Pinuccio Sciola

Sciola-Stein, 1979, Kirchheim unter Teck

Pinuccio Sciola (* 15. März 1942 in San Sperate auf Sardinien), ist ein italienischer Bildhauer und ein Künstler des Muralismo.

Leben und Werk

Als Student ist Sciola ein künstlerischer Autodidakt. Durch die Teilnahme an einem Wettbewerb der Warenhauskette Rinascente gewinnt er 1959 ein Stipendium an der Kunstakademie in Cagliari, wo er bis 1964 studiert. 1961 und 1962 unternahm er Kulturreisen, so etwa nach Rom, Florenz, Venedig, Ravenna und Neapel. 1964 besuchte er die Internationale Sommerakademie für Bildhauerei in Salzburg. Von 1964 bis 1965 studierte er an der Pädagogischen Hochschule in Florenz und schließt ab als Magistero d'arte. 1967 erhält er ein Stipendium für einen Studienaufenthalt in Spanien, mit dem er ein Jahr an der Universidad Complutense de Madrid, in Madrid sein kann. Ab 1968 schuf Sciola schon Wandmalereien, 1973 lud ihn die UNESCO zu Studien in Mexiko ein. Unter dem Eindruck der Werke des mexikanischen Wandmalers David Alfaro Siqueiros wird Sciola zum Anhänger des Muralismo. 1986 erhielt er ein Stipendium für einen Aufenthalt in Paris. Von 1990 bis 1996 unterrichtete Sciola Bildhauerei an der Kunstakademie in Sassari.

Pinuccio Sciola lebt und arbeitet in San Sperate. Seine Heimatstadt wurde durch ihn und weitere Künstler für ihre Wandbilder berühmt.

Ausstellungen

1976 nahm Sciola für Italien an der Biennale di Venezia teil, 1983 beim internationalen Festival dei Due Mundi in Spoleto. Auch seine Klangsteine (Pietra musicale) ^[1] machten ihn weltweit bekannt.

Werke (Auswahl)

• 1979 : Sciola-Stein, Kirchheimer Kunstweg in Kirchheim unter Teck ^[2]
• 1985 : Uccello di pietra, Skulpturenpark des Lehmbruck-Museums in Duisburg
• 1986 : Tür aus Stein, Skulpturenpark des Schloss Morsbroich in Leverkusen
• 2002 : Pietra musicale, Auditorium Parco della Musica in Rom
• 2003 : Skulptur, Basilika von Assisi
• Pietre Sonore ^[3], Parco di Monte Claro in Cagliari
• 2004 : Les feuilles mortes, Jardin du Luxembourg in Paris
• 2005 : Basalti sonori, Musei Civici di Monza ^[4]

Literatur

• Pinuccio Sciola: Skulpturen 1983-1986, Katalog Museum Morsbroich in Leverkusen/Lehmbruck-Museum in Duisburg (1986/87)

Fotogalerie

• 

  Uccello di pietra, Duisburg, 1985

• 

  Tür aus Stein, Leverkusen, 1986

• 

  Pietra musicale (2002)

Weblinks

 Commons: Pinuccio Sciola – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Webseite des Künstlers

Einzelnachweise

1. ↑ Pinuccio Sciola: video Sound Stones
2. ↑ kurze Werkbeschreibung, Seite 5
3. ↑ Abbildung: Pietre Sonore
4. ↑ Abbildung: Basalti sonori

Normdaten: PND: 121125009 (PICA) | LCCN: n87881140 | VIAF: 861569 | WorldCat | WP-Personeninfo