- Raimund Merker
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Raimund Merker (* 1965[1]) ist ein deutscher Schauspieler und Geistes- und Kulturwissenschaftler.
Inhaltsverzeichnis
Theater
1989 zog er von Deutschland nach Österreich, wo er Schauspiel und Dramaturgie am Konservatorium Wien Privatuniversität und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien studierte. Seine ersten Theatererfahrungen machte er zuvor als Kleindarsteller sowie als Regie- und Dramaturgieassistent in zahlreichen Produktionen am Staatstheater Darmstadt und Staatstheater Wiesbaden. Schon während seiner Schauspielausbildung wurde er als Charakterdarsteller entdeckt und an das Theater der Jugend (Theater im Zentrum, Renaissancetheater) und das Theater beim Auersperg in Wien engagiert. Weiters arbeitete er mit der freien Wiener Theatergruppe "Ateatta" (Gregor Seberg, Lis Kato, Pepe Stamann) zusammen. In diese Zeit fiel auch seine mehrjährige Arbeit als Synchronsprecher im Studio Aurora.
Wirken
Nach seiner Ausbildung arbeitete er zwei weitere Jahre am Theater der Jugend in Wien, bevor er freier Schauspieler und Autor wurde. Engagements führten ihn an Stadt- und Staatstheater nach Bremen, Bremerhaven, Tübingen, München, Darmstadt, Mühlheim, Mödling, Graz, ans Waldviertler Hoftheater, den Niederösterreichischen Theatersommer und Wien (Volkstheater, Theater der Jugend, Theater mbH, Scala, Theater zum Fürchten, Künstlerhaus etc.) wo er in zahlreichen Haupt- und Titelrollen zu sehen war. So spielte er u.a. den Leonardo in Lorcas Bluthochzeit, den Woyzeck, Carlos II, den Mann in Kalldewey Farce Botho Strauß oder auch den jungen Störenfried in Da kommt noch wer von Jon Fosse. Besonders als Darsteller von dunklen Charakteren konnte er sich einen Namen machen, was ihm auch Gastrollen in Film und Fernsehen einbrachte.
Universität
Parallel zu seiner künstlerischen Tätigkeit studierte er Klassische Archäologie, Klassische Philologie, Alte Geschichte und Altertumskunde[2] das er mit einer Promotion zur Agamemnonfigur abschloss. Die Rezeption der antiken Tragödie, das Theater von William Shakespeare und seinen Zeitgenossen, kaiserzeitliche Kunst und Architektur sowie die griechisch-römische Mythologie bilden hierbei seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte an der Universität Wien, wo er derzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig ist.
Werke
- Antike Theaterszenen und ihre modernen Pendants. Der Versuch eines ikonographischen Vergleiches. Diplomarbeit, Universität Wien, 2005.
- Hinter der Maske des Feldherrn. Szenische und charakterorientierte Aspekte zur Agamemnonfigur bei Aischylos, Sophokles und Euripides. Rombach, Freiburg/Berlin/Wien 2011, ISBN 978-3-7930-9617-7. (überarbeitete Dissertation, Universität Wien, 2009)
Weblinks
- Literatur von und über Raimund Merker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Raimund Merker in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Raimund Merker am Wiener Volkstheater
- Theater zum Fürchten: Das Ensemble 07
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Einzelnachweise
- ↑ Raimund Merker, Website von vollfilm, abgerufen am 25. Juni 2011.
- ↑ Raimund Merker, Website des Rombach Buchverlags, abgerufen am 11. September 2011.
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