerordentlicher und 1879 ordentlicher Professor für Allgemeine und Experimentelle Pathologie.
Knoll begründete die Gesellschaft zur Förderung deutscher Wissenschaft, Kunst und Literatur in Böhmen und vertrat konsequent die nationale Teilung der Prager Universität. Als sie 1882 erfolgte, gehörte er zum Professorenkollegium der deutschen Universität, die weiterhin Karl-Ferdinands-Universität hieß. 1883/84 und 1887/88 war er Dekan der Medizinischen Fakultät und 1890/91 Rektor der Karl-Ferdinands-Universität.
Seit 1883 war er Abgeordneter des Böhmischen Landtages. 1896 wurde er zum Hofrat ernannt.
1898 folgte er dem Ruf nach Wien, wo er zwei Jahre später starb.
Einzelnachweise
- ↑ Adolf Siegl: Die suspendierten Corps des Prager SC. Einst und Jetzt, Bd. 21 (1976), S. 134 f.
Weblinks
- Literatur von und über Philipp Knoll im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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