Reinstein (Adelsgeschlecht)

Reinstein (Adelsgeschlecht)
Wappen der Familie in Siebmachers Wappenbuch

Die Familie der Reinstein war ein fränkisches Adelsgeschlecht.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Familie von Reinstein erscheint als Ministerialengeschlecht der Bischöfe von Würzburg bis ins 16. Jahrhundert und findet sich auch unter den Würzburger Domherren. Sie waren u.a. Burgleute auf Burg Homburg. Prominenter Vertreter der Familie war der Würzburger Bischof Iring von Reinstein-Homburg († 1265). Als Teil der reichsfreien Ritterschaft waren sie im Ritterkanton Odenwald und Rhön-Werra organisiert.

Eine gleichnamige, nicht verwandte Familie von Reinstein gab es in der Grafschaft Regenstein am Harz, mit den Linien Blankenburg und Heimburg.

Wappen

Der Wappenschild ist waagrecht geteilt. Die obere Hälfte zeigt einen schwarzen schreitenden Löwen, die untere Hälfte eine silberne Hirschstange auf Rot. Die Helmdecken sind rot und gold. Die Helmzier stellt einen Männerrumpf dar. Die Figur trägt einen Bart und hat einen niedrigen hermelingestulpten Hut auf. Auch das Hirschhorn wiederholt sich als Motiv und ist vorne in die Krempe des Hutes eingesteckt.

Siehe auch

Literatur

  • Cord Ulrichs: Vom Lehnshof zur Reichsritterschaft - Strukturen des fränkischen Niederadels am Übergang vom späten Mittelalter zur frühen Neuzeit. Franz Steiner Verlag Stuttgart, Stuttgart 1997, ISBN 3515071091.
  • Alfred Wendehorst: Das Bistum Würzburg Teil 2 - Die Bischofsreihe von 1254 bis 1455. In: Max-Planck-Institut für Geschichte (Hg.): Germania Sacra - Neue Folge 4 - Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Berlin 1969. ISBN 9783110012910. S. 3-13.

Weblinks


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